Von Dr. Wolfgang Peter
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Datum des Vortrags:
Zusammenfassung
Von Mithörer B. G.
18. Wochenspruch: „Kann ich die Seele weiten, dass sie sich selbst verbindet, empfangen Weltenkeimesworte, ich ahne, dass ich Kraft muss finden, die Seele würdig zu gestalten, zum Geisteskleide sich zu bilden.“ Wie bei Wochenspruch 17 wird 1 : 1 aufgenommen, wie wir das Weltenwort vernehmen können, wenn wir im Sommer mit dem Bewusstsein draußen sind, und vielleicht zu ahnen beginnen das Seelische, das Geistige, dass draußen wirkt. Da war letztens das Weltenwort, das zu uns spricht und wo es darum ging dieses Weltenwort in die eigenen Geistestiefen aufzunehmen. D. h. sich im Inneren des Weltenwortes bewusst zu werden einmal. Wir nehmen es von draußen auf als Geschenk, aber es ist etwas, was als Kraft in unser ICH einzieht. Das ist die Christus-Kraft, die durch unser ICH wirken kann. Der 18. Wochenspruch behandelt genau die Aufgabe, um die es für uns geht. Die Seele würdig zu gestalten, dass die Seele das Kleid wird des Geistigen, also der ICH-Kraft, die in uns wirkt, mit der und durch die das Christus-ICH wirkt, die Seele zum Ausdruck dieser geistigen Kraft zu machen und dadurch schöpferisch gestaltend im Seelischen zu werden. Das ist mehr als die Seele zu läutern. Wir leben in einer Erdatmosphäre, die sehr viele dunkle Kräfte in sich trägt. Von denen noch sehr wenig wirklich aufgelöst ist, weil die Auflösung ist nicht so einfach, da müssen wir uns nicht nur läutern durch strenge Übungen, sondern wir müssen eine schöpferische geistige Kraft erzeugen, die einerseits Seelenkräfte aus dem Nichts heraus erzeugen kann, und andererseits Seelenkräfte auch ins Nichts zurückführen kann, verschwinden in die völlige Auflösung hinein, der Geist ist das, was aus dem Nichts heraus schafft, aber auch ins Nichts zurückführen kann, der Punkt ist, wir können die negativen Kräfte, die wir vor langer Zeit selber bewirkt haben, auch nur selber auflösen, durch die schöpferische Kraft unseres ICHs. Das betrifft unser individuelles persönliches Karma. Was wir da nicht selber auflösen, das wird nicht aufgelöst. Auch Christus kann uns unser Karma nicht ersparen. Karma auflösen heißt, den dunklen Binkel ins Nichts zu führen. Wenn wir das tun, alles neue Seelische, das wir dabei schaffen, das ist das Geistselbst. Das erste Schöpferische, das wir selbst hervorbringen können. Jetzt, hier, heute. Manche, die uns vorangegangen sind schon etwas früher. Über diese Fähigkeit verfügen wir selbst. Was an Schädigungen durch unsere Taten in der Äthersphäre oder gar in der Physis der Erde geschehen ist, vor allem in der geistigen Seite der physischen Welt, da können wir selber nichts ausrichten, oder nur ganz wenig, das macht der Christus für uns, das steckt im Wort drinnen, dass er die „Sünden der Welt auf sich genommen hat“. Das darf aber nicht so verstanden werden, dass er uns unsere persönlichen Sünden abnimmt, sie auflöst und wir sie damit los sind, sondern alles was unser Karma betrifft, das müssen wir selber in Ordnung bringen. Aber alle anderen Auswirkungen, in der ätherischen und physischen Welt, die dort auch zu großen Schädigungen geführt haben, wo unsere Missetaten der Ausgangspunkt waren, die nimmt er auf sich. Weil dazu sind wir selber noch nicht in der Lage. Das ist die Gnade, die der Christus uns schenkt. Es ist gut, dass er das uns überlässt, weil der Mensch zur Freiheit veranlagt ist. Drei ganze Kosmen waren nötig, dass jetzt der Mensch die Freiheit entwickelt, also ein geistiges Wesen werden kann, das unmittelbar aus der Schöpferquelle selbst heraus schöpft. Was die Engel nicht können. Selbst die Seraphim sind in der Anschauung der Gottheit, sie empfangen von dort die Kräfte von außen. Wir empfangen sie von unserem ICH im Inneren, das ist das Großartige. Das ist das Vertrauen, das uns die göttliche Welt schenkt. Das Geschenk der Möglichkeit zur Freiheit. Ob wir sie wirklich bekommen liegt an uns. Wir müssen sie wollen. Wir können uns sagen: In meinem ICH ist eine Quelle, aus der heraus kann ich schöpferisch tätig sein. Jede Seelenregung ist so etwas, wenn sie neu entsteht und nicht routinehaft erlebt wird. In der Begegnung mit einem anderen Menschen, in der Begegnung mit der Natur, einem Tier, einer Pflanze. Immer dann, wenn ich ein neues seelisches Empfinden erschaffe, das es so noch nicht gibt in der Welt. Dann führt das bereits die Weltentwicklung weiter. Das bedeutet etwas für die Natur, für die Pflanze. Wenn wir so einer Pflanze, einem Tier, einem anderen Menschen gegenübertreten. Wir tun das, obwohl wir es oft nicht wissen. Heute im Bewusstseinsseelenzeitalter gilt es sich dessen mehr und mehr bewusst zu werden. Unser wirkliches ICH, von dem wir bisher nur das Spiegelbild kennen, das führt uns den richtigen Weg. Die Engelwesenheit, die uns begleitet, hilft unserem wirklichen ICH dabei, diesen Weg zu gehen. Unser Ich muss den Entschluss fassen, den Weg zu gehen. Das ICH lebt am stärksten in den Taten, die wir setzen. Wir leben aus dem ICH, das Ego spuckt auch hinein, aber dort, wo etwas weitergeht, sind wir aus dem ICH tätig. Wir sind uns der Größe dieses ICHs noch wenig bewusst. Das gilt es jetzt zu lernen. Dann wenn wir das richtige Wort finden, das einem anderen weiter hilft, im Wort liegt eine starke seelische Kraft, die wirksam wird, die ankommt beim anderen, sodass es ein Impuls für ihn wird. Hilfe besteht in der Anregung zur Selbsthilfe. Zu sagen: „Setz dich hin, ich seh´ schon, du kannst das nicht, ich mach Dir das alles!“, das ist keine wirkliche Hilfe! Sondern eine Anregung es selber zu machen ist eine Hilfe, auch wenn er es zehn Mal schlechter macht als Ich. Dadurch kommt er/sie weiter. Wenn es mit einer authentischen Seelenempfindung verbunden ist. Authentisch ist sie dann, wenn sie neu aus dem ICH geschaffen ist. Die gab es noch nie. Kleine Unterscheide sind wesentlich. Beim Rhythmus liegt in der kleinen Abweichung die Seele, in dem Moment, wo es ein starrer Takt wird, ist die Musik tot. In allem was wir tun liegt die Seele drinnen, in der Handschrift, in jeder Spur, die wir im Leben hinterlassen. Es ist immer ein authentischer Anteil des Ichs dabei, natürlich ist auch immer das Ego dabei. Das Ego ist der Abdruck des ICHs im Astralischen. Es macht sich manchmal ziemlich selbständig. Bei uns ist immer die Frage, wer ist stärker. ICH oder Ich (Ego). Ein ständiges Gerangel, ein Ringen, das haben wir alle. In der Zukunft werden wir uns aber mehr und mehr dessen bewusst, was da passiert. Und dass wir diese Kraft haben. Vertrauen zur ICH-Kraft bekommen, sodass wir spüren, wie da die Christus-Kraft anwesend ist, ohne in