Von Dr. Wolfgang Peter
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Datum des Vortrags: 8. September 2020
Zusammenfassungen (2)
Von Mithörerin M. L.
5. Periode: Nachatlantischen Erdenentwicklung : BEWUSSTSEINSSEELE
Imaginationskraft. Ich muss aktiv wahrnehmen = seelisch/geistige Tätigkeit.
Im nächsten Kulturzeitraum, dem 6., slawischen: Brüderlichkeit (weltweit).
Das Ich wird zur Quelle schöpferischer Kraft werden.
Hinweis auf Thomas HOBBES’ „LEVIATHAN“ aus dem 17. Jahrhundert (Pferde).
Schimpanse und Gorilla stehen dem Menschen näher als der Orang-Utan.
Vor circa 70.000 Jahren wurde der Neandertaler zum homo sapiens.
Ab dem 6. Jahrtausend wird es keinen physischen Leib, wie wir ihn heute kennen, mehr geben.
Im Denken bedienen wir uns der Ätherkräfte.
1. Siegel der Apokalypse wird geöffnet: weisses Pferd , Licht, Krone auf dem Haupt = geistiger Sieg. Die Ätherkräfte des Pferdes werden symbolisiert durch den Pegasus.
Hellsehen erfolgt über die Verstandestätigkeit. Wir müssen aus eigenen Kräften, geistig „Reiter auf dem weissen Pferd“ werden.
In St.Exupéry’s „petit prince“ sagt der Fuchs zum kleinen Prinzen: „Zähme mich!“
Dadurch wird der kleine Prinz für den Fuchs verantwortlich.
Tiere, die eng mit Menschen zusammenleben (Haustiere), können zu guten Elementarwesen werden.
Kardinal König sagte, wir sollen niemals fragen WARUM (z.B. habe ich diese Krankheit), sondern vielmehr WOZU?
Von Mithörer B. G.
Folge 21 der Apokalypse: Wir sind bei der ICH-Geburt im Grunde, im 21. Lebensjahr, da erwacht das ICH-Bewusstsein so richtig. Es gab schon Vorstufen, das erste Erwachen ist im 3. Lebensjahr, dann gibt es alle möglichen Etappen, aber so richtig geht es los ungefähr im 21. Lebensjahr. Wir werden uns heute in ein großes Thema hineinstürzen: in die Öffnung der 7 Siegel.
Ganz kurz zur Wiederholung am Anfang, wo wir damit stehen in der Erd- und Menschheitsentwicklung zumindest im Groben? Ich sage deshalb im Groben, weil die Bilder der Apokalypse beziehen sich zwar vor allem auf zukünftige Ereignisse, aber man darf sich das nicht nur im linearen Zeitbegriff denken, sondern alle diese Bilder, die jetzt kommen bei der Öffnung der Siegel, die können durchaus auch auf unsere Gegenwart bezogen werden. Auf bestimmte Phänomene unserer Gegenwart oder auf andere Epochen. Es ist ja eine Schilderung, die aus dem Geistigen kommt und im Geistigen ist nicht einfach so ein linearer Zeitbegriff vorhanden, sondern es ist etwas Urbildhaftes, was sich zwar dann besonders zu bestimmten äußeren Zeiten sehr intensiv manifestiert, aber im Hintergrund ist das eigentlich immer da. Im Ätherischen ist der Zeitlauf etwas Ganzheitliches, über das haben wir schon öfters gesprochen. Zukunft und Vergangenheit wirken in Wahrheit immer zusammen. In jedem Moment der Gegenwart kommt etwas aus der Zukunft, wirkt etwas aus der Vergangenheit. Was wirkt sind Kräfte geistiger Wesenheiten, die sich jetzt in bestimmten Imaginationen, in bestimmte Urbilder kleiden und die kann man auf verschiedenste Ereignisse, auf verschiedenste Zeiträume beziehen, nicht nur auf einen ganz bestimmten.
Aber wenn wir es im großen Gang der Menschheitsentwicklung schauen, dann kann man sehr wohl die Öffnung der 7 Siegel auf das 6. Hauptzeitalter beziehen. Wir haben das schon zwei Mal relativ ausführlich besprochen: da geht es um die Zeit der physischen Erdentwicklung, vom Beginn des physischen Kosmos, bis zu dessen Ende, das in der Zukunft auch kommen wird. Da gibt es 7 Hauptzeitalter, die diesen physischen Erdzustand gliedern: 1) die polarische Zeit, 2) hyperboräische Zeit, 3) lemurische Zeit, 4) atlantische Zeit, das liegt alles in der Vergangenheit. Die atlantische Zeit endet mit den großen Überflutungen am Ende der Eiszeit vor etwa 11.000 – 12.000 Tausend Jahren ungefähr, dann kommt als 5) das Zeitalter der Kulturepochen, die sogenannte nachatlantische Zeit. In der stehen wir nach wie vor drinnen, und zwar stehen wir jetzt in der 5. Kulturepoche, die ist gewidmet der Entwicklung der Bewusstseinsseele, die soll da ganz besonders ausgearbeitet werden.
Bewusstseinsseele hat zwei Aspekte. Sie hat einerseits das starke wache Bewusstsein für die sinnliche Außenwelt, da sind wir schon ziemlich stark fortgeschritten, manchmal habe ich die Befürchtung, wir sind schon darüber hinaus geschritten und beginnen es wieder zu verlieren, die Wachheit für die Außenwelt, weil wir nehmen heute schon wieder sehr viele flüchtige Eindrücke wahr, man muss sich schon sehr ausraffen wirklich sinnlich genau etwas zu beobachten, den Verstand einmal etwas heraus zu halten und nur wirklich zu schauen, was ist denn da? Was tut sich da? Was entwickelt sich da? Was sehe ich da? Was höre ich da? Die zweite Seite der Bewusstseinsseele geht jetzt bereits dorthin, ein Bewusstsein für das Geistige selbst zu entwickeln, also für die geistige Welt, als erste Stufe für die Ätherkräfte, die dahinter sind, die Seelenwelt und dann einmal wirklich für höheres Geistiges. Aber zumindest einen Anfang zu setzen, damit geistig wahrnehmend zu werden. Geistig wahrnehmend heißt also Imaginationskraft entwickeln. Imaginationskraft ist nicht nur Fantasie, sondern es ist wirklich geistige Wahrnehmung bereits. Allerdings ist sie insofern anders als die Sinneswahrnehmung, als ich sehr wohl aktiv dabei beteiligt sein muss, dass die Wahrnehmung zustande kommt. Aber trotzdem offenbart sich etwas, was seinen eigenen objektiven Gehalt hat, aber ich muss es durch meine seelisch-geistige Tätigkeit sichtbar machen. Für mich sichtbar machen. Sichtbar ist aber jetzt ein Begriff, der aus der sinnlichen Welt genommen ist. Wir haben schon öfter gesprochen über die Imagination, eigentlich ist das ein rein Seelisches wahrnehmen zunächst, also ich nehme alleine auf der seelischen Ebene wahr, das beginnt damit, dass ich zunächst Seelenstimmungen wahrnehme und unterscheiden lerne zwischen meinen eigenen Seelenstimmungen, also dass ich sage, das ist schön, sympathisch, das mag ich oder das mag ich nicht, das hat aber mit meinem Seelischen zu tun. Aber jedes geistige Wesen – geistige Wesen stecken aber auch hinter der sinnlichen Außenwelt – haben aber eben auch ein objektives Seelisches, ein objektives Geistiges dahinter und das beginne ich in der Imagination wahrzunehmen.
Durchaus kann ich zunächst anfangen, indem ich die sinnliche Welt betrachte, beobachte eben auch die Seelenstimmungen, die sich damit verbinden, trennen lerne, was meine persönliche Empfindung daran ist, einer liebt halt Rosen, der andere hat Gänseblümchen lieber, das sagt aber über das Gänseblümchen oder über die Rose im Grunde nichts aus, es sagt etwas über mich aus. Das muss ich trennen können. Das ist am Anfang unheimlich schwer. Und die wichtigsten Übungen am Anfang dienen dazu das auseinanderzuhalten. Also objektive Seelenstimmung in der Naturwahrnehmung oder auch in der Wahrnehmung anderer Menschen, Tiere, usw., zu trennen von meinen persönlichen Empfinden. Wir stehen heute haarscharf an dieser Grenze in diese imaginative Fähigkeit hineinzukommen. Im Prinzip haben wir sie alle längst. Die Kunst besteht nur darin, die Erlebnisse, die wir unbewusst längst haben, ins Bewusstsein zu heben und eben klar zu sondern von unseren rein persönlichen Emotionen und Gefühlen, die wir haben. Dann kommen wir in die Imagination hinein und diese Imagination, das kennzeichnet das Zeitalter, das mit der Öffnung der 7 Siegel verbunden ist. Dieses Zeitalter auf das sich das hauptsächlich bezieht, ist aber jetzt nicht unser Gegenwärtiges, da müssen wir zwar diese Fähigkeit ausbilden, aber so richtig in der Menschheitsentwicklung bezieht es sich jetzt überhaupt nicht auf einen der 7 Kulturzeiträume, sondern auf das große Hauptzeitalter, das danach kommt, also das 6. Hauptzeitalter.
Weil im 5. Hauptzeitalter stehen wir drinnen, das ist die nachatlantische Zeit, die Zeit der Kulturepochen, da haben wir noch einiges mit unserer Bewusstseinsseele zu erledigen, da stehen wir im Grunde erst relativ am Anfang. Es kommt dann noch der 6. Kulturzeitraum, die sogenannte slawische Kulturepoche, die dann ganz der Entwicklung der Brüderlichkeit im weltweiten Maßstab gewidmet sein wird, das muss schon heute vorbereitet werden, kann heute vorbereitet werden, aber wir haben noch eine gewisse Zeit bis das ausreifen wird, zum Teil, denn es werden Menschen mitgehen mit diesem Impuls, der eigentlich der zeitgemäße ist und es wird Menschen geben, die sich aber auch immer mehr im Egoismus verhärten.
Weil wir haben heute zwei Entwicklungen: Es geht eine immer stärkere Schere auf zwischen den Kräften, die wirklich in die Zukunft weisen, diese Brüderlichkeit entwickeln und die resultiert aus nichts anderem als dass wir eben lernen aus unserem ICH heraus zu erkennen, ja, was ist denn das ICH? Das ICH ist Quelle schöpferischer Kraft, die wir für uns individuell zur Verfügung haben. Wenn diese Quelle sprudeln soll, dann müssen wir das, was da heraus sprudelt, verschenken an die anderen Menschen, um ihnen Impulse zu geben und umgekehrt natürlich auch von anderen Menschen Impulse aufzunehmen, sie sich anzueignen in dem Sinn, dass wir sie zu etwas Eigenen machen. Also d. h. nicht einfach Eins zu Eins aufnehmen, so wie es der andere macht, weil es für ihn gut ist, sondern wir müssen es aufnehmen, aber weiter verwandeln, dann wird es erst fruchtbar.
Und umgekehrt müssen wir damit rechnen, dass das, was wir den anderen Menschen schenken, erst fruchtbar wird, wenn wir auch zulassen, dass sie es eben sich zu Eigen machen, es zu etwas Eigenen machen ganz individuell. Also nicht erwarten, ich habe die tollste Sache der Welt gefunden, das wird die ganze Welt retten und ihr müsst das alle auch so machen, dann werdet ihr glücklich sein und euer Ziel finden. Das ist der beste Weg in den Untergang hinein. Sondern es muss völlig freilassend sein. Das ist das Wichtige. So wie wir als Individuen die Chance haben immer freier in unserer schöpferischen Tätigkeit zu werden, so muss auch völlige Freiheit herrschen, bezüglich dessen, was ich verschenke. Also ich darf von niemand erwarten, dass er es Eins zu Eins übernimmt. Ja, vielleicht weist er es überhaupt zurück, weil es für ihn nicht brauchbar ist. Dann ist es auch in Ordnung. Wir müssen uns sehr davor hüten Weltbeglücker und Menschheitsbeglücker zu werden, in dem Sinne, dass wir die Patentlösung für alle haben. Das ist eben nicht der Fall. Aber wir können einander wechselseitig befruchten. Das wird einen gewissen Höhepunkt erleben in der nächsten Kulturepoche, aber jetzt müssen wir damit im Kleinen anfangen einmal. Weil in der nächsten Kulturepoche, in der 6. Kulturepoche, wird das zumindest für einen Teil der Menschen ein wirklich weltweites Phänomen sein, eine weltweite Verbundenheit sein. Aber eben auch andere, die sich ganz in den Egoismus verhärten. Da wird eine Spaltung stattfinden.
In der 7. Kulturepoche wird sich nicht mehr viel Neues tun, es werden nur mehr die Kräfte, die vorhanden sind, ausreifen bis zu einem gewissen Grad im Positiven aber auch im Negativen. Eben dort, wo es im Negativen ist, wo der Egoismus die Oberhand gewinnt, das wird zu dem führen, was R. Steiner bezeichnet als den Krieg aller gegen alle. Das ist kein Begriff, der in dem Wortlaut in der Bibel steht. Der Begriff wurde in der Neuzeit geprägt von Thomas Hobbes, er sieht das damals als einen Naturzustand der Menschen überhaupt an. Was in Wahrheit gar nicht stimmt. Man könnte denken, die Menschen waren einmal so, jeder gegen jeden, und in der Zukunft wird es hoffentlich immer besser werden. Es gab in der Vergangenheit sehr wohl ein starkes Miteinander, das aber vor allem gebunden war an die Blutsbande. Thomas Hobbes hat den berühmten Roman geschrieben: „Leviathan“. Benannt nach dem biblischen Ungeheuer. Da beschreibt er die sozialen Zustände seiner Zeit (17. Jahrhundert) und wo das hingehen kann im Schlechten, aber vielleicht auch im Guten. R. Steiner hat diesen Begriff aufgenommen und charakterisiert damit genau diesen Zustand, der eben eintreten wird am Ende der 7. Kulturepoche, wo also diese erste Scheidung der Geister stattfindet.