irgendeiner Form unsere Freiheit einzuschränken. Wo der Christus in unserem ICH tätig ist, um unseren Willen zu erfüllen. Und das zugleich der göttliche Wille ist. Das muss man sich einmal vorstellen, was da das Göttliche riskiert hat, dass sie ihren Willen durch den Menschen sich ausdrücken lässt. Die Zukunft der Welt wird bestimmt durch den Willen der Menschen, durch den der göttliche Wille wirkt, sich aber die Richtung geben lässt, durch das, was die Menschen dazu beitragen. Das ist unglaublich. Meister Eckehart hat das erkannt. In der Kirche war das nicht immer so beliebt, weil da war es Programm, dass der liebe Gott oben sitzt und befielt und die Menschen müssen sich danach richten, das ist in der streng hierarchischen Kirchenorganisation drinnen, früher war alle Schöpfung so, deshalb haben wir die Engelhierarchien, aber jetzt beginnt etwas Neues. Wo das Fußvolk unten, der Mensch, beginnt die wichtigste Aufgabe zu übernehmen. Es ist wichtig, dass wir uns dessen bewusst werden, was uns ermöglicht wird, zugetraut wird und uns auch selber zutrauen sollten. Wir sagen so oft, wir sind so klein, aber wir können! Wir dürfen! Wir sollen! Es ist nirgends Unterwerfung vorgesehen, das ist der alttestamentarische Weg. Der war Vorbereitung. Weil es vor dem Kreuzestod des Christus anders nicht ging. Es musste sich der Christus mit der Erde und dem menschlichen ICH verbinden. Das ging nur, indem er sich inkarniert hat auf Erden und Abgestiegen ist in das Reich des Todes. In das Reich, das notwendig ist dazu, dass wir die Freiheit erwerben können. Zum Reich des Todes, zum Reich der Widersacher haben die höheren Hierarchien keinen Zutritt. Es hat sich gewandelt dadurch, dass Christus in das Reich des Todes abgestiegen ist mit dem Mysterium von Golgatha. Die Höllenfahrt Christi am Karsamstag. Aus der dann die Auferstehung erfolgt. Dadurch ist es möglich geworden, dass alle Menschen-ICHe teilhaben an der Qualität der Freiheit, und Daran mitarbeiten können, in dem Sinne, dass sie wirklich die Richtung angeben. Der Gang der weiteren Entwicklung wird durch uns bestimmt. Die höheren Hierarchien richten sich nach unseren Impulsen und Intentionen. Das ist das Große. Man liest die Apokalypse nur in christlichen Sinne, wenn man das darin sieht. Man kann sie auch ganz anders lesen. Aber dann ist es ein großes Missverständnis, besonders da, wo die großen Prüfungen kommen. Da ist sie wieder, die „Strafe“ Gottes, Gott weist uns zurecht, dass wir wieder nach dem richtigen Wege handeln, Nein! Es geht um etwas anderes. Wir müssen den rechten Weg erst hervorbringen. Der existiert noch gar nicht, weil wir sind es, die den bestimmen. Es geht nicht darum, das Böse zu vermeiden und das Gute zu wählen, sondern es geht darum, das Böse aufzulösen und das Gute aus dem Nichts heraus zu schaffen. Da ist nichts vorgegeben. Nicht das Gute, nicht das Schlechte. Wir bestimmen den Weg. Daher sind diese ganzen Prüfungen, die jetzt geschildert werden, im 16. Kapitel, die Ausgießung der Zornesschalen, das klingt alttestamentarisch, die Menschen spuren nicht, daher kommt die Strafe über sie. Im Alten Testament war es so. Im Neuen Testament bekommt das eine ganz andere Bedeutung. Daher sagt R. Steiner mit recht, was hier in den Schilderungen als der Zorn Gottes erscheint, ist in Wahrheit die Liebe Gottes. Die Liebe Gottes, die uns die Freiheit ermöglichen will. Die alles dazu tut, dass wir freie Wesen werden können. Wir sind erst am Anfang und haben noch einiges zu tun, um das in größerem Stil zu werden. Freiheit heißt, wir müssen uns von all den Fesseln befreien, die wir deswegen uns angelegt haben, um freie Wesen zu werden. Das klingt paradox, sich Fesseln anzulegen, um frei zu werden. Diese Fesseln haben uns geholfen uns von der Führung von oben zu befreien. Wo wir gehorsame Diener Gottes oder der Hierarchien waren, aber nicht frei waren, einfach den Willen, der von oben herunterströmt, übernommen haben und umgesetzt haben. Damit wir uns davon befreien können bloße Befehlsempfänger zu sein, hat die göttliche Welt etwas Geniales getan, die hat uns das Reich der Widersacher geschenkt, die Trinität der Widersacher, die luziferischen, die ahrimanischen und die asurischen Widersacher, die vom Wesen Sorat kommen, diese drei großen Widersacher-Gruppierungen wurden uns geschenkt, damit wir wegkommen von der Führung von oben, und in irgendeiner Inkarnation plötzlich dastehen, von allen guten Geister verlassen, einsam, aber doch nicht einsam, weil auf das eigene ICH gestellt. Im ICH ist potentiell die ganze geistige Welt enthalten, jetzt vom Zentrum her, nicht von außen, aus dem ICH kann die ganze geistige Welt hervorquellen und das wird sie immer mehr und zwar ganz real, sodass die zukünftige Schöpfung durch diese ICHe der Menschen durchgeht. Aber dazu mussten wir uns losreißen, das konnten die Hierarchien nicht so direkt machen, sie konnten die Menschen nicht einfach verstoßen, sie mussten erst die Möglichkeit schaffen, dass wir Böse handeln konnten, das ging nur durch den Einfluss der Widersacher. Daher die Schlange im Paradies, damit fängt dieses scheinbare Unheil an, das tatsächlich ein Unheil ist, weil das Leiden der Menschheit und das Leiden der Schöpfung fängt damit an, der Preis ist ein sehr hoher, ist aber notwendig zu zahlen, damit der Mensch ein freies Wesen werden kann. Es ist heute die Zeit offen über diese Dinge zu sprechen. Und ja nicht dem Gedanken verfallen, da ist etwas schief gegangen in der Schöpfung, man muss sich bewusst sein, ein freies Wesen kann nur dort sein, wo es selbst aus dem eigenen ICH heraus Gutes schaffen kann oder auch Böses. Nicht nur wählen sondern schaffen kann. Aus dem Nichts heraus schaffen kann. Damit wir Menschen Gutes aus dem Nichts heraus schaffen können, oder etwas was jenseits von Gut und Böse ist, weil es ist etwas was größer ist als Gut und Böse. Gut und Böse ist erst durch die Schöpfung hereingekommen, um uns die Freiheit zu geben, dazu musste die Spaltung kommen, dazu musste es die Widersacher geben, damit ist die Spaltung da, es gibt Wesen, die Böses machen, in dem Sinne, dass sie den Impulsen der regelrechten geistigen Wesen entgegenarbeiten. In diesem Sinne böse sind. Dem Werk der Hierarchien entgegenarbeiten, dem Werk der höheren Hierarchien und auch uns Hemmnisse in den Weg stellen. Bei uns ist es so, dass wir verführbar sind durch diese Wesen. Aber wir können das wettmachen durch ein viel Größeres, durch ein viel Höheres, das den Unterscheid zwischen Gut und Böse aufheben wird, und etwas viel Lichteres, Kraftvolleres hervorbringen wird, als es jemals gegeben hat in der Menschheitsentwicklung. Es geht nur darum sich dieser Verantwortung bewusst zu werden, ohne Größenwahnsinnig zu werden und die Hybris zu bekommen, dass wir so toll sind und das jetzt schon können. Wir stehen erst ganz am Anfang davon. Wir werden noch genug Fehler machen auf dem Weg. Die Verantwortung können wir aber tragen. Ansonsten verweigern wir unser ICH. Dann haben wir nicht den Willen und auf unser ICH zu stellen. Damit lehnen wir das große göttliche Geschenk in Wahrheit ab. Oft im Leben kommen wir zu einem Punkt, an dem wir verzweifeln und sagen: ich schaff´ es nicht alleine. Aber dann können wir immer wissen, in unserem ICH ist die Christus-Kraft, die uns nicht sagt, was wir tun sollen, aber die uns immer wieder die Kraft gibt, durchzuhalten. Damit wir aus unserem ICH heraus etwas überwinden, was nicht nur das Seelische betrifft, sondern die Lebenskräfte betrifft, das Physische betrifft, das Physische in der Welt draußen betrifft, wir also wirklich tätig werden können in der Welt, was uns da an Kraft mangelt im Physischen, im Ätherischen, dabei unterstützt uns der Christus. Wir müssen nur das Vertrauen haben, es im Seelischen schaffen zu wollen. Das ist das Wichtige! Vor allem auch zu spüren, dass dabei ein Mensch dem anderen Anregungen geben kann. In der Art was ich sage und wie ich es sage, welche Seelenstimmung drinnen liegt, wenn es eine Seelenstimmung ist, die ich schöpferisch hervorgebracht habe, in der intuitiven Erkenntnis des anderen Menschen, aus der heute noch meist unbewussten intuitiven Erkenntnis der Seele des anderen Menschen heraus geschaffen ist und daher passt für seine Seele und eine Anregung sein kann für seine Seele. Damit können wir einander unbegrenzt helfen. Die Zukunft wird davon abhängen. Mit jedem Hilfe-Impuls, den wir aus diesem freien Schöpferischen, aus diesem Christus-Impuls, der damit verbunden ist, wo Freiheit drinnen ist, ist der Christus drinnen, dann können wir aus dem jedem anderen Menschen Impulse geben. Theoretisch zumindest, praktisch wird es nicht immer so gehen. D. h. wenn wir den Seelenimpuls an andere weitergeben, verbindet sich damit die richtige Lebenskraft, verbindet sich vielleicht auch etwas Physisches. Aber vor allem die Lebenskraft, die so wichtig ist. Liebe ist mehr als etwas Seelisches. Sie ist auch etwas Seelisches. Sie ist mehr, sie ist ganz reale Lebenskraft. Kraft, die Leben fördert, Krankes gesund machen kann. Kein Hokuspokus, keine Wunderheilung, aber es geht um heilende Impulse. Dort wo Liebe drinnen ist, ist das automatisch drinnen, sonst wäre es keine Liebe. Sonst wäre es ein sympathisches Gefühl. Aber es braucht mehr als ein sympathisches Gefühl, es braucht diese Ätherkraft, die mit schwingt, die mit fließt und mit dieser Kraft ist Christus verbunden, als reale heilende Kraft. Wir werden einmal soweit sein, nicht während unserer Erdentwicklung, aber später, dass wir das aus uns selbst heraus können. Aber wenn wir Seelisch nichts entwickeln, dann sind dem Christus auch die Hände gebunden. Wenn ein Hilfeimpuls nicht mit einer gewissen Seelenkraft, die wir selber hervorbringen müssen, verbunden ist, dann kann der Christus auch nichts machen. Ausdruck der göttlichen Liebe ist, dass wir das nicht versäumen, und all die Hindernisse, all die negativen Kräfte, die in unserer Seele noch sind, die wir über viele Inkarnationen aufgehäuft haben, dass wir die loswerden, dass wir sie bis gegen Ende der Erdentwicklung alle losgeworden sind im Seelischen. Diese Ausgießung der 7 Zornesschalen, die in der Apokalypse geschildert werden, die mit sich bringen die 7 Plagen der Endzeit, da kommen Prüfungen über die Menschheit, für manche mehr, für manche weniger. Es sind Prüfungen, die im Seelischen erlebt werden. Wir stehen mit der Ausgießung der 7 Zornesschalen am Übergang, wo die Erde aus ihrem physisch lebendigen Zustand in den rein seelischen Zustand übergeht, wo die Erde aufhört als physisches Gebilde, als lebendiges Gebilde aufhört zu existieren, in einen rein seelischen Zustand übergeht, der aber etwas viel Höheres ist, als der seelische Zustand aus dem sie am Anfang entstanden ist. Das erste Kapitel der biblischen Schöpfungsgeschichte, der Genesis, schildert in keinster Weise ein äußeres Geschehen, das kann man missverständlich so sehen, weil Pflanzen, Sonne, Mond und Sterne geschaffen werden, das stellt man sich dann äußerlich vor, aber in Wahrheit war es die Schaffung eines seelischen Kosmos, äußerlich wäre noch nichts dagewesen, nichts Festes, Nichts Flüssiges, nichts Luftförmiges, nicht einmal Wärme. Erst als der seelische Kosmos, die Astralwelt, die seelische Sternenwelt, aus der entsteht dann danach unsere äußere sichtbare kosmische Sternenwelt, aber das ist die Folge, die Menschheit, die Erde, die Pflanzen und Tiere, auch die Mineralien, all das ist aus dem Seelischen kristallisiert. Das ist uns heutigen Menschen schwer vorstellbar, den Menschen in früheren Zeiten war das nicht so schwer vorstellbar. Da war das selbstverständlich. Heute rätseln wir. Wie kann Seelisches zum Angreifen werden. In Wahrheit ist alles Feste, verdichtetes, sichtbar und fühlbar gewordenes Seelisches, hinter dem aber ein schöpferisch Geistiges steht, das es hervorgebracht hat. Geistiges, Seelisches, Lebendiges, Physisches, es sind nur Verwandlungszustände ein und desselben. Die ganze Schöpfung hat immer so funktioniert, dass etwas aus dem höchsten rein Geistigen herauskommt, zu einem geformten Geistigen wird, zu einem Schöpfungsgedanken wird, aus dem heraus etwas Seelisches geschaffen wird, eine Seelenwelt, aus der Seelenwelt fließt das Lebendige und verdichtet sich weiter zum Wärmehaften, zum Luftförmigen, zum Flüssigen, schließlich zum Festen. Erst während unserer Erdentwicklung ganz zum Festen. Das Feste, das Kristalline, das „gläserne Meer“ gab es in früheren Entwicklungsstufen unserer Erde noch nicht. Das ist etwas Neues, Spezielles, das zur „plumpen“ Materie geworden ist, die es auch früher ebenfalls nicht gab, die aber zugleich, den Raum eröffnet, das Kristalline ist durchaus etwas Räumliches, den Leerraum bildet, in dem unser Geistiges schaffend wirksam werden kann. Alles was fest ist, was kristallin ist, was uns hier auf Erden als das Härteste erscheint, ist geistig gesehen Nichts. Ein Leerraum. Ein Raum, der völlig entgeistigt ist. Dadurch können die Mineralien bestehen. Das ist der Raum, der für uns vorbereitet ist, dass wir darin schöpferisch tätig werden. Wir üben das jetzt rein äußerlich, indem wir Metalle in verschiedenster Form kombinieren und unsere technischen Produkte hervorbringen, die Auseinandersetzung mit dem toten festen Stoff ist das Übungsfeld dafür, die Vorbereitung dafür, dass wir wirklich schöpferisch unser Geistiges in diesen Leerraum hineinbringen. Dann wird