Die ist nicht unumkehrbar, es gibt viele Möglichkeiten da noch zurückzukehren, aber zunächst wird sicher eine gewisse Scheidung stattfinden zwischen denen, die Brüderlichkeit erlangt haben und denen, die ganz im Egoismus versunken sind. Das wird weniger zu äußeren Kriegen führen, als zu ganz starken seelischen Auseinandersetzungen. Man muss nicht denken, dass beim Krieg aller gegen alle, dass der mit Kanonen geführt wird. Wir sind in Wahrheit schon heute auf dem Weg langsam diese Kriege mit den Kanonen loszuwerden. Wenn man die Zeitung liest, glaubt man das nicht, aber in Wahrheit sind die großen Kriege ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und überhaupt jetzt im 21. Jahrhundert zurückgegangen. Es gibt natürlich viele Krisenherde, wo erbittert gekämpft wird, aber trotzdem sind das lokale Erscheinungen. Und das hat auch einen ganz bestimmten Grund. Weil im Grunde, die großen starken Nationen, wenn die miteinander Krieg führen heute, keiner etwas gewinnen kann dabei. Es führt zur totalen Zerstörung und es gibt am Ende nicht wirklich einen Gewinner. Es eskaliert einfach. Da sind dann die Bedrohung durch die Atombomben und noch mehr heute der Krieg auf der Cyberbasis, auf der Ebene der Informationstechnologie, das ist die mittlerweile viel größere Bedrohung.
Sie ist insofern größer, weil relativ kleine Gruppen sich dieser Technologie bemächtigen können und damit eine Großstadt in Amerika lahmlegen können. Lahmlegen bis zum Eingreifen in die Steuerung von Atomkraftwerken und die zum Durchbrennen bringen. Das ist theoretisch möglich, solche Dinge. Weil alle diese Dinge heutzutage abhängig sind davon im Internet zu hängen, im Netz zu hängen. Weil sonst ist die Steuerung letztlich gar nicht möglich. Damit sind sie aber auch anfällig. Es reicht ja schon in einem Staat die elektrische Stromversorgung lahmzulegen. Das alleine erzeugt ein Chaos heutzutage. D. h. die Art der Auseinandersetzungen wird ganz anders, und sie beginnt sich immer mehr auf die seelische Ebene dann zu verlagern. Auf das, was einer dem anderen auch seelisch antut. Vielleicht äußerlich schaut das ganz nett und harmlos aus, aber im Untergrund ist es etwas, was den anderen seelisch beeinträchtigt, seelisch zerstört und diese Wirkungen merken wir heute bereits. Oft mit den besten Absichten. Nur die aktuelle Corona-Krise. Die Maßnahmen, die bis zu einem gewissen Grad verständlich sind, den Politikern bleibt gar nichts anderes übrig als gewisse Maßnahmen zu ergreifen, aber man muss sehr wohl sehen, was z. B. an seelischem Schaden passiert für Leute, die in die Einsamkeit gedrängt werden. Ich meine, es sind die Selbstmordraten deutlich hoch gegangen um 60 % oder so, das ist beachtlich, einfach durch die Vereinsamung, durch das nicht mehr so sprechen können, im Sprechen behindert sein, in der Art, wie Menschen einander teilweise behandeln, aus Angst, schon das hat eine Wirkung. Wenn da jemand ist, der springt gleich zur Seite, wenn ihm jemand in die Nähe kommt, das ist also eine Antipathie-Haltung, ein totales Zurückstoßen. Es ist verständlich irgendwo, schon klar. Aber seelisch wirkt das.
D. h. wir müssen im Menschen heute seelische Kräfte ganz stark aufbauen und sie verbinden mit dem, dass wir mit dem gestärkten Seelischen da drinnen ein starkes Geistiges tätig ist, das Kräfte an andere auch wirklich weitergeben kann, das wird bereits heute einfach wichtig. Weil manche sind schwächer da drinnen, manche sind stärker und es ist also sehr wesentlich was man selber an geistigen Kräften ausstrahlt, das kriegt eine ganz große Bedeutung jetzt schon und das wird sich bis zum Ende der 7 Kulturepochen immer mehr steigern und die Kräfte, die man im Positiven ausstrahlen kann werden sehr viel wirksamer werden, aber eben auch die negativen Kräfte. D. h. darin besteht der Krieg aller gegen alle dann, dass da ganz negative Kräfte auch da sein werden, die eine seelenzerstörende Wirkung auch haben. Und zwar ganz real seelenzerstörend, weil wir haben in den vergangenen Vorträgen auch schon darüber gesprochen, die sogenannte „unsterbliche Seele“ ist nicht etwas, was von vornherein gegeben ist, zumindest nicht die individuelle unsterbliche Seele. In der Vergangenheit gab es mehr ein Gruppenseelenhaftes das eine Gemeinschaft versorgte sozusagen, diese Gruppenseele war sehr wohl unsterblich zumindest über einen langen Zeitraum hinweg und ist in Verwandlungen heute noch da. Aber das individuelle unsterbliche Seelische ist etwas, was man erst erwerben muss, weil der größte Teil des Seelischen, was wir so im Alltagsleben haben, was mit der Sinneswelt zu tun hat, was mit unseren Verstandesgedanken zu tun hat, das ist sehr schnell nach dem Tod weg. Das hat nur eine Bedeutung für dieses eine Erdenleben.
Ein wirklich unsterbliches Seelisches aufzubauen, kommt erst aus dem, dass wir bewusst mit unserem ICH an unserem Seelischen zu arbeiten beginnen. Das fängt an im 8. – 9. Jhdt. so langsam, daher fängt auch an der Streit zwischen den christlichen Theologen und den arabistischen Denkern, weil die arabistischen Denker haben den Eindruck, das Seelische – da ist nichts unsterblich. Das geht wieder in das allgemeine Seelische zurück nach dem Tod und es ist Ketzerei zu glauben, jeder hätte sein eigenes unsterblich Seelisches. Das wird nur verliehen für dieses Erdenleben. Die christlichen Theologen bzw. ein großer Teil der christlichen Theologen hat das Gefühl gehabt, da stimmt irgendetwas nicht, das ist nicht so, sie konnten dann aber lange Zeit nicht wirklich argumentieren, erst in der Hochscholastik, der Zeit von Thomas von Aquin oder so, da wird dann ganz stark um das gerungen, dass der Mensch sehr wohl ein unsterbliches Seelisches hat, das aber auch nur mit sehr vagen Argumenten, weil die Leute ja damals kein geistiges Schauen mehr hatten, gerade Menschen wie Thomas von Aquin zunächst nicht.
Augustinus hat gewisse Erfahrungen sehr wohl, aber das ist zu der Zeit, wo diese starke Auseinandersetzung ist, zwischen den arabistischen und den christlichen Denkern, da verstehen die Leute selbst den Augustinus nicht mehr richtig. Das ist das Problem, nämlich was es wirklich im Kern ist. Weil es auch noch nicht mit wissenschaftlicher intellektueller Klarheit geschildert ist. Gerade der Augustinus schildert mit einer ungeheuren Leidenschaft und Gefühlsintensität, aus dem heraus schildert er. Seine Autobiographie ist fantastisch zu lesen, mit welch einem Herz er dabei ist, mit welcher Offenheit er auch über seine Verfehlungen spricht. Aus denen heraus er mühsam dazu findet gewisse christliche Kerngedanken zu erfassen und den Umweg geht über die Manichäer, die ihm dann doch irgendwo nicht zusagen, wobei das, was er an Manichäern kennen gelernt hat ja auch noch nicht das ist, was einmal aus dem Manichäismus werden wird. Augustinus ringt sehr stark im Gefühlsleben damit. Das Denken spielt eine Rolle.
Augustinus nimmt den Satz von Descartes vorweg. Descartes hat den berühmten Satz gesagt: „Ich denke, also bin ich.“ D. h. im Denken spüre ich mich als ICH irgendwo. Steiner hat dann immer gesagt, gescheiter wäre, er hätte gesagt: „Ich denke, also bin ich nicht“, weil was ich im normalen Verstandesdenken als ICH erfasse, ist ja nicht die Wirklichkeit des ICH, sondern bloßer Schein. Aber immerhin es ist ein starkes Erlebnis sich im eigenen Denken zu spüren. Im Grunde, dass wir heute noch so stark das Verstandesdenken anhimmeln, hängt damit zusammen, dass wir uns gerade da am stärksten drinnen spüren. Und ganz mächtig uns spüren. Ich kann meine Gedanken formen, kann da drinnen arbeiten, kann eine eigene Meinung haben, kann mich von allen anderen distanzieren, usw. Da spüren wir uns stark, aber wir sind weder an der Wirklichkeit der äußeren Welt stark dran, noch an unserer eigenen Wirklichkeit. Daher stehen wir auch heute im Zeitalter, wo wir über das bloße Verstandesdenken hinausgehen müssen. Bei Augustinus fängt dieses Bewusstsein an. Im Denken ist etwas, da spüre ich mich ganz besonders. Auch wenn ich mir über alles unsicher bin, ich gebe zu, ich weiß eigentlich gar nichts, ich kenne mich hinten und vorne nicht aus, ich denke nach über die Zeit, über die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft, aber wie ist das mit der Zeit? Solange ich nicht darüber nachdenke, habe ich das Gefühl, ich weiß es, aber kaum fange ich an darüber nachzudenken, komme ich darauf, dass ich eigentlich nichts Gescheites darüber weiß. Aber eines weiß ich, ich bin der, der nichts weiß, der zweifelt, der nachdenkt darüber.
Da spannt sich der weite Bogen bis zum Descartes, der natürlich auch den Augustinus gelesen hat. Er kommt ja aus den christlichen Zusammenhängen heraus. Heute geht es um einen viel weiteren Schritt hinein in die wirklich geistige Wahrnehmung. Eben auch des eigenen ICH. Da fängt es an mit einer Vertiefung des Denkens bis zur Wahrnehmung der eigenen geistigen Tätigkeit – im Denken zunächst. Das, was Steiner schon in seiner Philosophie der Freiheit nennt: die „Beobachtung des Denkens“. Da fängt es langsam an. Nicht nur „Ich denke“, sondern „Ich beobachte mein Denken“. Nicht das Ergebnis der Gedanken. Das Verstandesdenken beobachtet das Denken in Wahrheit nicht, sondern nur das Ergebnis, das herauskommt, die Gedanken, die ich habe. Wir müssen einen Schritt dahinter gehen. Die Quelle aus der die Gedanken geformt werden und uns selber beobachten bei der Tätigkeit, wie wir Gedanken bilden. Dann kommen wir auch darauf, wie viele Vorurteile wir haben in Wahrheit. Wie viele Gedanken wir einfach übernommen haben. Fix und fertig. Wir haben eine Definition dazu, in Wahrheit denken wir sie gar nicht selbst. Sondern wir übernehmen sie fertig. Das ist im Verstandesdenken ganz stark. Das ist auch bei den Wissenschaften zu einem hohen Grad der Fall. Weil es gibt natürlich immer wieder Denker, die ganz kreativ sind, uns Neues hinein bringen. Die wirklich eigenständig denken. Das ist aber nicht die breite Masse.
Die breite Masse an Menschen arbeitet mit den genialen Gedanken, die große Geister vor ihnen hervorgebracht haben und die wenden sie jetzt auf alles Mögliche an. Damit kann man sehr viel erforschen und aufklären, aber da ist das eigentliche Denken gar nicht drinnen. Da bin ich schon wieder nicht mehr an der aktuellen Wirklichkeit heran, da einen Schritt tiefer in die Wirklichkeit hineinzukommen, sondern ich lote nur in der Breite aus, was ich alles mit einer bestimmten Theorie erklären kann und beschreiben kann. Aber dazu gehört im Grunde kein wirklich neuer Gedanke. Das wirkliche Denken ist dort, wo es wirklich schöpferisch wird, aber schöpferisch wird eben auch im Erkennen dessen, was draußen an Kräften wirkt. Weil die geistige Wirklichkeit, die hinter der Natur und hinter allem steht, die ist ja auch immer ununterbrochen schöpferisch tätig. Wo ich nichts Schöpferisches in der Natur habe, das ist der abgestorbene Rest, der fortwurstelt irgendwo in der Zeit und sich ändert. Eine Pflanze, die im nächsten Jahr in der gleichen Weise kommt, so alle Jahre wieder, ist eigentlich schon in gewisser Weise etwas Abgestorbenes, da rollt ein gewisser Lebensprozess fort. Aber dort, wo eine neue Art daraus wird oder sie sich zu ändern beginnt, sich zu verwandeln beginnt, da ist etwas Schöpferisch-Kreatives, geradezu ein künstlerischer Prozess drinnen.
In Wahrheit passiert das auch überall in der Natur. Weil nichts bleibt genau gleich – ewig. So etwas versuchen wir dann künstlich als Menschen heranzuzüchten, auch mit Gentechnik und so, obwohl sich die Pflanzen dann auch dagegen wehren und es im Endeffekt nicht auf lange Dauer funktioniert. Die gentechnisch veränderten Pflanzen vermehren sich nicht von selbst, die brauchen alle möglichen Hilfestellungen, damit das funktioniert. Die Natur macht auch etwas ähnliches, Gen-„Technik“ würde ich nicht sagen, Gen-Natur“, aber sie geht kreativ und schöpferisch um und nicht einfach blind oder nach einem vorgegebenen Schema oder einem Plan. Sie gestaltet einfach, so gestaltet sie auch die Erbanlage um, ständig, mit sehr viel Kreativität, die drinnen ist, es gibt keinen fixfertigen Plan, aber es herrscht auch nicht das vollkommene Chaos. Sondern sie nimmt auf was in der Natur an Kräften da ist, bezieht das mit ein, man weiß das selbst in den Naturwissenschaften heute, dass die Veränderungen der Gene nicht einfach nur blinde Mutationen sind, sondern dass da viele andere Faktoren auch eine Rolle spielen. Der Prozess ist nicht so blind, wie man lange Zeit geglaubt hat und wie es sich Darwin gedacht hat. Aber es ist auch kein einfach mechanisch ablaufender Prozess, den man vorherberechnen könnte, sondern es ist eine Kreativität drinnen. Es ist wie im Künstlerischen. Ein Künstler weiß vorher auch nicht genau, wie er das machen wird. Es entsteht im Tun. Während des Tuns. Wenn ein Künstler einen fixfertigen Plan hat, dann ist der Plan schon das Kunstwerk.