eine andere Art von Technik entstehen, als wir sie jetzt haben, eine Technik, die ganz mit dem Menschen verbunden ist, in einem positiven Sinn, sodass eine geistige Verbindung bis ins Stoffliche hinein da ist. Wo der Menschengeist unmittelbar hineinwirkt in diese „Maschine“. Unmittelbar aus unserem Geistigen geschaffen ist und unmittelbar auf unser Geistiges reagiert. Wo sich daher auch alles das, was wir Seelisch entwickeln damit verbinden kann, usw. In jedem kleinsten kristallinen Element erfüllen wir diesen Leerraum mit unserer Geistigkeit, beseelen es, mit dem neuen Seelischen, das wir aus unserem ICH heraus erschaffen haben. Und Christus unterstützt uns dabei, dass das Lebendige, die Lebenskraft auch noch dabei ist. Weil das können wir noch nicht. Wir können geistig schöpferisch tätig sein, wir können aus dieser geistig-schöpferischen Tätigkeit uns selbst weiter entwickeln, das ist eine rein geistige Tätigkeit, dass wir kräftiger werden, schöpferischer werden. Wir schaffen uns in jedem Moment unseres Lebens neu. Das großartige am höchsten Geistigen ist, dass es eigentlich NICHTS ist. Wenn jemand sagt, er glaubt nicht an das Geistige, dann kann man antworten, du hast ganz Recht, es ist NICHTS, es schafft sich beständig neu und verschwindet wieder. Man kann über das höchste Geistige keine Aussage treffen, ich kann es nur erkennen an seinen Taten. D. h. wir können unser wirkliches ICH jederzeit an unseren Taten erkennen. Wir erkennen es am allerwenigsten an dem kleinen Spiegelbild, das wir in uns haben, wenn wir nachdenken, bin ich ein guter Mensch? Habe ich ein gutes Leben geführt? Ein schlechtes Leben geführt? Wenn ich grüble und nachdenke, werde ich nicht zu viel kommen, ich muss einfach anschauen, welche Taten habe ich gesetzt. Dann werde ich sehen dass Manches ungeschickt war, manches Irrtümer waren, sogar vielleicht auch etwas Böses, in früheren sowieso, Fehler haben wir in jedem Fall gemacht. Die Ausrede, ich habe es nicht so gewollt, die zählt nicht, wen ich es wirklich gewollt hätte, dann hätte es auch funktioniert. Denn gerade im Willen liegt unsere ICH-Kraft drinnen. Wenn unser Wille scheitert, dann war er nicht stark genug. Sich geißeln deswegen bringt auch nichts, wir müssen nur etwas lernen daraus. Oder wir können etwas lernen. Dann werden wir es einmal besser machen. Das hilft unser ICH weiter zu entwickeln. Dadurch wird unser ICH mit jedem Moment, mit jeder Tat neu geschaffen und kommt einen Schritt weiter. Manchmal ist auch ein Rückschritt dabei. Es ist das Tätig sein. Schau Dir Deine Taten an! Ganz nüchtern. Schau Dir dein Leben an! Wo gab es Weichenstellungen, die nicht geplant waren. Unser kleines ICH sagt immer ich will das lernen, und das auch, davon sind viele Dinge nett, aber für die geistige Entwicklung unnötig. Wir mache viel aus dem Ego heraus. In den entscheidenden Momenten haben wir es aber nicht vorhergesehen, wir haben nur eine Gelegenheit, die sich geboten hat, erkannt, sie aufgegriffen, und daraus hat unser Leben eine andere Richtung bekommen. Nicht gleich um 180 Grad. Aber es hat eine Kurskorrektur erfahren. Jeder Mensch wird solche Punkte in seinem Leben finden. Wo Weichenstellungen passieren, meist durch menschliche Begegnungen. Du siehst plötzlich die Welt mit anderen Augen. Das wäre interessant, sagst du dir, das könnte ich tun und auf einmal ist es das Hauptziel. An solchen Weichenstellungen kann man die Aktivität des wirklichen ICHs hautnah erleben. Zugleich mit großer Gelassenheit auf die falschen Abzweigungen blicken. Das gehört auch dazu. Zu jeder geistigen Übung gehört auch eine Lebensbetrachtung, eine Rückschau auf das eigene Leben, es sagt R. Steiner dabei aber: immer ohne Reue! Da war ich so dumm. Das ist Selbstmitleid, ach wär ich doch ein besserer Mensch gewesen. Aber das nützt gar nichts. Ich kann nur schauen meine Fehler zu erkennen und beim nächsten Mal es besser machen. Das ist das einzige. Ich kann die Vergangenheit nicht auflösen. Irgendwann kann ich die karmischen Folgen auflösen. Wichtig ist weniger die Reue, als es in Zukunft besser machen. Dabei sollen uns die Schilderungen der Apokalypse helfen. Es sind dramatische Schilderungen. Es sind seelische Erlebnisse, die wir durchmachen, die aber in ein sinnliches Bild gekleidet sind, weil man es sonst nicht kommunizieren kann. Wir müssen gerade bei den 7 Plagen, bei den 7 Prüfungen, die da geschildert sind, vorsichtig sein bei der Interpretation, sie nicht einfach als Strafe auffassen, sondern als etwas, was wir wollen, um unsere Unvollkommenheiten, die wir noch haben, zu überwinden. Alles was geschildert ist, sind Aufgaben, die uns jetzt schon betreffen, auch wenn die Ausgießung der Zornesschalen einen Zeitpunkt beschreibt, der den Übergang der Erde vom Physischen ins Seelische bedeutet. Man kann die Apokalypse einfach einmal chronologisch lesen vom Beginn der Kulturepochen bis zum Erdenende. So kann man den historischen Bogen lesen. Man kann es aber auch so lesen, dass jede dieser Schilderungen uns Aufgaben vorgibt, an denen wir jetzt schon arbeiten können im kleinen Maßstab. Um vorzubereiten, dann wenn sie in ferner Zukunft im großen Stil auf uns zukommen, wir sie auch bewältigen können. Dazu müssen wir sie erst im Kleinen bewältigen, d. h. zuerst einmal in unserm Seelischen. Im Sinne der Entwicklung des Geistselbst, also schöpferisch Seelisches aus dem Nichts heraus erzeugen und schlechtes Seelisches, das durch den Einfluss der Widersacher durch uns verdorben wurde, die Widersacher haben uns den Weg dazu schmackhaft gemacht, sie selbst haben es nicht verdorben, wir sind darauf hineingefallen, sie sind mächtige Wesenheiten und können mächtige Verlockungen auf uns ausüben. Alles was die Erde hindert in den reinen seelischen Zustand überzugehen, das müssen wir bis dahin aufgelöst haben. Ansonsten bleibt ein Rest zurück, der nicht in diese reine Seelische übergehen kann. Das ginge dann der zukünftigen Entwicklung verloren. Nur wir können es umwandeln. Es geht also um die bewusste Arbeit am Seelischen. Es geht darum sich bewusst zu werden, was ist dieses Seelische überhaupt in seiner reinen Gestalt? Wenn ich alles sinnlich-physische wegstreife davon? Das Physische ist nicht unser Seelisches, es ist ein zu verhärtetes Seelisches, wenn schon. Was ist Materie? Es ist eigentlich Geistiges. Es ist verdichtetes Seelisches. Verdichtet heißt verhärtet. Im Egoismus verhärtet. Schließlich bis ins Physische erstarrt. Leben stirbt ab und erstarrt in festem kristallinem Zustand. Alles was lebendig ist, wirkt im Flüssigen, im Strömenden. In dem was erstarrt, tot geworden ist, kann das Leben nicht mehr tätig sein. Alle realen Kristalle, die es gibt auf