Darum wehren sich mit Recht Evolutionstheoretiker dagegen, dass man sich berufen sollte auf den großen Schöpfungsplan, so als hätte der liebe Gott in seinem göttlichen Büro alle Pläne fertig und das wird nur mehr umgesetzt. Man fragt sich, was das Ganze dann soll überhaupt? Das wäre dann fad die ganze Geschichte. Wenn die göttliche Schöpfertätigkeit da ist, dann wirken die ganzen Engelhierarchien usw. ja alles mit, dann ist das eher zu vergleichen mit einem künstlerisch-schöpferischen Prozess. Der ist nicht blind, aber er folgt auch nicht einem längst vorgefertigten Plan. Er geht in eine bestimmte Richtung, ja, aber dann fängt er an zu gestalten und zu probieren, wahrzunehmen und weiter zu feilen, zu verbessern. Die ganze Evolution ist ein künstlerischer Prozess. Goethe hat das sehr gut verstanden. Die Naturwissenschaften tun sich mit dem Künstlerischen ein bisschen schwer, daher sehen sie es eher wir einen technischen Prozess. Daher entweder fixe Planung der Maschinerie oder blinder Zufall! Und Evolution sei dann so eine Mischung aus beiden. Also einerseits ein streng vorherbestimmter Prozess, in dem aber andererseits immer der Zufall hineinwirkt. In Wahrheit ist es etwas, das total dazwischen liegt und das, was wirklich tätig ist, sind geistige Wesenheiten in Wahrheit, die sind es, die schöpferisch tätig sind.
Ja, also dort müssen wir immer mehr hinein kommen, das selber erleben zu können. Dann können wir auch geistige Kräfte wirklich an andere Menschen verschenken. Davon wird sehr viel abhängen, wie wir den Übergang vom Zeitalter der Kulturepochen zum nächsten großen Hauptzeitalter, dem Zeitalter der 7 Siegel, wie das dann sein wird mit dem Krieg aller gegen alle, wie viele in den Egoismus zunächst verfallen werden, wieviel an Brüderlichkeit sich entwickelt hat? Das beginnt sich heute schon zu entscheiden. Weil heute legen wir die Basis schon für die nächste Kulturepoche vor allem einmal. Aber darüber werden wir ohnehin immer sehr viel sprechen.
Es erklärt auch, warum die meisten Menschen heute oft sagen: Was soll ich tun? Ich bin ja kein Künstler! Was soll ich herein bringen? Wie finde ich eigentlich meine Fähigkeiten? Meine geistige Aufgabe, die ich erfüllen könnte? Das ist in Wahrheit unheimlich schwierig. In der Vergangenheit war das nicht so schwierig, da hat uns das von mir aus die Kirche gesagt, was gut ist und was richtig ist, und was du tun sollst, um ein braver anständiger Mensch zu sein, dann kommen die Politiker, die Staaten, das Rechtssystem, was dir vorschreibt, das ist heute mehr der Fall oder die Wirtschaft sagt Dir, was du am besten kaufen musst. Da ist aber die eigene Kreativität zurückgehalten, die eigene geistige Tätigkeit, die wird da zurückgehalten. Darüber müssen wir halt hinauskommen. In der Zeit stehen wir heute drinnen. Wir sind jetzt auf dem schwierigen eisigen Parkett, die ersten Schrittchen zu wagen, aus dem Korsett ein wenig auszusteigen, da und dort darüber hinaus zu gehen und zu finden: ja, wo liegen meine geistigen Fähigkeiten? Wo liegt meine geistige Aufgabe? Weil in Wahrheit ist es so, dass unser wirkliches ICH sich sehr wohl eine Aufgabe vorgenommen hat für diese Inkarnation, die bezieht sich auf die eigene Entwicklung aber eben auch darüber hinaus, auf das, was wir anderen aus dieser eigenen Entwicklung heraus geben können. Da haben wir sehr wohl kräftige Pläne, aber auch nicht fertig in der Schublade, sondern einfach einen schöpferischen Antrieb da lebenskünstlerisch tätig zu werden.
Aber das Peinliche ist: Im Alltagsbewusstsein wissen wir davon zunächst so ziemlich nichts. Hie und da kommt von unten aus dem Unterbewusstsein etwas heraus, dann finden wir irgendetwas, was uns besonders begeistert. Das kann ein Impuls sein. Sehr oft ist es etwas, das von außen zukommt. Dass von außen sich uns Aufgaben stellen. An die man zunächst überhaupt nicht gedacht hätte. Aber dann steht man irgendwo drinnen und merkt, da kann ich etwas tun, an das habe ich gar nicht gedacht. Das ist der weise Weg des Schicksals, des Karmas, wobei man Karma nicht nur als Negativ und als Last auffassen muss, sondern eben auch etwas, was uns Möglichkeiten eröffnet im Positiven. Es führt uns eben in Situationen, in denen wir unsere geistige Aufgabe erkennen und bis zu einem gewissen Grad erfüllen können, d. h. wenn man so gar nicht weiß, was soll ich eigentlich tun, dann wird es am Wenigsten helfen, im Kämmerchen zu sitzen, da werde ich so ziemlich gar nichts finden. Da wird sich das Ego breit machen und dir alle möglichen Träume vorgaukeln, was denn alles so schön wäre, ich möchte reich werden, mächtig, oder sonst etwas oder Nobelpreisträger, das ist alles uninteressant, weil wenn es im Schicksal liegt, dann wird es vielleicht dort auch enden, aber das ist vielleicht auch ganz unwichtig.
Es geht also darum immer sensitiver zu werden auf die Anregungen, die uns von außen kommen. Für einen Menschen, der in geistigen Zusammenhängen tätig ist, auch so wie wir uns hier beschäftigen oder wenn man anthroposophisch tätig ist, dann muss man auf das ganz besonders aufpassen. Da kommen uns oft die Aufgabenstellungen direkt zu. Das ist oft verblüffend, wenn man nur aufmerksam darauf ist. Wenn man es verschläft, kriegt man gar nichts mit und ist nach zehn Jahren genauso schlau oder eben nicht so schlau wie vorher. Aber wenn man aufmerksam ist, merkt man das. Wenn man es an einem Zipfel hat, kommen meist ein paar andere Sachen auch noch dazu, die plötzlich so perfekt dazu passen, dass es erstaunlich ist. Es ist ganz gut einmal im Rückblick das eigene Leben auf das zu beobachten. Wo waren große Weichenstellungen, wo gar nicht das passiert ist, was ich mir gedacht habe, was werden sollte, sondern wo es irgendwie ein bisschen abgebogen ist. Und eigentlich passt es dann. Man kommt darauf, ja, da kann ich etwas tun. Es ist nur eine Frage der Aufmerksamkeit. Ich bin überzeugt, bei jedem finden sich diese Ereignisse. Sie passen zusammen irgendwo.
Seht ihr, das ist auch ein wesentlicher Punkt der Bewusstseinsseele, dass sie sich beginnt auf das Geistige zu wenden. Und nicht bloß am Äußeren hängen bleibt und als Geistiges in Wahrheit im Hintergrund nur den Verstand hat, der aus der griechisch-lateinischen Zeit in Wahrheit kommt. Unsere Verstandestätigkeit, die heute bis zur feinsten Logik ausziseliert ist, toll, ich sage gar nichts gegen diesen Verstand, aber er alleine genügt nicht mehr. Weil dieser Verstand ist nur befähigt, das Tote zu erkennen und das Tote nach einem Plan zu manipulieren. Aber dieser Verstand ist nicht fähig, schöpferisch tätig zu werden, das ist da nicht drinnen und kommt in Wahrheit nicht an die Wirklichkeit heran. Er tastet zwar danach. Die ganzen Wissenschaften sind der Versuch sich heranzutasten, aber es ist eigentlich ein blindes Herantasten. Wir stochern im Leeren herum und probieren, ob unsere Verstandesgedanken irgendwie passen. Wenn es einigermaßen funktioniert, dann sind wir glücklich und bauen uns eine Theorie auf darauf. Mit dem Nachsatz, sie kann durch neue Erfahrungen wieder über den Haufen geworfen werden, was in der Wissenschaft oft genug passiert. Die Wissenschaft ist mit Recht auch stolz darauf, dass sie bereit ist, im Idealfall zumindest, alte Theorien über Bord zu werfen, wenn sie mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmen. In der Praxis schaut es nicht immer so aus, weil das natürlich auch ein Machtfaktor ist. Aber im Idealfall wäre es zumindest so. Aber wir kommen an die eigentliche Wirklichkeit nicht heran.
Das beginnt erst dort, wo wir die Bewusstseinsseele auf das Geistige, auf das Schöpferische richten können. Wirklichkeit hat nämlich immer mit dem zu tun, was noch nicht ist. Der Verstand hat es mit dem zu tun, was Geworden ist, eigentlich mit etwas, was tot geworden ist. In allem wo noch Leben drinnen ist und erst recht, wo Beseeltes drinnen ist oder gar Geistiges drinnen ist, ist das Wesentliche die offene Zukunft. Dort wo Schöpferisch-Kreatives drinnen ist, das nicht aus der Vergangenheit sich einfach herleiten lässt. Es wird zwar durch die Vergangenheit vielleicht in eine bestimmte Richtung gelenkt, das ist auch gut so, aber da drinnen sind unendlich viele schöpferische Möglichkeiten noch offen und da passiert die Wirklichkeit. Das Wirken. Da ver-wirklicht sich etwas. In dem Moment, wo es verwirklicht ist, fällt es im Grunde schon wieder raus und ist so ein Stein, der zurückbleibt und liegen bleibt. Der vielleicht auch wieder aufgelöst werden kann irgendwann. Wirklichkeit ist dort, wo es um die Zukunft geht. Das noch nicht Seiende. Das ist das Spannende. Das bestimmt die weitere Entwicklung, sei es in der Evolutionstheorie, sei es im großen Kosmischen.
Der ganze Kosmos unterliegt einer Evolution, wenn man so will, das ist auch eine der Erkenntnisse, die wir in der Neuzeit, also in unserem Bewusstseinszeitalter erstmals so richtig gewonnen haben. Das es eben nicht ein fertiger Plan ist, der abläuft, wie es viele Schöpfungstheorien scheinbar verkünden, in Wahrheit nicht, aber die Fehlinterpretation legt halt dann nahe, es gibt einen Schöpfungsplan, der seit Ewigkeiten existiert und genau so läuft er Eins zu Eins ab. Der ist falsch! Weil eben das kreative Element drinnen ist. D. h. diese alten Ideen muss man überwinden. Und der Evolutionsgedanke hat das zumindest gebracht, es ist nicht immer Wiederholung auch desselben und so ein Plan der abläuft, sondern es ist offen für Neues. Und es ist im Endeffekt der Kosmos nicht zu Hundertprozent vorherberechenbar. Man kann nur gewisse Prognosen trotzdem machen, weil das Vergangene fortwirkt. Das hat seine Nachwirkungen sozusagen. Soviel als Vergangenes in unserem Kosmos drinnen ist, Vergangenes, das träge weiterwirkt, soviel kann ich voraussehen, dass in der Zukunft eben auch Wirkungen davon oder eben gewisse Sachen da sein werden.
Das ist im Grunde auch der Punkt, warum ein Mensch wie Johannes in der Apokalypse etwas vorhersehen kann, weil er kann vorhersehen, dass gewisse geistige Aufgaben in der Zukunft bestehen, die nämlich daraus resultieren, dass wir alle diese Schlacke von gestern auflösen müssen letztlich. Das ist unsere geistige Aufgabe. Die Naturwissenschaft kann vorausberechnen, wie das weiterrollt, wie das weiter wirkt. Der Johannes kann vorherschauen und sagen, ok, da sind Aufgaben für uns in der Zukunft, weil letztlich muss das alles aufgelöst werden. Das ist der Inhalt jetzt dieses großen Teils der Apokalypse, der in die Zukunft weist. Also wo wir mit den 7 Siegeln hingehen.
Jetzt ist es an der Zeit auf diese 7 Siegel ein bisschen einzugehen. Hängt aber mit dem zusammen, was ich jetzt gesagt habe, nämlich mit dem Verstandesdenken vor allem. Das werden wir nämlich gleich sehen an den ersten vier Siegelbildern, Bildern oder Imaginationen, die hier geschildert werden, die hängen nämlich mit diesem Intellekt zusammen, der im Grunde ausgereift ist, langsam während der Kulturepochen bis in die griechisch-lateinische Zeit hin. Erst in der griechisch-lateinischen Zeit ist er so richtig heraußen, aber es gibt vorbereitende Stufen durch alle Kulturepochen über das Urindische, Urpersische usw., wird das langsam vorbereitet, bis es dann in der 4. Kulturepoche, also in der griechisch-lateinischen Zeit wirklich herauskommt. Das muss vorbereitet werden und zwar auf welcher Ebene?
Auf der Ebene des Ätherleibs, des Astralleibs, der Empfindungsseele, bis es dann schließlich in der Verstandesseele herauskommt. Wenn ihr euch das jetzt noch einmal anhört: 1) Ätherleib, 2) Astralleib, 3) Empfindungsseele, 4) Verstandes- und Gemütsseele, wenn man es ganz präzise sagt, dann fehlt euch vielleicht eins am Menschen: der physische Leib, der fehlt noch, vom ICH rede ich jetzt noch gar nicht, weil das kommt so richtig auch erst da zum Bewusstsein, aber der physische Leib wäre doch schon ganz nett, wenn wir den auch dabei hätten. Der physische Leib hat seine Entwicklung bereist vor den Kulturepochen während der atlantischen Zeit. Die atlantische Zeit ist die, wo der physische Leib einmal zubereitet wird, namentlich auch dafür oder unter anderem dafür, dass dieses Verstandeswerkzeug sich ausbilden kann, also dass sich das Gehirn entsprechend ausbildet, dass der Körper so organisiert wird, dass er sich aufrichtet, das ist ganz Wesentlich, das ist die erste Voraussetzung dafür, dass wir den Verstand entwickeln können – die Aufrichtekraft. Die Aufrichtekraft, die dazu führt, dass wir sehr geschickt auch greifen, auch begreifen, ganz real, die äußere Welt.