der Erde, sind aber nicht völlig abgestorben, sondern es ist ein winziger Rest noch drinnen, der den Lebenskräften offen ist. Das liegt interessanterweise daran, dass Kristalle nicht perfekt gebaut sind. Das Leben verträgt die Perfektion nicht. Perfektion ist das Endziel der toten Welt. Mit präziser Ordnung. Ein optimaler Zustand in dem sie verharrt. Im Leben gibt es das nicht. Leben ist ein Streben nach Präzision, ein Streben nach Vollkommenheit, aber bevor sie erreicht ist nimmt sie einen anderen Einschlag und geht in eine Unvollkommenheit, aus der ein neues Streben entsteht nach einer höheren Vollkommenheit, die auch nie erreicht wird. Leben ist das Streben nach Perfektion und ein Mangel dessen. Das ist wichtig. Auch die Natur ist nicht perfekt. Sie strebt nach Perfektion. Das gehört zur Lebenswelt dazu. Wenn es absolut perfekt wird, dann hätten wir das Reich der Widersacher. Das wäre das Schrecklichste, was uns passieren könnte. Daher mit Idealen vorsichtig sein. Der Geist entwirft diese Ideale. In dem Moment wo es sich umsetzt ins Seelische, in die Lebenskräfte, wird es immer weniger perfekt! Das Idealbild, das aus dem Geistigen kommt, lässt sich nicht hundertprozentig bis ins Physische hinuntertragen in die äußere Schöpfung, es verliert, muss es, sonst gäbe es das gar nicht, weil vollkommen wäre es nur, wenn es rein geistig bliebe, dann ist es Vollkommenheit, dann gäbe es aber keine Schöpfung, keine Entwicklung und im Geistigen auch kein Bewusstsein. Nicht für uns sondern auch für die geistigen Wesen nicht, nicht einmal für die Gottheit selbst. Das ist ein Aspekt warum es die Schöpfung überhaupt gibt. Indem sich die Gottheit ihrer selbst bewusst wird, erzeugt sie die Schöpfung, an der Hervorbringung der Schöpfung wird sie sich ihrer selbst bewusst, durch ihre Taten, genauso wie wir lernen sollten, wenn wir unser wirkliches ICH, unser geistiges Zentrum verstehen wollen, dass wir uns an unseren Taten bewusst werden. Da machen wir im Kleinen das, was im Großen die Gottheit macht. Auch die Hierarchien über uns werden sich an den Spuren ihrer Taten bewusst. Diese Spuren sind aber immer unvollkommener als der ursprüngliche Schöpfungsimpuls. Es wird immer unvollkommener, aber trotzdem macht es Sinn. Weil indem das Geistige schafft, bis ins Seelische, das ist noch die geringere Anstrengung, das Schaffen bis ins Lebendige ist schon anstrengender, die allergrößte Anstrengung ist das Schaffen bis ins Physische hinein. Da ist die Unvollkommenheit immer größer, aber die geistige Kraft, die aufgewendet wird, um bis ins Physische zu schaffen, ist um ein Vielfaches größer, als wenn es um das Schaffen ins rein Seelische geht, bei uns Menschen geht, was das unmittelbar Schöpferische betrifft, nur bis zum Seelischen, wir können im Seelischen einen Impuls entwickeln, aus dem heraus kann ich mein Instrument spielen, da liegt die Seele drinnen, aber das Instrument kann ich nicht aus dem Nichts heraus zaubern, aber die Seelenstimmung, die Komposition, die Seele, mit der ich diese Komposition spiele, die kann ich erschaffen, das Seelische fließt über in meine Lebenskräfte und aus den Lebenskräften heraus fange ich zum Musizieren an. Dann lebt etwas davon drinnen. Aber wir schaffen es nicht, das Leben und das Physische selber hervorzubringen. Dazu brauchen wir die höheren Hierarchien. Das erledigen die für uns. Später einmal werden wir es selber können. Aber das dauert noch lange, so lange bis die ganze Evolutionskette, in der die Erde erst in der Mitte steht, und weitere 3 kosmische Zustände folgen, das braucht es noch, bis wir dorthin kommen, bis ins Physische zu schaffen. Also die äußere Schöpfung ist unvollkommen. Aber wir lernen daran. Wir lernen aus unseren Fehlern, aber auch aus den Fehlern, die dadurch passiert sind, dass das immer dichter werden des Geistigen, das das zu einer gewissen Mangelerscheinung, zu einer Einseitigkeit führt. Vollkommen ist das reine Geistige. In dem Moment, wo es vom reinen Geistigen ins geformte durchgestaltete Geistige geht, ist es schon unvollkommener, wenn es etwas Seelisches wird, ist es noch unvollkommener, wenn es Lebenskraft wird noch unvollkommener, Physisch am Unvollkommensten. Trotzdem macht es Sinn. Gerade dieses unvollkommene Physische, das ist etwas höchst Spannendes, wenn wir das vorhergesagte dazu nehmen, dieses Physische ist geistig ein vollkommener Leerraum, das gab es vor unserer Erdentwicklung noch nicht, es entsteht erst während unserer Erdentwicklung, ein völlig geistfreier Raum, der aber erfüllt werden kann von Geistigem und ganz wesentlich von unserem Geistigen. Es wird auch vom Geistigen der höheren Hierarchien erfüllt. Aber das ist eigentlich nur das Temporäre. Für die Zukunft geht es immer mehr darum, dass wir es mit unserem Geistigen erfüllen. Durch die Bauwerke, die wir hervorbringen, die Kunst, die wir hervor bringen, durch jede kleine Tat, jedes Schreiben, das wir tun, wenn ein richtiger geistiger Impuls, ein Seelisches, das geschaffen wird aus diesem Impuls drinnen liegt, dann erfüllen wir mit diesem Seelisch-Geistigen diesen Leerraum, den die Kristallwelt eigentlich darstellt. Das ist die große Aufgabe. Das ist die Aufgabe, die sich besonders die Rosenkreuzer gesetzt haben, die chymische Hochzeit des Christian Rosenkreuz, weil es um eine Verwandlung geht, bis ins Stoffliche hinein, bis ins Chemische hinein. Damit ist gar nicht die äußere Verwandlung gemeint, sondern wieviel von unserem Geistigen und von unserem Seelischen wir da hinein bringen können, das ist das Wichtige. In der Apokalypse wird in der Ausgießung der Zornesschalen beschrieben, im Grunde, wie können wir diese Kräfte entwickeln, wie können wir die Welt mit unseren geistigen Kräften, mit unseren rein aus dem Geistigen geschaffenen Seelenkräften, erfüllen uns was muss andererseits alles an alten seelischen Kräften aufgelöst werden. Dazu müssen wir uns in einen Zustand versetzen, einmal wirklich das rein Seelische erleben zu können. Frei von Sinnlichem, frei von den Lebenskräften, rein uns selbst, unser eigenes Seelisches und das Seelische, das uns umgibt in seiner Reinheit aufzufassen. Dann ist es vergleichbar mit dem Zustand, der mit dem Ende der Erdentwicklung, wenn die Erde als Ganzes in den seelischen/astralischen Zustand übergeht, dann gibt es nichts anderes mehr. Wir können jetzt die Vorübung dazu machen. Wie könnte es denn sein, nur das Seelische der Welt zu erleben. Den seelischen Kosmos und unseren seelischen Mikrokosmos, sprich unseren Astralleib, in seiner Reinheit zu erleben. Eine kontinuierliche Übung dazu sind die Wochensprüche des Seelenkalenders. Allein das. Wo wir mit unserem Seelischen, mit dem Seelischen das in der