Es gibt natürlich auch bereits im Tierreich Ansätze dazu, da wirkt dieser Impuls bereits drinnen, weil der Mensch in seiner heutigen Gestalt steht er zwar als Letzter da auf der festen Erde, aber währenddessen setzt er immer etwas heraus aus sich. Die ganze Natur ist im Grunde so entstanden, dass der Mensch etwas aus seinem Wesen heraussetzt zunächst, was ihn behindern würde in seiner weiteren Entwicklung. Und so entsteht die Tierwelt, aber auch die Pflanzenwelt, letztlich auch die Mineralwelt. Die Mineralwelt ist sogar das Erste, was der Mensch heraussetzt während der Erdentwicklung, dann kommen die Pflanzen, dann kommen die Tiere, dann kommen die höheren Tiere, dann kommen die Affen, die herausgesetzt werden, bis dann irgendwann herausgesetzt wird der erste Australopithecus, die Vormenschen, die mühsam versuchen sich irgendwie aufzurichten, man sieht schon an der Anatomie, dass das ein bisschen gelingt, aber es ist keineswegs die natürliche Haltung, das können wir auch nicht brauchen, setzen wir also auch heraus, also der Australopithecus war es auch nicht. Naja, dann kommen die ganzen Menschenformen bereits, die zur Gattung Homo zumindest gerechnet werden (Hominidae), also die Frühmenschen, H. rudolfensis, H. habilis, der Neandertaler, H. denisova, der sehr ähnlich ist dem Neandertaler, der aber mehr im Osten gefunden wurde. Bis dann irgendwann vor etwa 70.000 Jahren der H. sapiens dasteht, der also anatomisch mit uns heute so verwandt ist, dass wir sagen können, ab der Zeit haben wir die Menschenform, die wir heute auch im Wesentlichen haben. Wobei es anfangs noch Paarungsgemeinschaften zwischen Neandertaler und H. sapiens gab. Aber irgendwo zweigt das dann ab und Neandertaler und die anderen Vormenschen sind letztlich ausgestorben.
Übriggeblieben sind dann wir und irgendwann werden wir in der Form auch verschwinden, über das haben wir auch schon gesprochen, dass die Zeit der irdischen Inkarnationen in einen physisch-stofflichen Leib, so wie wir ihn heute haben, ab dem 6. Jahrtausend beginnt aufzuhören. D. h. Ende der 6. Kulturepoche, da fängt das an, dann über die 7. Kulturepoche hinaus und dann geht es hinein in dieses Zeitalter Krieg aller gegen alle, mit dem wird die Zeit der Kulturepochen zugrunde gehen, auch die Kultur zugrunde gehen, in der Form wie wir sie heute kennen, weil wir sie dann in der Form nicht mehr brauchen. Und diese körperliche Form, wie wir sie heute haben, wird auch verschwinden. Der Mensch wird weitergehen. Daher brauchen wir uns auch nicht so besonders schrecken, wenn wir dann hören, soundso viele werden dann ausscheiden, man muss dann sehr stark unterscheiden, was geistig weitergeht und was einfach körperlich verschwindet – ausstirbt einfach. Das passiert immer wieder in der Entwicklung. Es ist heute sicher löblich das Artensterben im Tierreich aufzuhalten, weil es einfach zu schnell passiert. Aber es muss auch bis zu einem gewissen Grad passieren. Es wäre nicht zeitgemäß, würden heue noch die Säbelzahntiger hier in Perchtoldsdorf herumlaufen. Nicht nur für uns, aber auch für die Säbelzahntiger ist es nicht das Optimum, weil sie nicht das Klima dazu hätten. Überhaupt wenn wir jetzt von der Klimaerwärmung reden. Da würde er sich nicht freuen der Säbelzahntiger. Und die zottigen Mammuts würden sich auch nicht freuen.
Man muss unterscheiden zwischen dem, was der innere Kern ist und das, was das Äußere ist. Äußeres wird immer aussterben und muss aussterben. Das ist ein ganz normaler Prozess. Auch unsere physische Körperlichkeit wird in der Form aussterben. Und es wird relativ bald beginnen, wenn man es in den Maßstäben misst, die die Erdentwicklung betreffen. Weil was sind ein paar Tausend Jahre. 6. – 8. Jahrtausend das ist eine Kleinigkeit. Das ist wirklich bald. Wenn ich zurückrechne, als das Zeitalter der Kulturepochen beginnt, so im 8. Jahrtausend vor Christus, da haben wir schon mehr hinter uns als wir noch vor uns haben, also wir sind da über die Hälfte drüber von dem, daher ist auch jetzt so eine starke Entwicklung, so ein starkes Entwicklungstempo, weil wir haben nicht viel Zeit. Das ist nicht zufällig, dass wir jetzt auch geistig unheimlich stark gefordert sind, ja, also große Herausforderungen.
Aber gehen wir noch einmal zurück zum atlantischen Menschen, weil da die physische Beschaffenheit des Homo sapiens ausgebildet wurde. Das war die Aufgabe der atlantischen Zeit im Wesentlichen. Und da zu schaffen die physische Grundlage eben auch für den aufrechten Gang, mit dem zusammen hängt der freie Gebrauch der vorderen Gliedmaßen, indem sie sich zu Händen formen, beim Affen sind es keine Hände z. B. bzw. vor allem die Füße sind keine Füße, das ist das Interessante, sondern eigentlich auch Greiforgane. Beim Menschen differenziert sich das total. Die einen Organe mit denen er perfekt steht, architektonisches Wunderwerk, wie das den aufrechten Körper in einer Lage hält, die völlig instabil ist im Grunde. Es ist eine verrückte Idee, ein Wesen zu schaffen, das dauernd balancieren muss, damit es aufrecht stehen kann. Ein Turm hat ein Fundament, ein Baum hat Wurzeln. Ein Tier das Laufen soll, es ist das Unmöglichste ein zweifüßiges Wesen zu produzieren. Das tut sich am allerschwersten dabei.
Aber das macht uns gerade zu ICH-Wesen, zu den ICH-bewussten Wesen. Z. B. weil wir dauernd um diese Aufrichte ringen müssen und unbewusst tun wir das ununterbrochen. Das trägt wesentlich bei zu unserem ICH-Gefühl. Wenn man die Augen zu macht, merkt man sofort, dass man dauernd schwankt eigentlich und immer ausgleichen muss, erst recht, wenn man auf einem Bein steht. Versucht das, auf einem Bein stehen und die Augen zu machen. Das ist dann noch schwerer als mit offenen Augen. Und sich nicht abstützen dabei. Also die Aufrichtekraft, die ist die Voraussetzung dafür, dass sich der Kehlkopf so umbildet, dass Sprache möglich wird. Nicht mehr nur Empfindungslaute, irgendein Röhren, das Lust und Leid oder irgendetwas ausdrückt, sondern Sprache. Sprache entsteht. Die aber auch in Wahrheit schon Gedankliches, sinnvolles Geistiges in sich aufnehmen kann. Nicht nur Seelisches, Empfindungsmäßiges, sondern Geistiges in sich aufnehmen kann. Papageien können auch sprechen, sie haben zwar keine eigene Sprache, aber sie können unsere Sprache perfekt nachmachen. Wie ein Tonband. Weil sie auch einen aufrechten Kehlkopf haben. Das System ist zwar anders gebaut bei den Vögeln, aber trotzdem der Kehlkopf ist aufrecht, dadurch ist es klanglich möglich. Aber es ist nicht möglich, dass sich ein geistiger Inhalt damit verbindet. Dazu muss sich erst das Gehirn entsprechend sich entwickeln. Das ist, wie man heute auch durch die äußere Forschung weiß, das Letzte, das kommt. Es ist nicht das Gehirn, das den Körper aufrichtet, sondern es fängt mit der Aufrichtung an. Da gibt es sehr starke Vermutungen in der äußeren Forschung, es ist ja immer sehr schwierig, weil man kann ja nur aus den Fossilien irgendetwas erschließen oder aus irgendwelchen Fußabdrücken, die man hat, wo man das verfolgen kann, ja, Versuche des aufrechten Ganges gab es schon viel früher. Erst als das einigermaßen etabliert war, fängt die Gehirnentwicklung an, relativ explosionsartig. Das ist sehr interessant, wie das sich bei uns Menschen abspielt.
Und eine große Voraussetzung war aber, dass wir auch entsprechende Tierwesen aus uns herausgesetzt haben. Die wir in unserem Menschenwesen nicht brauchen konnten. Die uns behindert hätten an der Entwicklung gerade des Gehirns und der damit verbundenen Verstandestätigkeit. Da mussten wir etwas heraussetzen aus uns. Und das musste vorangehen, dieser Entwicklung. Also relativ kurz bevor die ersten Menschenformen auftreten, muss tierisch etwas herausgesetzt werden. Da gibt es jetzt den ganz spannenden Hinweis von R. Steiner, dass das das Pferd ist. Die Pferde. Es ist interessant, dass sie tatsächlich in der Entwicklung etwas früher entstehen, als die ersten Australopitecinae, die Vormenschen, Frühmenschen, etwas früher vor etwa 3,5 bis 3,9 Millionen Jahren, da entstehen die Pferde. Also etwas, was man schon als Pferd bezeichnen kann. Etwas später kommen die ersten Menschenformen heraus.
Frage aus der Zuhörerschaft: Ist das Pferd eines der spätesten Tiere?
W.: Naja, die Affengeschlechter – das ist auch unterschiedlich. Z. B. die heutigen Schimpansen oder die Gorillas, die sind wahrscheinlich etwas später herausgesetzt worden, die Orang-Utans z. B. früher, die sind auch weniger verwandt mit uns, darum ist das heute schwierig, das einzuschätzen, z. B. die Schimpansen und die Gorillas stehen uns näher als sie zu den Orang-Utans stehen. Also sie stehen den Menschen näher als den Orang-Utans. Das ist spannend, da sieht man wie interessant auch die äußere Forschung sein kann. Da ist durchaus kein Widerspruch zu dem, was aus dem Geistigen kommt. Es ist sogar sehr spannend das wechselseitig zu beleuchten und zusammen zu schauen, dann hat man wirklich beide Seiten der Entwicklung. Und sieht auch, was das bedeutet, es ist kein völlig blinder Prozess. Es ist ein schöpferisch-kreativer Prozess. Da ist auch etwas Geistiges beteiligt, aber sicher nicht in der Form, dass irgendwer den göttlichen Schöpfungsplan ausrollt. Es ist eine gestaltende Tätigkeit an der unser ICH bereits sehr stark mitwirkt. Bis es sich dann wirklich so ganz immer stärker inkarnieren kann. Es ist ja schon vorher inkarniert. Inkarnationen beginnen schon in der lemurischen Zeit, aber das sind noch nicht wirkliche volle Inkarnationen. Und alles was vorher ist, hat noch keine menschenähnliche Form, sondern dient nur dazu, das in Form verschiedener niederer und immer höher werdender Tiere auszuscheiden. Dazu muss das ICH eintauchen bis zu einem gewissen Grad, aber in Wahrheit sind das noch keine vollen Inkarnationen.
Jetzt aber, nachdem die Pferde ausgeschieden sind, wobei sich das zeitlich natürlich überlappt, man darf nicht sagen, die Pferde, jetzt sind sie endlich draußen, hurra, jetzt kann der Mensch losgehen, sondern es ist ein Prozess, der sich überschneidet. Aber das Ausscheiden der Pferdenatur war von entscheidender Bedeutung dafür, so schildert es R. Steiner ganz deutlich, dass sich allmählich die menschliche Intelligenz entwickeln konnte. Dass einmal die körperliche Grundlage geschaffen wurde. Daher wird das auch in den Imaginationen, wenn man sie in den sinnlichen Bildern schildern will, weil es anders ja nicht geht, da ist das Pferd immer wieder das Symbol für die Intelligenz. Nicht weil das Pferd so intelligent ist, aber weil das das Bild dafür ist, was ausgeschieden werden musste, dass wir intelligent werden können. Manche mehr, manche weniger.
Frage aus der Zuhörerschaft: Haben da die Zentauren irgendetwas damit zu tun?
W.: Ja, das hat natürlich etwas zu tun, weil es genau das Stadium beschreibt, wo sich das zu trennen beginnt, wo eben das sich aufrichtende Menschenwesen herauswächst aus dem Pferdewesen, man darf sich das aber nicht äußerlich vorstellen, es sind nicht äußerlich irgendwo Zentauren herum galoppiert, aber geistig findet genau der Prozess statt, also es ist eine Übergangsnatur, die noch etwas Pferdemäßiges in sich hat und die Menschennatur, die sich bereits ankündigt. Das sind diese Zentaurenkräfte, die verfügen nämlich über sehr starke Ätherkräfte, das Pferd auch, gerade im Kopfbereich sind sehr starke Ätherkräfte, nur das Pferd kann sie durch seine Natur nicht hineinziehen. Wenn das Pferd die starken Ätherkräfte, die es im Kopf hat, hineinziehen könnte, dann könnte es eine Gehirnbildung machen, die hochintelligent wäre. Das hat der Mensch dann gemacht. Dazu musste das Pferd ausgeschieden werden und das behält seinen großen Ätherkopf. Da sind wunderbare Gehirnbildkräfte drinnen, die aber beim Pferd nicht tätig werden. Darum kann es Pferd bleiben, Pferd sein.