Natur einen gewissen Rhythmus immer wieder durchmacht, einen lebendigen Rhythmus, wir haben in der Natur eben ein Seelisches, das aber ein lebendiges Seelisches ist, ein belebtes und belebendes Seelisches ist, mit dem mit unserer Seele mitzuschwingen uns es zu erkennen lernen. Unser eigenes Seelisches damit in Resonanz zu bringen, und aus diesem Seelischen das da ist, intuitiv/instinktiv aus dem ICH dazu etwas neues Seelisches beizutragen. Wenn ich draußen einer Blume gegenüberstehe, und dabei nicht das Sinnliche der Blume ins Auge fasse, sondern ihr Seelenwesen erfasse und zugleich etwas erfasse, was darüber hinaus führt. Schöpferisch etwas entwickle, einen Impuls, der jetzt in meiner Seele steht, der aber das, was in dieser Blume unvollkommen da ist, seelisch eine Stufe weiter führt. Rein im inneren Erleben. Äußerlich ist nichts zu tun, außer hinsehen auf die Blume, ein seelisches Erlebnis dabei habe, dieses Erlebnis in mir lebendig mache, bewusst darin lebe und es weiterforme. Indem ich meine Empfindungen dazu geben kann. D. h. man kann durch die Art, wie man die Natur betrachtet, einerseits etwas beitragen zur Weiterentwicklung der Seelenwelt draußen, das wird sich später abdrucken im physisch sichtbaren Lebensbereich, das sind Kräfte, die mit dazu beitragen, dass ich die Pflanzenwelt verändert mit der Zeit und verwandelt, da spielt sehr viel eine Rolle, wenn wir bereits hinüber gegangen sind ins Reich des Todes, in jenen Seelenbereich, wo wir immer mehr aufsteigen in die kosmische Seelenwelt, und dort all das mitbringen, was wir schöpferisch an Seelischem hervor gebracht haben, das was wir an Seelischem entwickelt haben bei der Betrachtung dieser Blume, was wir an neuem Seelischem dabei entwickelt haben, das wird jetzt Gestaltungskraft, die aus dem Kosmisch-Seelischem auf die Erde zurückwirkt. Diese Kraft macht aus den Pflanzen etwas Neues. Das dauert lange, die Fortschritte sind kleine. Wenn wir im Leben zwischen Tod und neuer Geburt sind, arbeiten wir zeitweise sehr kräftig an der Natur mit. An der Veränderung der Natur. Wir bereiten uns dadurch vor als Menschheit insgesamt die Bedingungen für unsere nächste Inkarnation. Wie dann die Erde aussehen wird, hängt davon ab. Ist daher jetzt in keiner Weise von uns voraussehbar. Aber wir können es gestalten für die Zukunft und wir können uns jetzt während unseres jetzigen Erdenlebens dazu vorbereiten und dann in der Phase, wo wir durchgehen durch den Tod und zu einer neuen Inkarnation herabsteigen, wird das reale Seelenkraft, die aus dem Kosmischen – vermehrt um der Kraft, die wir beigetragen haben – herunterwirkt auf die Erde und sie in dem Sinn verändert, sodass wir auch für uns dann eine passende Inkarnation finden und zugleich auch für das Tierreich, für das Pflanzenreich, für die Mineralwelt einen Fortschritt gebracht haben. D. h. wir haben die Chance, dass die Natur teilnimmt an unserem Entwicklungsprozess, die Natur, die wir in gewissem Sinne selber sind. Wir sind herausgetreten aus der Natur, aber wir müssen uns dessen bewusst sein, aber alles in der Natur ist etwas, was wir aus unserem Wesen herausgesetzt haben. Was wir noch nicht bearbeiten konnten, was zu schwierig gewesen wäre für unser ICH, es zu bearbeiten, das haben wir zwischengelagert, das ist die Welt, die uns umgibt. Aber es beginnt alle, auch das was im ersten Kapitel der Genesis geschaffen wird, dieser Adam, der hervortritt, dieser Uradam, der Adam Kadmon, der kosmische Mensch. Der ganze Kosmos, mit den Sternen, den Galaxien, alles was da draußen ist, das ist der Mensch. Oder war es einmal. Das ist die Schlacke, die wir aus uns herausgesetzt haben, weil es viel zu belastend für uns noch war und nicht damit hätten fertig werden können, schon gar nicht, wenn die Widersacher auf uns einwirken. Wir haben Vieles herausgesetzt in einen unvollkommenen Zustand. Der ist noch unvollkommener als es hätte sein müssen, wenn nicht für uns der Weg zur Freiheit ermöglicht worden wäre, und wir den Widersachern nicht zusätzlich verfallen wären, dadurch haben wir bei diesem Heraussetzen noch mehr Unvollkommenheiten der Natur einverleibt. D. h. alles was in der Natur wundervoll ist, was funktioniert und großartig, und nahe dem Vollkommenen ist, denn es kommt eigentlich aus dem Göttlichen, was an Fehlern in der Naturwelt drinnen ist, hängt vielfach damit zusammen, dass es die Dinge sind, die wir aus uns herausgesetzt haben. Da sind viel mehr Fehler drinnen als nötig gewesen wären. Es war nötig, damit wir zur Freiheit kommen können. Wenn sowieso schon eine gewisse Unvollkommenheit entsteht, wenn etwas aus dem Geistigen ins Physische absteigt, aber wir haben noch unseres beigetragen und haben es noch schlechter gemacht. War wahrscheinlich unvermeidbar. Aber wir haben jetzt während der Erdentwicklung die Gelegenheit vieles davon wieder gut zu machen, ja sogar besser zu machen. Es kommt also ein neuer Beitrag durch den Menschen hinein, der anders als auf diesem Weg nicht möglich gewesen wäre. Es ist eben auch etwas anderes, wenn die schöpferische Quelle selbst unmittelbar in dieser geschaffenen Welt anwesend ist, so wie wir es als Menschen sind. Sie ist etwas anderes als wenn die göttliche Quelle von außerhalb der geschaffenen Welt aus wirkt. Das höchste Göttliche wirkt in gewisser Weise von außerhalb. Im mittelalterlichen Weltbild bei Dante sehr schön ausgedrückt, da gibt es diese Paradieswelt (Paradiso), das ist mehr als das irdische Paradies, das ist die Welt der Planetensphären, geistig gesehen, darüber hinaus der Tierkreis, die Sternenwelt, darüber hinaus gibt es den Kristallhimmel, der hat mit den Kristallisationskräften zu tun, aber eben auch mit unseren ICH-Kräften, denn die kommen von dort, oder von knapp hinter diesem Kristallhimmel, dann gibt es noch das Empyreum, die göttliche Feuerwelt (Phyr = lat. Feuer). Das ist jenseits unserer sinnlich fassbaren Welt. Also außerhalb. Von dort her hat die Gottheit schaffend gewirkt. In der hebräischen Überlieferung, bei den Kabbalisten, gibt es einen schönen Ausdruck dafür, sie sprechen vom „Zimzum“, dem Rückzug Gottes, ein Raum für die Schöpfung. Dann wirkt das Schöpferische von außen. Es ist ein Raum geschaffen in dem das Göttliche als solches nicht mehr drinnen ist, sondern wo es bildlich gesprochen von außen wirkt (wo die räumlich-zeitliche Welt aufhört). Etwas wo Raum und Zeit seine Bedeutung verliert, von dorther kommen die göttlichen Schöpferkräfte. Alles was jenseits von Raum und Zeit ist, ist für unser heutiges Vorstellungsvermögen unvorstellbar. Vorstellen heißt, es in ein sinnliches Bild kleiden. Dasselbe Nichträumliche und Nichtzeitliche und in diesem Sinne für uns Nichts lebt auch in