Wir müssen einen Teil davon hineinziehen, weil die höchsten Ätherkräfte sind notwendig, um dieses Gehirn durchzugestalten. Das ist die vorderste Front, dahinter steht natürlich noch höheres Geistiges, das ist klar. Da steht noch Seelisches, also Astralisches dahinter. Da steht die ICH-Kraft dahinter. Und da kommt von den höheren Hierarchien auch eine ganze Menge hinein, dass wir das ausgestalten können. Aber die vorderste Front, der Plastiker, der das gestaltet, das Gehirn, das ist der Ätherleib, der ist der Tätige, der formt das durch. Man könnte sagen, die Gedankenkräfte, die Denkkräfte formen das Gehirn. Weil eigentlich die Lebenskräfte, überhaupt im ganzen Körper, sind dieselben Kräfte, die wir auch im Denken verwenden. Wir bedienen uns im Denken primär der lebendigen Ätherkräfte, natürlich sind das ICH dahinter und der Astralleib und das Seelische, aber beim Denken kommt es herunter bis auf die Ebene des Ätherleibes. Die Kräfte, die wir im Denken rege machen, sind die Kräfte, die draußen die ganze Natur gestalten aus dem Lebendigen heraus, die Pflanzen, die Tiere in ihrer Lebenstätigkeit, aber eben auch uns selbst. Und zuletzt bildet es dieses hochkomplexe Organ dieses Gehirns, das dann fähig ist diese Tätigkeit zu spiegeln und dann wird das in Form unserer Gedanken ins Bewusstsein gehoben. D. h. Das Denken bildet sich sein Werkzeug selber. Sein Werkzeug, das es braucht, um sich selbst anschauen zu können sozusagen. Anschauen zu können zunächst in Form meiner Gedankentaten, die ich vollbringe. Da sehe ich zunächst am physischen Gehirn nur die fertigen Gedanken. Ich sehe nicht mehr den lebendigen Prozess. Der ist notwendig gewesen, um das Gehirn zu bilden und es immer wieder in Schwung zu halten.
Weil im Grunde bei jedem Spiegelungsvorgang, bei jedem Nervenvorgang, der im Gehirn stattfindet, da wird etwas zerstört da oben, das muss regeneriert werden. Diesen Regenerationsprozess kriegen wir eigentlich gar nicht mit. Aber die Zerstörung, die kriegen wir mit. Die gibt uns dieses Bewusstsein. Bewusstsein hat etwas gemeinsam mit dem Schmerz. Schmerz ist halt ein unspezifisches Bewusstsein. Im Grunde jede Art von Bewusstsein geht, wenn es zu stark wird, in Schmerz über. Das ist verwandt irgendwo. Das hängt damit zusammen, dass Bewusstseinsprozesse mit Zerstörungsprozessen zusammenhängen. Das ist in Wahrheit auch wieder klar, weil Geistiges in Wahrheit Stoffliches zerstört. Wo das Geistige eingreift ins Stoffliche, da beginnt es das Stoffliche letztlich zu zerstören. Auch das Seelische/Astralische wirkt zerstörend darauf. Geistiges will eben vergeistigen und vergeistigen heißt Auflösung des Stofflichen. Das nutzt nichts. So ist es halt. Aber wir können uns auf jeden Fall dieser Dinge erst einmal auf der Verstandesebene bewusst werden, weil wir das Pferd aus uns herausgesetzt haben. Bildlich gesprochen. Solange dieser Prozess wirkt, bis dieses Verstandesdenken zu seiner Reife gekommen ist, solange ist das Bild des Pferdes gerechtfertigt.
Heute, im Zeitalter der Bewusstseinsseele, da wirkt zwar dieses Verstandesmäßige ganz stark nach, hat vielleicht seine höchste Blüte erlangt, aber es ist etwas, was vom Ursprung her eigentlich in die griechisch-lateinische Zeit zurückweist. D. h. es ist eigentlich gar nicht die Aufgabe unserer Zeit. Die Aufgabe unserer Zeit ist es eigentlich diese Imaginationen zu bilden, das lebendige gestaltende Denken, das an die Wirklichkeit herankommt. Ab dem Zeitpunkt ist das Bild des Pferdes nicht mehr relevant. Das hat dann mit den Kräften des Pferdes nichts mehr zu tun. Weil die Kräfte des Pferdes, das sind die Kräfte, die wir hineingenommen haben, um das Gehirn zu bilden. Das imaginative Denken, das Denken, das bereits ins Geistige eintaucht, bedient sich nicht mehr des physischen Gehirns für dieses Denken. Für allesmögliche andere wird es das noch lange brauchen, weil auch der Verstand in der alten Form nicht gleich verschwinden wird. Es gibt eine lange Übergangszeit. Aber für das eigentliche lebendige imaginative Denken brauchen wir das physische Gehirn nicht. Wir brauchen den Ätherleib. Der Ätherleib stützt sich bis zu einem gewissen Grad auf den Flüssigkeitsmechanismus, das hat etwas mit dem Gehirnwasser noch zu tun, also da hinterlässt es seine Spuren irgendwie, aber in Wahrheit ist es ein Prozess, der im Ätherischen abläuft, nicht mehr im Physischen. Und trotzdem aber bewusst wird. Das ist das, was wir jetzt lernen müssen. Wenn wir ein imaginatives Bewusstsein erlangen wollen, dann heißt das, dass wir mit Hilfe des Ätherleibes bewusst werden. Da ist das ganz lebendig, da gibt es kein logisches Ableiten. Da gibt es auch nicht das Berechnen, so wie wir es machen, obwohl es sehr wohl den Klang- oder Zahlenäther gibt, aber Zahlenäther ist nicht rechnen, wie wir das heute machen, sondern da geht es um Zahlenrhythmen, die in einer gewissen Beziehung zueinander stehen, in einer gewissen Harmonie miteinander stehen, das wo der Pythagoras nachgeforscht hat oder die Pythagoreer, da ging es nicht nur ums Rechnen, das war das Abfallprodukt im Grunde davon, aber es ging darum, diese Zahlenharmonien zu studieren und wie die in der Welt gestaltend wirken. Das ist ganz etwas anderes!
Diese harmonischen Zahlenverhältnisse, das hängt mit dem Klangäther zusammen. Es gibt verschiedene Ätherkräfte. Es gibt den Wärmeäther, es gibt den Lichtäther, es gibt den Klangäther, der hat eben mit diesen Harmonien zu tun, mit diesen Zahlenharmonien auch, daher heißt er auch Zahlenäther, manchmal auch mathematischer Äther. In den mathematischen Gesetzmäßigkeiten spiegelt sich etwas davon wider, aber da muss man sehen, dass die Mathematik selbst auf mathematischem Weg nicht beweisbar ist zu Hundertprozent. Das ist das Interessante daran. Es ist im 20. Jahrhundert gewesen dieser spannende Satz von Gödel. Das war ein großer Mathematiker, bis dahin hat man das große Projekt gehabt, wir machen alles mathematisch, wir können alles berechnen und dann muss ich auch die Grundlagen der Mathematik mit mathematischen Mitteln darstellen können, und zwar zur Gänze. Aber Gödel hat dann nachgewiesen, ja, das geht nicht. Das funktioniert nicht! Wenn ein mathematisches System hinreichend komplex ist, kann man es mit seinen eigenen Mitteln nicht mehr beweisen, sondern ich komme immer auf Sätze, die logisch unentscheidbar sind, d. h. ich weiß nicht, soll ich links weiter gehen oder rechts weiter gehen und damit scheitert jeder Beweis. Weil ich immer irgendwo ins Leere stoße.
D. h. Klangäther ist mehr als bloßes rechnen mit festen Gesetzmäßigkeiten. Dann gibt es noch den Lebensäther, das ist die höchste Form. Der Lebensäther ist für uns ganz wichtig, der gestaltet sogar bis ins feste, bis ins kristalline Element hinein. Der Klangäther arbeitet im Flüssigen stark. Der Lebensäther geht sogar bis ins kristalline Element hinein. Lichtäther hat etwas zu tun mit dem Luftelement. Der Wärmeäther mit der Wärme eben. Äther und physisch messbare Wärme sind ganz nah beisammen. Das ist ein Übergangspunkt. Daher kann immer wieder ätherische Wärme in physische Wärme übergehen, also in physikalisch messbare Wärme. Das kann hin und her gehen. Das sind ganz wichtige Übergangspunkte. Gerade dort wo ätherische Wärme in physische Wärme übergeht bzw. umgekehrt, das ist immer ein ganz spannender Punkt. Das ist der Punkt, wo Geistiges bis ins Physische hinein eingreifen kann. Das geht über das Wärmetor in Wahrheit immer. Alles andere sind dann indirekte Wirkungen, aber da geht es direkt. Auf der Wärmeebene. Daher im Blut ganz interessant. Blutwärme ist 37° Celsius, Körperwärme ungefähr. Da ist der Übergangspunkt im Wasser – und Blut besteht zum größten Teil aus Wasser – das ist ein Punkt, wo ununterbrochen physische Wärme in ätherische Wärme übergeht oder umgekehrt. Es geht in beide Richtungen. Da kann direkt eigentlich über das Blut sehr direkt, nicht nur der Wärmeäther sondern natürlich auch alles, was darüber ist an Geistigem, direkt eingreifen über dieses Tor.
Frage aus der Zuhörerschaft: Fieber ist dann eigentlich ein Übergang?
Ja! Fieber ist ein Übergang, wenn man das von der geistigen Seite her betrachtet, dann heißt das, dass aus der ätherischen Wärme, weil die kann ich mit dem Thermometer nicht messen, etwas hereingeholt wird ins Physische. D. h. etwas von Ätherkräften wird jetzt ins Physische verstärkt hereingeholt. Und fängt in der Folge an die chemischen und biochemischen Abläufe im Körper zu beschleunigen, also der Stoffwechsel wird angeheizt dabei sozusagen, jetzt laufen im Grunde kreativ schaffende Kräfte bis in die Biochemie hinein einfach schneller ab. Dadurch wird dann der Schutz erzeugt eben z. B. gegenüber Viren und dergleichen. Man kriegt unter Umständen von der anderen Welt etwas mit, wobei man sagen muss, dass bei den Fieberfantasien, die hereinkommen, man die mit Vorsicht betrachten muss, man muss nicht gleich glauben, dass das eine Berührung von der höheren Welt ist. Es kann sein, muss aber nicht sein. In der Regel ist es ein Miterleben vor allem dessen, was im Körper da passiert. Das kleidet sich in alle möglichen Bilder. Man verarbeitet auch etwas, ja. Es ist daher immer eine große Chance. Da kann sich sehr viel ändern. Wenn man durch eine Fiebererkrankung durchgegangen ist, ist man ein Anderer geworden. Irgendetwas hat sich geändert. Und wenn man genau schaut, merkt man, es hat sich eigentlich etwas verbessert. Man hat vielleicht irgendetwas verloren, was aber vielleicht eh störend war und man hat irgendetwas an Reife gewonnen. Oft ist Fieber auch einfach ein Reifungsprozess.
Daher ist es gar nicht gut einfach gleich sofort Fieber zu unterdrücken, aus mehreren Gründen nicht, erstens ist es medizinisch nicht sinnvoll, weil ja gerade das Fieber die Abwehrreaktionen gegen Viren u. ä. erst beschleunigen kann und auf das richtige Tempo bringt, d. h. impfen und dann gleich ein fiebersenkendes Mittel ist ein Widerspruch in sich selbst. Das Zweite ist, man verhindert dann auch gewisse Umgestaltungsprozesse, dass man in Wahrheit indem man durch das Fieber durchgegangen ist, in dem das ICH sich bewähren musste, weil das steckt dahinter, weil es über Blut dann die ICH-Wärme da hineinbringt, weil die geistige Qualität kommt aus dem ICH letztlich heraus und das ICH kann sich danach stärker verankern im Körper und ihn besser ergreifen. Um das geht es einfach, d. h. sich besser inkarnieren in Wahrheit. Daher, wenn man das grundsätzlich unterdrückt, ist das falsch. Man muss es nicht extra provozieren, bitte ich will jetzt ein Fieber, weil eine Änderung steht jetzt an. Wenn man es braucht, wenn es einem hilft, das Fieber und es kann helfen, dann wird es schon kommen. Dann ist es nicht gut es unnötig zu unterdrücken. Natürlich, wenn man merkt, es steigt zu hoch und es wird lebensbedrohlich, dann hat man die Pflicht auch etwas zu unternehmen dagegen. Das heißt nicht, lass´ der Natur ihren freien Lauf, sondern wir haben ja auch die Möglichkeit einzugreifen, zu schauen, dass es nicht über das Ziel hinausschießt.
Es ist nicht so, dass ein Mensch deswegen unbedingt sterben muss. Im Karma steht das in der Regel nicht immer so fest drinnen und es ist nie verboten zu helfen. Das schadet dem Karma überhaupt nicht, im Gegenteil, es ist wohltuend für das Karma beider, dessen der überlebt und für das Karma des Arztes auch. Weil dann wird das Problem eben anders gelöst. Nur man muss achten darauf, wie man das alles tut, damit ein Mensch eine Chance hat sein Karma wirklich zu bewältigen damit. Und nicht nur alles versucht, dass er diesem karmischen Problem aus dem Weg geht. Daher wird es in Zukunft auch immer wichtiger werden zu spüren, warum ist der Mensch eigentlich krank? Warum will der krank sein? In Wahrheit steckt da das ICH dahinter. Er will aus bestimmten Gründen krank sein. Weil er aus seinem wirklichen ICH heraus weiß, ich brauche diesen Anstoß. Ja, vielleicht sogar selbst wenn es eine tödliche Krankheit ist, dann brauche ich das, um es mitzunehmen ins nächste Leben hinein. Es ist nicht willkürlich.
Aber ich kann als Arzt trotzdem dem Menschen etwas Gutes tun, wenn ich vielleicht verhindere, dass er stirbt, aber ihm vor allem irgendwo einen Anstoß dazu gebe, selber sein Karma zu bewältigen. Weil Karma kann sich auf den verschiedensten Wegen erfüllen. Es geht immer um die Aufgabe, die zu bewältigen ist. Wenn die bewältigt wird, ist es gut. Die kann mit drastischen Mitteln bewältigt werden, vielleicht aber auch mit sanfteren. Das ist nirgends gesagt. Es ist völlig falsch Karma als Prügelstrafe aufzufassen. Das wäre völlig falsch. Die Strafe Gottes oder so etwas. Es ist unser Selbsterziehungsmittel. Wir haben in der Vergangenheit verführt durch die Widersacher etwas Schlechtes getan, etwas das die Welt und uns selbst schädigt. Das wollen wir wieder in Ordnung bringen. Weil wir wissen, dass wir nur so geistig vorwärts kommen. Weil es nutzt uns nichts, wenn wir auf einem Gebiet fünf Riesenschritte machen, aber auf einem anderen stehen wir noch zehn Schritte zurück. Weil wir dort ein Problem liegen lassen haben. Etwas falsch gemacht haben. Da machen wir einen Spagat, den wir mit der Zeit nicht mehr schaffen. D. h. wir selber wollen diese Dinge aufarbeiten. Wir selber. Ich weiß, dass einem im Moment der Krise das nicht der naheliegende Gedanke ist, dann flucht man, warum gerade ich? Das passt jetzt überhaupt nicht in mein Leben hinein? Es passt aber in Wahrheit schon hinein. Vielleicht auch weil es das Leben ganz drastisch ändert. Nach zehn Jahren weiß ich, jetzt hat es mich zu meiner eigentlichen Lebensaufgabe gebracht. Wenn ich wach genug bin.