unserem ICH. Jeder Mensch wirkt damit. So wie es die Gottheit von außen macht, so machen wir es von innen. Von dem Nichts, das in uns ist, das aber alles ist. Unser ICH. Dieses Nichts, das sich selbst zum ICH schafft, wieder ins Nichts versinkt, in Zeitlosigkeit. Es ist eine Bewegung, es ist höchste Tätigkeit, ein Tätigsein, aber der Begriff Zeit passt nicht dafür. Es ist aber auch nicht einfach etwas Starres, etwas Unveränderliches. Sondern es ist einfach: es kommt aus dem Nichts etwas heraus, lässt eine Schlacke zurück, das Geistige selber geht wieder ins Nichts zurück. Diese Schlacke ist jetzt in unserem Fall dieses Seelische, das wir dabei hervor bringen. Da geht die ICH-Tätigkeit über sich selbst hinaus, schaffte etwas Seelisches, das lässt sie zurück. Das ICH selbst ist unendliche Bewegung, ausdehnungslos unendlich klein, zugleich unendlich groß, wie hat es Nikolaus von Kues genannt, die Coincidentia oppositorium, das Zusammenfallen der Gegensätze. Das unendlich Große und das unendlich Kleine ist dieselbe Unendlichkeit. Der Punkt ist das gleiche, wie der unendliche Umkreis und gehört untrennbar zusammen. Wir können uns nur durch solche Bilder versuchen heranzutasten, ein Gefühl dafür zu kriegen. Der unendlich große Kreis ist zugleich eine Gerade, d. h. das Gekrümmte und das Gestreckte ist eins geworden. Im Unendlichen geht das. Das sind die Kräfte, die wir in unserem ICH drinnen haben. Das sind die Kräfte, die uns helfen mit den Problemen, mit den Zornesschalen fertig zu werden. Geistig ist es ein Bild durch die Erlebnisse, durch die wir durchgehen, wenn wir an diesen Sachen arbeiten. Erlebnisse, die notwendig sind, dass wir altes Seelisches auflösen, loswerden, das was durch den Einfluss der Widersacher wir verdorben haben, dass wir das loswerden und neues heraus schaffen, dann kommen wir durch diese Prüfungen. Seelisch können wir jetzt schon daran arbeiten. Es ist das Schönste, was wir tun können. Daran wächst unser ICH, indem wir es tun. Wenn wir es vermeiden wollen, dann wird sich unser ICH nicht weiter entwickeln, dann würden wir unsere Möglichkeiten nicht ausschöpfen. Es ist ein Bild auch für dieses Hineingehen in diese Seelenwelt. Die Bilder sind in äußere Ereignisse gekleidet. Es kommen die Engel mit den 7 Zornesschalen. Der erste beginnt sie auszugießen. „Der erste ging hin und goss seine Schale auf die Erde aus, da wuchs den Menschen, die die Prägung des Tieres an sich trugen und die das Bild des Tieres anbeteten, ein böses Unheil verbreitendes Geschwür. Der zweite goss seine Schale aus in das Meer und es verwandelte sich in Blut wie von einem Leichnam, und alle lebenden und beseelten Wesen im Meere kamen um.“ Dieses Meer, da geht es nicht um das äußere sichtbare Meer, Wasser, oft ist eine in ein sinnliches Bild umgesetzte Imagination für die Seelenwelt, für die bewegte wogende Seelenwelt, im Seelischen ist alles in Fluss, in Bewegung, außer es ist die Begierde so stark geworden, dass sie fest wird. Dann ist es ein verhärtetes Seelisches, hinter dem Stoff, auf dem man klopfen kann (Wolfgang klopft dabei auf den Tisch), steckt Geistiges, Seelisches, steckt ein praktisch erstorbenes Lebendiges. Holz ist etwas Erstorbenes aus dem Pflanzenreich. Aber tatsächlich ist der toteste Stein aus dem Lebendigen heraus gestorben. D. h. die Bildung der mineralischen Welt ist ein Sterbensprozess gewesen. Es geht schon sehr lange in die Vergangenheit zurück. Wenn dieser Todesprozess nicht stattgefunden hätte, dann gäbe es heute keine feste Erde, auf der wir spazieren gehen können. Dazu war ein Sterbensprozess notwendig. Um des Menschen willen – erstmalig in der ganzen Schöpfungsgeschichte, die nicht nur unsere Erdenschöpfung umfasst, sondern noch drei vorangegangene kosmische Zustände. Große Entwicklungsstufen mit Sternen und Sonstigem. Sterne gab es, aber es waren alles fließende Gebilde. Man sieht der Erde noch an, dass sie aus etwas Flüssigem entstanden ist, sonst hätte sie nichts diese Tropfenform. Eine Kugel ist die ideale Tropfenform im tatsächlich schwerelosen Raum draußen. Dass sie bei uns auf der Erde länglich werden, das liegt nur an der Schwerkraft. Tropfen sind noch keine Kristalle. In den Tropfen ist immer noch Leben. Erst wenn es Kristallin wird, wird es praktisch ganz tot, in Wahrheit ist es nur fast ganz tot, weil die Kristalle nicht perfekt sind. Würde der perfekte Kristall entstehen, der vollkommen regelmäßig innerlich im Kristallgitter geordnet ist, selbst beim äußerlich schönsten Kristall gibt es im Inneren Baufehler, wenn es die nicht gäbe, dann müsste dieser Kristall beim kleinsten Lufthauch in Tausend Splitter zerfallen, so spröde wäre er. Warum zerbricht etwas nicht? Wenn etwas zerbrechen soll, dann muss ich eine Kraft aufwenden, die darauf wirkt, dann zerbricht etwas. Wenn es weich ist wie Gummi, zerbricht es nicht, es gibt nach und geht wieder zurück. Ist elastisch. Etwas was vollkommen starr ist, kann nicht elastisch sein. Der Bewegungsraum im Kristall entsteht dadurch, dass der Kristall drinnen Leerstellen hat, Fehler hat, da kann er ausweichen. Da kann er der Kraft ausweichen. Damit ist er im Leben, das um ihn herum vibriert, mit einbezogen. Er schwingt mit dem Leben um ihn herum. Ganz leise. Das ist bei allen Kristallen so, die wir in der Natur finden. Trotzdem ist der Kristall das am nächsten dem Tode stehende. Etwas kommt aus dem Geistigen, geht ins Seelische, ins Lebendige und stirbt ins feste Physische. Alle Materie ist gestorbener Geist. Fast ganz, aber nicht ganz. Also das Wasser ist ein Bild für das Bewegliche, für das Seelische, weil das Seelische in der Regel sehr beweglich ist, nur dort im festen Physischen ist das Seelische maximal verhärtet, nicht hundert Prozent, weil es die Fehler gibt, aber fast ganz verhärtet. Materie (Tisch) ist absolute Begierdenkraft. In sich selbst verhärtete Begierdenkraft. Es ist aber nichts Böses, wir brauchen den Tisch, er ist für unsere Entwicklung förderlich, ganz neutral. Daher ist der Ausdruck Begierdekraft neutral zu nehmen. Aber am Ende der Weltentwicklung muss alles aufgelöst werden. Wir können jetzt langsam erste Impulse dazu setzen, dass diese Verhärtung sich auflöst. Darum wird die Erde in den seelischen Zustand übergehen, weil wir durch unsere geistige Tätigkeit das Seelische aus dieser Verhärtung nicht nur erlösen, sondern auflösen und ein viel lebendigeres Seelisches stattdessen hervor bringen. In dem Maße in dem wir das tun, wird sich die Erde zwangsläufig von einem physischen Zustand in einen zunächst lebendigeren Zustand, in einen reinen Lebenszustand und schließlich in einen rein seelischen Zustand verwandeln. Wir sind es die das machen. In unserer Hand liegt