Das zählt zu dem, was ich am Anfang erwähnt habe, zu spüren auch die Impulse, die von außen kommen, auch mit einer Krankheit, die kann äußere oder innere Ursachen haben, aber es können eben auch äußere sein, siehe aktuelle Covid-Krise, da ist ein äußerer Faktor dabei, es ist aber auch ein innerer Faktor dabei. Und der hängt eigentlich mit dem zusammen, wie man darauf reagiert, ob man krank wird oder ob man nicht krank wird, es hängt von vielen Dingen ab. Damit möchte ich nicht sagen, wir brauchen gar keine Maßnahmen machen, man könnte sich vieles sicher sparen, das muss man auch dazu sagen, das sagen auch viele Wissenschaftler, aber grundsätzlich gewisse Schutzmaßnahmen und dergleichen, das ist absolut ok, und natürlich alle Hilfe, die man angedeihen lässt, die vernünftig ist.
Z. B., was jetzt an Impfungen geplant ist, die herauskommen und die schon jetzt im Versuchsstadium sind, das ist der helle Wahnsinn. Weil es nicht nur aus geistiger Sicht, weil es auch aus wissenschaftlicher Sicht der helle Wahnsinn ist, weil im Grunde alle Testverfahren, die sonst für die Entwicklung von Impfstoffen notwendig sind in Wahrheit unterlaufen werden. Weil alle Sicherheitskriterien gemildert werden. Normal sind 3-stufige Studien notwendig mit immer größeren Gruppen, an denen es getestet wird, die müssen normalerweise nacheinander absolviert werden, dazwischen sind auch Pausen, dass man schaut, welche Nebenwirkungen haben die ersten, danach wird die zweite geplant, usw., die werden jetzt parallel gemacht. D. h. während der erste Test mit einer kleinen Gruppe läuft, läuft schon die nächste Testgruppe, vielleicht ein bisschen später begonnen, läuft schon, eigentlich müsste die hintennach sein und da müsste eine Zeit dazwischen sein, und die dritte, der Großversuch im Grunde mit 30.000 Freiwilligen läuft jetzt schon, die Erfahrungen, die man aus England kennt, mit einem hohen Prozentsatz, die zumindest schwere Nebenwirkungen haben. Daher: Impfung plus Schmerzmittel.
Abgesehen davon mit einem im Grunde sehr neuen Impfverfahren, einem Impfverfahren auf der Basis der DNA, der Erbsubstanz des Virus, d. h. da wird Virus-DNA gespritzt, damit der Körper angeregt wird Antikörper zu bilden. Was das tut, das ist noch sehr problematisch, weil wenn es tatsächlich mit DNA gemacht wird, dann besteht die Möglichkeit, dass es ins menschliche Genom eingebaut wird. Das ist Gentechnik im Grunde. Ungewollt. Das passiert in der Natur auch draußen. Wenn es ein RNA-Wirkstoff ist, dann ist die Gefahr weniger groß. Es ist trotzdem ein Experimentieren bis in den genetischen Bereich hinein. Es gibt die DNA, die Desoxyribonukleinsäure, das ist die physische Grundlage unserer Erbsubstanz und es gibt die Ribonukleinsäure, die RNA, die spielt eine Rolle bei den Prozessen dann, wie das Erbgut interpretiert wird und umgesetzt wird in Eiweiße. Die RNA baut sich nicht selber ins Erbgut ein.
Weil Viren gerade in der Natur diese Aufgabe haben, einen Gentransfer zwischen den Arten und Individuen herzustellen und damit dem großen Künstler Natur, wenn ich das so sagen darf, Möglichkeiten gibt, mit dem Allem zu spielen. Wir haben Millionen von Viren in uns und wir brauchen sie. Die ganze Natur braucht sie. Auch Corona-Viren gibt es eine ganze Menge, nicht nur den, der jetzt aktuell ist. Wahrscheinlich haben wir gegen Corona-Viren schon längst eine natürliche Immunität, zu einem hohen Grad. Es gibt auch Versuche, die zeigen, dass Leute, die überhaupt mit Covid noch nicht in Verbindung gekommen sind, sehr wohl aber gegen das auch immun sind, zwar nicht von den Antikörpern her, sondern von den Lymphozyten her. Weil das ist der zweite und wesentlichere Abwehrmechanismus, das sind die Lymphozyten, die weißen Blutkörperchen. Die trainieren das ganze Leben lang. Die haben viele Erfahrungen mit anderen Corona-Viren, weil die gibt es seit Menschengedenken. Die Corona-Viren als solche sind ja nichts Neues. Der jetzige ist ja nur eine besondere Mutation. Die Lymphozyten erkennen das einfach. Die Antikörper sind sehr spezifisch für den der jetzt da ist. Die Leukozyten gehen gegen alle Corona-Viren. Weil die erkennen das an anderen Sachen, vor allem an den Abfallprodukten, die der Virus erzeugt, wenn es sich vervielfältigt. Und diese Abfallprodukte sind bei den Corona-Viren und auch bei anderen Viren sehr ähnlich. Da stürzen die sich darauf. D. h. wir haben zu 80 Prozent eine natürliche Immunität sowieso schon. Was mit erklärt, warum in Wahrheit relativ wenige Krankheitsfälle ausbrechen. Unverantwortlich ist es zu sagen, wie es die Politiker tut, die Covid-Krise ist beendet, wenn es die Impfung gibt. Wenn man die Impfung anfängt zu verteilen, dann werden die Probleme überhaupt erst anfangen. Das kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen. Zumindest für einzelne Menschen. Vor allem die, die sich als Gesunder impfen lassen dagegen.
Impfungen haben einen starken Einfluss auf das Immunsystem. Mit der Immuntätigkeit sehr eng verbunden sind die Ätherkräfte, die Lebenskräfte. Weil deren Werkzeug ist eben das Lymphsystem, das Immunsystem, die weißen Blutkörperchen. Das ist eines der Hauptwerkzeuge des Ätherleibes. Da führt man im Grunde lebensschwächende Kräfte ein, lebenszerstörende Kräfte ein. Das hat Wirkungen für die Gesundheit auf dem körperlichen Bereich, sie hat aber auch Wirkungen auf die Denk- und Erkenntniskräfte. Die werden nicht so offensichtlich sein. Solche Impfmaßnahmen, die ins Immunsystem eingreifen, dadurch auch in den Ätherleib eingreifen, das hat Wirkungen auf die Lebenstätigkeit aber eben auch auf die Denktätigkeit. Und auch auf die Möglichkeit genügend Ätherkräfte loszulösen vom Gehirn, um in ein imaginatives Denken zu gehen, weil da werden besonders gesunde und starke Ätherkräfte benötigt. Und wenn die geschwächt werden, dann haben sie eh schon genug zu tun, dass sie das Gehirn instand halten. Also das hat Einflüsse, die sehr weitreichend sind. Es ist im Grunde gefährlich diese Illusion zu erzeugen, super, wenn es endlich die Impfung gibt, dann sind wir das Problem los. Das kann sehr leicht zu dem führen, dass dann die richtigen Probleme erst anfangen.
Aber das sind die Probleme des Verstandesdenkens, das erstens mit dem lebendigen Denken nichts anfängt, das eigentlich ein Werkzeug des Egos ist und weniger des ICH. Durch diese Stufe mussten wir durch. Man sieht das: bei den Griechen kommt es in Wahrheit noch aus dem Geistigen irgendwo heraus, geht hinunter und wird langsam vom Ego ergriffen, bei den Römern dann ganz stark. Dann das christliche Abendland, da ist das Ringen darum, ob das ICH etwas zu sagen hat oder ob das Ego etwas zu sagen hat und in Wahrheit, wenn man sich die Entwicklung anschaut, die ganze Theologie ist zu einem großen Teil sehr stark von Egoismen geprägt. Machtinteressen usw. spielen hinein, nicht bei so Leuten wie Thomas von Aquin oder so, es gibt große, die sind anerkannt, aber trotzdem, wie ihre Schriften dann ausgelegt werden, verwendet werden, das ist schon wieder ein anderes Kapitel.
Also wir müssen die Probleme lösen, die mit der Ausscheidung des Pferdes verbunden ist. Was passiert jetzt in der Apokalypse? Jetzt kommen tatsächlich einmal die Pferde. Nämlich bei der Öffnung der ersten Siegel: „Und ich sah: Das Lamm öffnete eines der sieben Siegel und ich hörte eines der vier Tiere mit Donnerstimme sprechen. Komm! Und ich sah, siehe, ein weißes Pferd und sein Reiter hielt einen Bogen in der Hand und es wurde ihm eine Krone auf das Haupt gesetzt, als Sieger zog er aus zu weiteren Siegen.“ Ja, diese Siege sind vor allem einmal geistige Siege. Dieser Reiter ist noch nicht der große Kämpfer, auch wenn er einen Bogen in der Hand hat, dieser Bogen ist vielleicht schon ein Bild für den Pfeil, der durch das Denken abgesendet wird, der zielgenau trifft, aber es ist weniger im äußeren kriegerischen Sinn gemeint. Es sind ja überhaupt Bilder für seelisch-geistige Ereignisse. Ja, das sind Kräfte, die herausgekommen sind dadurch, dass eben das Pferd in der atlantischen Zeit ausgeschieden wurde. Und es sind jetzt ganz spezielle Kräfte, die geschildert werden, die nämlich, wo während der Kulturepochen sichtbar geworden sind, da könnten wir jetzt die Frage stellen. Weil zuerst wird es Körperlich veranlagt, aber das kommt in den Kulturepochen dann auch irgendwo heraus. Da ist zuerst eine körperliche Basis geschaffen, diese Basis muss aber dann nach und nach erst Seelisch-Geistig ergriffen werden, um überhaupt etwas damit anfangen zu können. Das erste, wo im Grunde noch sehr schwach das Gehirn benutzt wird, um diese Kräfte herein zu holen, aber es ist schon da, aber es ist Übergang. Da wo es jetzt nicht mehr das alte Hellsehen ist, das alte Hellsehen war zwar auch an den Körper gebunden, was im Gegensatz zum heutigen nicht mehr der Fall ist, aber es war mehr auf die unteren Regionen konzentriert, das war eher das Bauchhellsehen, vielleicht auch ein Brusthellsehen, aber nicht wirklich ein Kopfhellsehen. Das ist das Letzte was kommt. Aus dem Kopfhellsehen entsteht dann das intellektuelle Denken letztlich.
Aber was als erstes heraus kommt, ist eben noch ganz schwach intellektuell und es ist noch sehr viel altes Hellsehen drinnen in Wahrheit. Das wird hier beschrieben im Grunde. Daher das weiße Pferd. Weiß ist die Farbe für das Geistige. Für das geistige Licht. Und da ist noch die Krone, die er hat, auf das Haupt gesetzt. Also es fängt jetzt an die Zeit, wo altes Hellsehen beginnt überzugehen in das Denken, aber noch sehr im Ätherischen, noch nicht ganz gebunden. Und wo ist dieser Übergang in den Kulturepochen? In der urindischen Zeit am Anfang. Da ist der Übergang. Die Atlantier hatten im Wesentlichen noch das Hellsehen, das wirkt noch hinein in die urindische Zeit. Aber es beginnt bereits überzugehen langsam in das, was später die Verstandestätigkeit werden wird. Es ist jetzt der Übergang, dass die hellsichtigen Bilder übergehen in Phantasievorstellungen, die aber aus dem Geistigen kommen. Aber bei Phantasievorstellungen greift bereits auch das Verstandesmäßige hinein. Noch nicht so kalt und logisch präzise. Gestaltend noch, da ist noch viel Lebendiges drinnen, aber es ist bereits in die sinnliche Sphäre hineingezogen. Phantasiebilder stützen sich bereits auf Sinneseindrücke, die man im Gedächtnis trägt, auf Sinnenqualitäten, es stellt in sinnlichen Bildern dar. D. h. man hat in der urindischen Zeit den Übergang vom wirklichen astralischen Hellsehen in eines, das sich nur mehr in Sinnbildern, in sinnlichen Traumbildern ausdrückt. Da ist genau der Übergang.
Das zieht sich durch die ganzen Kulturepochen, solange es überhaupt noch ein Hellsehen gibt, durch, dass es immer stärker in sinnesähnliche Bilder gekleidet wird, so wie Traumbilder. D. h. dieses alte Hellsehen, das jetzt in der Zeit entsteht, von der urindischen Zeit bis in den Beginn der ägyptisch-chaldäischen Zeit hinein, und dann nur mehr für Wenige, es gibt natürlich immer welche, es gibt heute noch Nachzügler, die immer noch das Alte haben, aber das sind ganz wenige. Aber das Typische für die Zeit ist, dass es sich in sinnliche Bilder kleidet, die Imaginationen. Weil die Imaginationen sind eigentlich Seelische Wahrnehmungen. Da gibt es kein sinnliches Bild dazu. Aber jetzt in der Zeit, beginnend in der urindischen Zeit, geht das über vom eigentlichen seelisch-imaginativen Erlebnis in ein sinnbildliches-imaginatives Erlebnis. Es ist schon ein inneres Bild, wie ein lebendiges Vorstellungsbild, wie ein lebendiges Traumbild. Man kann schon sagen, es ist nicht die Außenwelt, weil die sehen sie ja noch gar nicht so ganz wach, aber sie sehen auch nicht mehr die reinen Imaginationen, sondern den Übergang, sie fangen zu träumen an in Wahrheit vom Geistigen, und sie träumen auch schon ein bisschen von der Außenwelt. Das ist der Übergang. Sie sehen aber, das was von der Außenwelt kommt, das verdunkelt mir aber die eigentliche innere Imagination, da zieht sich der Schleier der Maja darüber. Maja ist auch diese Todesgöttin, die diesen finsteren Schleier drüber zieht, den sie eigentlich als Verfinsterung empfinden.
Heute ist es wichtig, dass man selber den inneren Impuls setzt. Das ist für die heutige geistige Wahrnehmung ganz wichtig. Man muss sich bewusst aktiv in der Imagination erleben. Veraltet ist es dort, wo es z. B. Visionen sind, Visionen ist das, der Übergang von der Imagination zum sinnbildlichen Erleben, das eben einfach kommt, das einen überfällt, jetzt habe ich die große Eingebung, ich sehe etwas, das betrifft alles was Medien sind, ein Medium das gar nicht bewusst ist dabei, das betrifft alles was heute so modern ist, was aus der New Age-Bewegung kommt und mit dem Begriff Channelling bezeichnet wird, man ist ein Channell, irgend eine geistige Wesenheit spricht durch dich, oder erleuchtet dich, sicher du bereitest dich irgendwie vor, durch Meditation oder sonst etwas, aber das eigentliche Erlebnis wird dir einfach geschenkt, du kriegst das aus der geistigen Welt, dann ist das das ein alter Weg. Du musst heute dir bewusst sein, dass ich so wach bin, dass ich weiß, ich denke einen bestimmten Gedanken, ich denke den Gedanken des Dreiecks, da weiß ich genau, ich denke ihn, und wen ich ihn nicht denke, dann habe ich ihn einfach nicht. Aber ich weiß auch ganz genau, dieses Dreieck hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten, ich kann ihm nicht aufzwingen, liebes Dreieck, ich hätte gerne, dass du eine Winkelsumme von 290 Grad hast und nicht von 180. Dann wird sich das Dreieck sofern es ein ebenes Dreieck ist, sträuben dagegen. Ich werde das in Gedanken nicht zusammenbringen. Trotzdem muss ich aktiv diesen Gedanken denken und die Idee des Dreiecks überkommt mich nicht einfach als Eingebung. Da täten sich meine Schüler freuen, wenn das als Eingebung käme, aber es hat seinen guten Grund, dass das heute nicht passiert.
Und da muss man heute ganz stark unterscheiden, nämlich die große Gefahr ist auch heute, dass man nur dann, wenn man auf diesem bewussten Weg der geistigen Erfahrung ist, dass man sich bewusst ist: ich schaue, ich wende meinen geistigen Blick einer bestimmten Sache zu, nur dann kann man sicher sein, wo man sich bewegt im geistigen Bereich. In dem Moment, wo das gechannelt ist, weiß ich in Wahrheit nicht, welche geistige Wesenheit das ist, die mir das eingibt. Das ist der Haupttrick der Widersacher, dass sie sich natürlich in der schönsten Form präsentieren, von Liebe, von Friede, von Glück, der ganzen Welt am besten sprechen und das mitbringen und schöne Bilder bringen, und in Wahrheit geht es in eine ganz andere Richtung. Da helfen meistens luziferische Geister mit, das ist bei 70 – 80 Prozent der esoterischen Bewegungen der Fall, dass da Luziferisches hereinkommt, was nicht ausschließt, dass sich das Ahrimanische dadurch erst recht breit machen kann. Das ist auch eine der Eingriffsmöglichkeiten, die die Widersacher haben, weil die Widersacher arbeiten einerseits über das materialistisch Äußerliche oder andererseits, dass sie versuchen über die spirituellen Bewegungen hereinzukommen, das ist sogar der eigentliche und fast noch gefährlichere Angriffspunkt.
Frage einer Zuhörerin: Wenn ich mich mit dem Licht verbinde und mit Liebe, was ja die Allkraft ist, kann ich da das andere abwenden?
W.: Das ist richtig! Wenn ich mich bewusst in die Meditation begebe, und mich mit dem Licht versuche zu verbinden, und das auch tue, das selbst tue, dann ist das sicher sehr gut! Das ist gar keine Frage. Ich meine, schlecht ist es, wenn mir dann von irgendeinem Meditationslehrer oder Guru irgendwelche Anweisungen zugeströmt werden und irgendwelche Bilder vermittelt werden oder Bilder suggeriert werden sogar, es gibt genug Meditationspraktiken, die von Sinnbildern, die man sich vorstellt, das wäre noch nicht das Problem, aber die dann übergeführt werden in fast Halluzinationen, oder in Visionen, die vielleicht daraus entstehen, ich meine es ist kein Problem jemand in einem Wochenendkurs hellsichtig zu machen. Aber auf die ungute Art. Du kommst zu irgendwelchen Erlebnissen und sagst, ich habe jetzt einen Engel geschaut, du schaust ihn, weil dich der Guru dorthin geführt hat und weil du ihn ja selber auch sehen willst. Du hast vielleicht auch gewisse Vorstellungen, wie der Engel auszusehen hat.
Frage weiter: Aber in einer Gruppe?
W.: In einer Gruppe kann sich das noch verstärken. Daher sind Gruppenmeditationen auch mit Vorsicht zu genießen. Sie können im positiven Sinn verstärkend wirken, aber da muss man sich sicher sein, dass da nichts Falsches reinkommt. Von keinem der Teilnehmer und schon gar nicht von irgendwem, der das vielleicht leitet oder so. Das sind sehr heikle Dinge. Daher sieht man gleich beim ersten Siegelbild, das Bild des Öffnen des ersten Siegels, das muss uns heute auch interessieren, nämlich wie gehen wir damit um, weil genau solche Kräfte sind heute auch da, aber jetzt nicht im guten Sinn dann, sondern im negativen Sinn. In unsere Zeit heute passt das nicht rein. Es hat hinein gepasst und war notwendig und gut in der urindischen Zeit, mit all seinen Nachwirkungen bis zur Zeitenwende hinein, da konnte man aus dem etwas Positives herausholen. Heute muss es verwandelt werden, heute müssen wir es anders angehen, wir sehen, dass sich die Öffnung der Siegel in Wahrheit auf das 6. Hauptzeitalter, also auf den Zeitraum nach den Kulturepochen bezieht, dass es diesbezüglich auch eine große Aufgabe geben wird, weil dann erst wird dieses Siegel so richtig entsiegelt, d. h. dort wird sich dann ganz groß entscheiden, haben wir die neuen Kräfte gefunden, um zum Geistigen zu kommen, oder versuchen wir noch immer mit etwas Alten hausieren zu gehen. Was längst überwunden sein sollte.
Weil heute ist es schon relativ gefährlich, wenn wie uns auf die urindische Weise mit dem Geistigen verbinden wollen. Aber wirklich gefährlich wird es dann im 6. Hauptzeitalter am Anfang. Da ist dieser Krieg aller gegen alle. Und es geht darum aus diesem Krieg aller gegen alle eine neue Entwicklung anzustoßen. Und wenn ich da dann mit den alten unverwandelten Kräften herauskomme, dann wird das problematisch werden. Wir werden dann wissen müssen, wie wir damit umgehen. Nämlich aus vollem ICH-Bewusstsein heraus und ja nicht aus etwas Unbewusstem, aus unbewussten Impulsen. Weil dann haben uns dort die Widersacher wirklich. Dann ist die ganze volle Entwicklung im 6. Hauptzeitalter gefährdet im Grunde. Vor allem die, die am Anfang diesen alten Kräften verfallen. Daher wird dann in der nächsten Epoche extrem stark kommen müssen, die Auseinandersetzung mit diesen alten Kräften und gegen die ankämpfen. Und zu entdecken, da sind die luziferischen Kräfte da, aber jetzt tauchen unten die ahrimanischen ganz stark auf, die machen sich breit, wir werden das das nächste Mal konkret besprechen, es gibt dazu in Wahrheit keine konkreten Angaben dazu von R. Steiner, aber wir können versuchen da hineinzuleuchten, was wird sich denn da auf Erden wirklich alles tun in diesem 6. Hauptzeitalter.
Aber es wird dann sehr schnell auf diese Phase mit dem weißen Pferd, da wird eine Zeit der geistigen Auseinandersetzung kommen und zwar eine geistige Auseinandersetzung der im guten Sinn entwickelten Lichtkräfte, wo das ICH-Bewusstsein dabei ist, das weiße Pferd sozusagen, wo der aber sicher darauf sitzt und der Herr darüber ist, das wird angedeutet als Aufgabe, dass er der Reiter ist, der sogar die Krone kriegt, und dann von Sieg zu Sieg geht, ein geistiger Sieg, das müssen wir da lernen. Aber dann kommt die zweite Epoche, und damit ganz stark die Auseinandersetzung mit den Widersachern, namentlich eben mit den ahrimanischen Kräften, weil wenn wir die Öffnung des ersten Siegels bewältigt haben, dann haben wir die alten Kräfte wirklich zu neuen Kräften umgewandelt. Die haben wir jetzt zur Verfügung. Dann ist aber auch der Luzifer kein großes Problem mehr für uns. Dann kann der uns so leicht nichts mehr vorgaukeln. Weil der bedient sich gern der alten unbewussten Kräfte, der macht uns gern hellsichtig oder schauend, aber halt nicht aus eigener Kraft heraus in Wahrheit und daher führt er uns so sukzessive in sein Reich hinein.
Also dieses weiße Pferd bedeutet auch dass wir diese Kräfte selber ganz bewusst aus dem ICH heraus leiten müssen. Wir müssen ihn reiten. Wir sind keine Kentauren/Zentauren mehr! Wir sind jetzt der Reiter auf dem Pferd. Das ist das ganz Wichtige! Wir sind es im Laufe der Zeit geworden. Es ist ja interessant, dass die Pferde gezähmt werden, das ist erst in der ägyptischen Zeit, nicht in der urpersischen Zeit, wo sonst die Zähmung der Tiere beginnt, sondern erst etwas später, das hat etwas damit zu tun, dass da die Empfindungsseele entwickelt wird, d. h. die seelische Verinnerlichung beginnt, da erst können wir so richtig beginnen mit dem Pferd in uns umzugehen oder den Kräften, die wir den Pferden zu verdanken haben, nämlich diese gewaltigen Ätherkräfte, die das Pferd draußen hat, die wir aber hinein genommen haben, und dann können wir auch Äußerlich das Pferd sozusagen beherrschen oder eine Partnerschaft mit ihm eingehen, weil der wirkliche Reiter herrscht nicht über das Pferd, sondern das Pferd folgt ihm, es ist willig und es trägt ihn dorthin, es trägt auch gewisse Dinge dazu bei, unter Umständen den Weg zu finden, was der Reiter gar nicht kann. Es folgt dem Willen des Reiters.
Anmerkung eines Zuhörers: Das zeigt sich auch in der Sportart der Dressur! Lipizzaner.
W.: Ja, das wird das geübt. Mit den Pferden umgehen ist etwas ganz tolles! Wenn ein Reiter richtig mit einem Pferd umgeht und es richtig behandelt, dann ist das wohltuend für das Pferd. Auch wohltuend für die Elementarwesen, die damit verbunden sind. Gerade die Beziehung des Menschen zu Tieren, die ihm nahestehen, hat sehr viel zu tun mit Elementarwesen. Da werden auch neue Elementarwesen gebildet. Die würden nicht entstehen, wenn das Pferd nur in der Natur leben würde und nicht dem Menschen begegnen würde. Da entsteht etwas Neues. Da nimmt auch die Gruppenseele des Pferdes etwas mit dadurch und gewinnt etwas Neues. Daher wird das wichtig, dass der Mensch zu den Tieren so ein Naheverhältnis begründet. Das wird bei anderen Tierarten auch so sein. D. h. die Zukunft wird nicht sein, irgendwo die unberührte Natur draußen und die Wildtiere, die so sind wie sie vor Jahrtausenden waren. Es wird sich ändern. Die ganze Erde wird von einer Natur- zu einer Kulturlandschaft werden. Aber wenn es möglich ist, nicht einfach durch Naturzerstörung, sondern durch Umwandlung der Natur. Das ist eigentlich unsere große Aufgabe. Da haben wir noch eine große Aufgabe vor uns. Einerseits durch äußere physische Taten, andererseits auch durch vor allem und noch viel mehr durch geistige Taten, die wir setzen. Weil den Hintergrund brauchen wir dazu.
Anmerkung eines Zuhörers: Da haben wir noch viel zu tun. Bei den Pferden! Die Pferdehaltung ist eine sehr brutale heutzutage.
W.: Ja, natürlich! Da ist viel zu tun und man muss da sehen, wie vielfach die Araber, dort wo sie wirklich auf ihrer Höhe waren, ich weiß nicht, wie es heute ist, die hatten diese wirkliche Liebe zu den Pferden entwickelt, nicht einfach nur mit Peitsche und sonst etwas, das waren die Schlechten eigentlich, sondern wo wirklich diese innige Beziehung da ist, wo der schläft bei seinen Pferden, der ist mit ihnen verbunden und die Pferde mit ihm. Das ist dort eine ganz besondere Beziehung gewesen, sicher nicht bei allen. Natürlich, dort, wo man die Pferde schlecht behandelt, wo man es für das eigene Ego verwendet, im Krieg oder sonst etwas, die schlägt und peitscht und mit Sporen antreibt und solche Dinge, dann ist es genau das Gegenteil davon, dann entstehen dadurch nicht gute Elementarwesen, das ist auch ganz klar.
Das alles hängt damit zusammen, dass wir unser geistiges Pferd zu reiten verstehen, das hängt sehr zusammen, es gibt ja auch das geflügelte Pferd, der Pegasus, der ist ja kein äußeres Pferd, sondern das sind eigentlich diese Ätherkräfte, die wir aufgenommen haben, als das Pferd als eigenes Wesen ausgeschieden wurde. Eigentlich haben wir das Flügelpferd bekommen, bei manchen sind es halt erst Stummelflügel, bei manchen größer, aber das ist das geistige Pferd. Daher wird für die Zukunft durchaus der Intellekt eine Bedeutung haben, wenn er aber befruchtet wird durch dieses imaginative Denken. Also es wird namentlich für unsere Kulturepoche sehr wichtig sein, dass wir immer wieder den Übergang finden können von diesem lebendig-imaginativen Denken, das wirklich anfänglich wahrnehmend wird für die geistige Welt, das ist im Grunde ab heute jedem möglich, man darf sich nur nicht gleich erwarten, jetzt habe ich ein hellsichtiges Panorama und weiß alles über die Welt. Da weiß ich nichts, da habe ich nicht einmal so eine kleine Imagination, wie es R. Steiner irgendwo in einem Ansatz schildert. Um nur an eine solche heran zu komme, da gehört schon viel dazu. Die Bilder, die am Anfang kommen, d. h. die Seelenerlebnisse, die am Anfang kommen, sind noch viel bescheidener. Aber ein Anfang ist möglich! Jeder in seinem Gebiet! Jemand der sehr naturverbunden ist, wird vielleicht als erstes mit Elementarwesen zusammen kommen. Das können wir alles tun, um uns vorzubereiten auch auf dieses Zeitalter im 6. Hauptzeitraum, wo dieses erste Siegel einmal geöffnet wird. Dass wir diese Kräfte jetzt richtig verwenden, das Flügelpferd einerseits, dann wird es aber auch zu dem Zeitpunkt schon möglich sein, die alten Verstandeskräfte langsam verschwinden zu lassen. Heute brauchen wir beide! Aber im 6. Hauptzeitalter wird das möglich sein. Da werden wir noch viel zu sprechen haben darüber.
Weil die Frage auch ist, wie wir gehört haben, im 6. – 8. Jahrtausend hören wir langsam die Inkarnationen auf, der 6. Hauptzeitraum ist aber danach erst, ja wie sind wir denn dann da? Da haben wir kein Gehirn mehr. Da müssen wir lernen, ohne dem auszukommen. Da müssen wir es wirklich verwandelt haben. Aber jetzt brauchen wir beides. Anthroposophie, also die moderne Geisteswissenschaft, beruht darauf, dass wir, wenn wir Geistesforscher sein wollen, man kann natürlich mit den Verstandeskräften versuchen die Schriften von R. Steiner zu verstehen, und sie sind so geschrieben, dass man das im Prinzip einmal kann, aber der nächste Schritt ist selber, gewisse imaginative Eindrücke zu haben, aber sie dann auch übersetzen können in Verstandesbegriffe. Weil sonst können wir sie überhaupt nicht kommunizieren.
Jede geistige Erkenntnis, die ich nicht kommunizieren kann, ist in Wahrheit wertlos. Ich muss sie in die Welt stellen können. Ich muss aus dem Handeln können, ich muss aus dem heraus einem anderen einen Tipp, eine Anregung geben können, dann muss ich das in der Weise tun, wie das eben heute geht. Und dieses Verstandesdenken ist halt noch das am meisten verbreitete. Wir haben ja nicht einmal die Sprache dazu. Da fängt es schon an. Wir haben nicht die Worte dazu. Eine Sprache, die dem Imaginativen gewachsen ist, die muss erst entstehen, die müssen wir erst bilden.
Frage einer Zuhörerin: Das zweite Siegel, geht das Hand in Hand oder ist das parallel?
W.: Pff! Man kann es als Abfolge sehen, man kann es auch parallel sehen! Das ist eben immer das Spannende. Im Ätherischen, die Imagination greift eigentlich ins Ätherisch hinein, da gibt es eben nicht den Zeitlauf, so wie wir ihn kennen. Ich kann sagen, da sind Gesetzmäßigkeiten drinnen, die so sind, wie bei uns im Nacheinander. Aber es hat schon den Punkt, dass eigentlich der Anfang mit dem Ende zusammenhängt, usw. Das haben wir schon mehrmals besprochen. Es gibt noch andere Zusammenhänge. Eigentlich ist es in Wahrheit ein Zeitorganismus, in dem alles gleichzeitig da ist, weil der Anfang ist da, der wirkt am Ende aber genauso mit, aber umgekehrt auch das Ende auch schon am Anfang irgendwie, also es ist ein Ganzes. Sehr komplex das Ganze. Mit 7 Epochen, die sich nacheinander abspielen, das Bild passt eben nicht. Daher muss ich die Bilder – ich kann sie zwar in dem Nacheinander lesen, aber das ist sozusagen die primitivste Form. Die hat was für sich, weil tatsächlich danach grob einmal die Zeitepochen gestaltet werden, in dem jetzt jedes Bild der Reihe nach eine bestimmte Epoche besonders stark prägt. Aber in Wahrheit sind alle Bilder zu jeder Zeit gegenwärtig. In bestimmten Erscheinungen manifestieren sie sich.
Anmerkung einer Zuhörerin: Ich habe den Impuls gehabt, dass die in Wahrheit alle zugleich sind. Das alle da sind, aber da sie nur in Funken da sind, müssen sie sich öffnen, dementsprechend alles Raum gaben, aber nicht Raum geben, dass wir es verinnerlichen, sondern auch gestalten kann, dass etwas Neues entsteht, wo man Mut braucht es wirklich auch zu verinnerlichen.
W.: Ja, absolut! Das Wichtige ist wirklich, dass wir immer mehr diesen Mut aufbringen, das zu verinnerlichen und da tätig zu werden. Das ist unsere Aufgabe heute!
Ich würde sagen, die weiteren Pferdchen heben wir uns für das nächste Mal auf. Ich lese nochmal dieses erste Pferd, oder soll ich Euch das zweite auch gleich vorlesen? Aber keine Erklärung dann dazu, den Übergang: „Und ich sah: Das Lamm öffnete eines der 7 Siegel, und ich hörte eines der vier Tiere mit Donnerstimme sprechen. Komm! Und ich sah, siehe, ein weißes Pferd und sein Reiter hielt einen Bogen in der Hand, und es wurde ihm eine Krone auf das Haupt gesetzt, als Sieger zog er aus zu weiteren Siegen. Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Tier sprechen. Komm! Und es kam hervor ein zweites Pferd von feuerroter Farbe, und seinem Reiter wurde die Macht gegeben den Frieden von der Erde zu nehmen, sodass ein gegenseitiges Gemetzel ausbrach. Ein großes Schwert wurde ihm übergeben.“
Ist jetzt auf dem ersten Blick kein so freundliches Bild. Wir werden das nächstes Mal besprechen. Das ist heute zu viel, denke ich. Meine Lieben, für Fragen bin ich trotzdem gerne bereit, sofern ihr solche habt.
Frage einer Zuhörerin: Diese Schlafträume, die man hat, können die auch von Widersachern gebildet werden?
W.: Naja, unter Umständen heute schon. Es ist sehr schwierig. Man muss aufpassen. Man muss versuchen dann zu verstehen im Leben, was diese Traumerinnerung, die man mitnimmt, was kann man mit der anfangen im Leben? Ob die gute Wirkungen hat? Ob die schlechte Wirkungen hat? In Wahrheit kann man es im Traumbewusstsein selber nicht beurteilen. Nicht wirklich. Die Widersacher sind heute verdammt hart daran, uns genau mit solchen Dingen zu blenden. Es gibt in der Menschheit zwei Gruppen, die einen haben mehr spirituelle Neigungen, die verführt man am besten, indem die Widersacher sie in gewisse geistige oder scheingeistige Erlebnisse hineinführen oder wirkliche geistige Erlebnisse verzerren bis zu einem gewissen Grad. Das passiert sehr leicht heute.
Und es gibt die anderen, das sind die, die behaupten, ich träume in der Nacht gar nichts, in Wahrheit stimmt das nicht, es heißt nur, dass sie sich in der Früh nicht mehr erinnern können daran. Sie gehen trotzdem durch. Aber das sind die, die prädestiniert dazu sind, sich ganz dem Ahriman zuzuwenden, ganz ins nüchterne Äußere hineinzugehen. Auch das ist einmal eine grundsätzliche Scheidung der Geister, die sich ankündigt. Das wird in der Zukunft stärker werden: Es gibt welche, die im Luziferisch-Geistigen schweben, und die spinnefeind sind denen, die im Ahrimanischen ganz drinnen stecken, auf Technik setzen, usw. Beides sind nicht die richtigen Wege.
Frage weiter: Also vorsichtig sein, wie man das interpretiert?
W.: Ja! Es ist gut, das einmal einfach aufzunehmen, zu sagen ok, ich habe den und den Traum gehabt, aber man muss einfach mit dem Interpretieren unheimlich aufpassen. Weil der Luzifer suggeriert uns sehr leicht, dass wir nach unseren halb oder ganz unterbewussten Wünschen interpretieren. Der führt sehr leicht dazu.
Frage einer Zuhörerin: Es gibt die Aussage von R. Steiner, dass man nur versuchen soll herauszukriegen, wie habe ich mich gefühlt in dem Geschehen. Mein persönliches Empfinden und weniger, was hat das Geschehen bedeutet oder so.
W.: Jaja. Richtig! Der Trauminhalt als solcher ist eigentlich überhaupt nicht das Interessante, sondern das Interessante sind die seelischen Spannungen, die drin entstehen, die Lösung, die sich im Seelischen ergibt. Ob man erleichtert ist, ob man ganz angespannt ist drinnen, weil das ist die Imagination, die dahinter ist. In Wahrheit besteht die Imagination ja in dieser Seelenspannung. In diesen Seelenstimmungen, die sich abwechseln. Seelenstimmungen könnte man sagen. Wenn man eine Imagination auf der ersten Ebene bezeichnen soll, dann ist das ein Panorama von Seelenstimmungen. Ich sage bewusst ein Panorama. Weil man dann mehrere Seelenstimmungen gleichzeitig nebeneinander hat, die sich zu einem Gesamtbild irgendwo fügen. Mit aus dem können auch die Träume kommen. Träume haben sehr unterschiedlichen Quellen, da kann etwas aus dem Geistigen kommen, da ist dann noch die Frage aus welchem Geistigen? Ist es Widersacherseite oder ist es positive Seite? Es kann aus der Sinnestätigkeit kommen, die langsam erwacht, vor allem bei Morgenträumen kann das sein, durch die Sonne, die durch das Fenster scheint, man hat zwar noch die Augen zu, aber plötzlich träume ich von einer Feuersbrunst. Dann ist das einfach das Sonnenlicht, das da durchscheint. Und ich mache ein Drama daraus. Die Feuerwehr kommt und es dauert drei Stunden. In Wahrheit war das nur der Moment, wo die Sonne um das Eck gekommen ist und nun durch das Fenster herein scheint. In dem Moment ist der Traum ausgelöst worden.
Man sollte aufgrund von Träumen jetzt nicht wichtige Entscheidungen treffen oder glauben wichtige Erkenntnisse unmittelbar daraus gewinnen zu können. Sondern es einfach zur Kenntnis nehmen. Und mit der Zeit schauen, hat das etwas mit meinem Leben zu tun. Dann kann ich vielleicht Erkenntnisse daraus gewinnen, aber es ist mit Vorsicht zu genießen. Weil es sind typisch diese Dinge, wo die Widersacher gerne heute hineinspucken. Viel gefährlicher sind heute die Sachen, die mit manchen esoterischen Übungen betrieben werden, wo die Leute eben in diese visionsartigen Imaginationen, die eigentlich verzerrte Imaginationen sind, hineinkommen. Da kann viel schief gehen. Weil oft eigene Schwächen, eigene ganz negative Seiten in einem Spiegelbild gezeigt werden, das aber ganz schön ausschaut. Das führt dazu, dass wir diese negative Eigenschaft noch mehr verstärken, weil mir das Bild so gut gefallen hat.
Der gesunde Weg ins Geistige verläuft so, dass man dem Hüter der Schwelle begegnet, dem kleinen Hüter zumindest, und dass einem die eigenen Unarten dann in ihrer wahren Gestalt entgegentreten. Wie es der Dante beschreit mit den drei Tieren, die ihm gleich am Anfang entgegentreten. Das ist eine der Möglichkeiten, wie das erscheinen kann. Dann ist das gesund! Weil dann sehe ich, ok, das sind meine schlechten Eigenschaften im Grunde, die da auf mich zukommen. Der Luzifer schaut eher, dass uns schöne strahlende Engel entgegenkommen oder irgend so etwas und die uns anraten, genau das was Negativ ist, weil es im Dienste nur des Egoismus ist, das weiter zu pflegen. Schau doch, wie gut dir das tut!
Anmerkung einer Zuhörerin: Aber es können dadurch auch Verstorbene sprechen.
W.: Ja, es können auch Verstorbene sprechen. Natürlich! Tun sie auch! Aber am besten ist, das mit Ruhe zu nehmen und zunächst nicht interpretieren. Wenn man sich nämlich die Ruhe und die Zeit lässt, das mit sich trägt, wenn das Erlebnis stark genug war, dass wir es in Erinnerung behalten kann, und man kann die Erlebnisse deswegen in Erinnerung behalten, weil es nicht ganz reine Imaginationen sind, sondern weil sie sich schon ins Sinnliche übersetzen. Da kann man ein Zipfel davon im Gedächtnis behalten. Dann trägt man das einmal herum, und wartet einfach einmal ab.
Danke für das dabei sein. Es ist schön das mit Euch zu teilen.
Anmerkung einer Zuhörerin: Lieber Wolfgang, Du hast heute so viel angerissen. Ich bin so dankbar, dass die anthroposophische Betrachtung dazu beiträgt, vieles davon besser zu verstehen. Zwei Sachen: wo du gesagt hast, warum wird man krank, da habe ich mich erinnert, dass einmal Kardinal König gesagt hat, man soll nie fragen, warum habe ich diese Krankheit, sondern man soll fragen, wozu?
W.: Ja genau, das ist ein guter Ansatz!
Zuhörerin weiter: Uns das zweite: Der von Dir hochverehrte Autor Saint-Exupérie, da ging es um die Tiere, die mit Menschen zusammen leben und die Chance haben gute Elementarwesen zu werden, da kommt doch auch im Kleinen Prinzen vor, wo der Fuchs sagt: „Zähme mich!“ Das ist das, was Du gemeint hast.
W.: Genau!