es in welchem Grade das gelingt oder wieviel von dem, was begierdehaft verhärtet ist, also Seelisches zur Materie geworden ist, wieviel sich dieser zukünftigen Entwicklung entzieht, bleibt wie es ist und dann in das Widersacherreich marschiert. Eine eigene Welt bildet, wo auch Menschen mitgehen werden. Aber es können die Menschen auch erlöst werden von diesem Schicksal, genauer gesagt sich selbst davon befreien, wozu sie aber unsere Hilfe brauchen. Weil in der nächsten kosmischen Entwickelungsstufe unserer Erde, diese Menschen, die mitgehen in das Widersacherreich, dass die dort andere und schlechtere Bedingungen haben, selbst als wir heute. Und schlechtere Bedingungen als die Menschen die den regelrechten Weg mitgegangen sind. Sie werden dann diese Hilfe brauchen von uns. Anregung zur Selbsthilfe. Machen müssen sie es selber. Aber wir werden mächtige Kräfte haben um mächtige Anregungen zu geben und wir können vor allem dafür sorgen, dass diese Menschen bessere Bedingungen haben, um das nachzuholen was sie versäumt haben. Aber ihre Aufgabe können wir ihnen nicht ersparen. Wir können ihnen manche Hindernisse aus dem Weg halten für eine Zeit lang, aber dann müssen sie sie selber auflösen, wenn sie stark genug dafür geworden sind, sich damit auseinander zu setzen. Wir können gewisse Schicksalsprüfungen, die sie vielleicht jetzt schon durchmachen müssten, die ihnen aber noch zu schwer sind, dadurch verzögern. Da arbeiten wir immer mehr mit. R. Steiner sagt, durch die Tätigkeit der Widersacher ist es zu einer Unordnung im Karma gekommen. Ordnung im Karma heißt, dass jeder Mensch genau dann vor eine Prüfung gestellt wird, wenn er reif dafür ist. Das war in der Vergangenheit so. Es kommen nur Schicksalsprüfungen auf dich zu, die du auch bewältigen kannst. Das ist auch heute noch so im Großen und Ganzen. Bewältigen heißt nicht, dass es so bequem wie vorher weitergeht. Es kann sein, dass sich viele Dinge radikal ändern, ich viele Dinge durchmachen muss, die nicht leicht sind, aber wo ich in der Lebensrückschau erkenne, durch das bin ich weiter gekommen. Ich würde nicht wollen, dass das in meinem Leben fehlt, so schwer es auch war. Dadurch bin ich zu dem geworden, der ich heute bin. Andernfalls wäre ich ein viel Kleinerer geblieben, geistig gesehen. Das hat immer gut funktioniert, dass wir die Aufgaben kriegen, die wir bewältigen können. Es ist aber durch den Einfluss der Widersacher eine gewisse Unordnung ins Karma gekommen. Diese Unordnung besteht weniger darin, dass wir überfordert sind mit den Prüfungen, sie wollen uns nicht vor Prüfungen stellen, an denen wir scheitern, weil unsere Kräfte dazu nicht ausreichen. Das paradoxerweise viel Schlimmer ist, dass sie uns Aufgaben, die wir bewältigen könnten, die schwierig sind, schmerzlich sind, dass sie uns die vorenthalten. Uns davon ablenken. Das ist mittlerweise möglich geworden. Um in die Zukunft zu gehen, müssen wir unsere Karmapackerl auflösen, die Widersacher sagen: das musst du nicht! Geh den anderen Weg. Lass das doch liegen. Das was wir liegen lassen ist wertvolles Baumaterial für ihre Welt. Für den Menschen ist es höchst verführerisch, weil er sich damit Leiden erspart. Aber die Leiden sind ein Bild für das Ausmaß an Kraft, um das wieder gerade zu biegen, was ich in der Vergangenheit vermasselt habe. So sind diese Prüfungen zu lesen. Also belebe den Leichnam, der das Lebendige ersterben lässt. Auch beitragen am Seelischen in unserer Umgebung. Etwas Negatives auflösen helfen. Etwas Positives aus dem Nichts heraus schaffen. Das können wir tagtäglich tun. Jeden Tag ein bisserl, das ist auch eine ganze Menge, vor allem wenn es die ganze Menschheit tut. „Der dritte goss seine Schale aus in alle Ströme und Wasserquellen“, interessant, bei der zweiten Schale ist es das große wogende Astralmeer, also die allgemeine Astralwelt, jetzt wird es konkret, alle Ströme, alle Wasserquellen, jedes kleine Fuzerl muss jetzt aufgearbeitet werden, „und alles Wasser verwandelte sich in Blut, und ich hörte den Engel der Gewässer rufen, du trägst das wahre Wesen in dir, du, der ist und der war, der du heilig bist, darum führst du dies Gericht herauf.“ Ja, der Christus ist es, aber wo wirkt er? In unserem ICH. Wir selber arbeiten an dem mit. Wir selber führen mit dieses Gericht herauf. Es ist unser Wille. Und wäre es nicht unser Wille, der Christus würde es nicht tun. Er tut es in dem Maße, wie wir es wollen. Auch der Christus kann uns nicht unser Karma abnehmen. Das müssen wir selber auflösen. Dafür sollten wir dankbar sein. Es gehört zu unserer Freiheit dazu, dass wir das was wir an Irrtümern begangen haben, gehen mussten, um zu lernen an den Fehlern, der Mensch lernt nur an seinen Fehlern, daran lernen wir immer mehr ein freies Wesen zu werden, das aus der Freiheit heraus schaffen kann. „Sie haben das Blut der Heiligen und Propheten vergossen, und jetzt gibst du ihnen Blut zu trinken, sie haben sich ihr Geschick selber zugezogen, und ich hörte vom Altare her sprechen, ja Herr, göttlicher Gebieter des Alls, zur Wahrheit und zum Sein des Guten führet dein Gericht.“ Das ist zugleich ein Gericht, das wir selbst über uns fällen, aber ein Gericht, dass wir es jetzt wieder ins rechte, ins Richtige bringen, alles was fehlgelaufen ist aufgelöst wird, und das Rechte, das Richtige hervorkommt. An allem sind wir mitbeteiligt. Wir können die Richtung angeben. Nur dort, wo es an Kräften mangelt, dass wir die Richtung halten, das wird uns von den mit uns verbundenen geistigen Wesenheiten an Kraft gegeben. Aber die Lenkung des Weges muss von uns aus gehen. Nehmt das in Euer Herz hinein. Es geht darum ein endloses Vertrauen in unser ICH aufzubauen. Weil darin die ganze Fülle der Christuskraft zur Verfügung steht. Wir müssen es nur wirklich wollen. Es gibt kein größeres Muss, als das Muss, das aus dem freien Willen entsteht. Wenn ich etwas aus dem freien Willen heraus tun will, und doch nicht tue, dann widerlege ich mich selbst. In dem Moment schrumpft das ICH. Es schrumpft dort, wo es sich eigentlich ausdehnen könnte, also schöpfungsmächtiger werden könnte. Da gibt es keine Ausrede für niemanden. Und sei man noch so klein, habe man noch so viele Schwierigkeiten, sei man noch so schwach, jeder von uns hat die Kräfte. Wenn wir aus dem ICH heraus tätig werden, haben wir sofort auch ein Heilmittel dagegen, dass die Widersacher das Karma in Unordnung bringen, sodass wir uns Dinge ersparen, die wir uns aber nicht ersparen sollten weil wir uns dadurch immer kleiner machen und immer mehr in das Widersacherreich hineinwachsen. Das muss in Freiheit jeder entscheiden, wo er hin will. Der Weg in das Widersacherreich wird teilweise ein sehr angenehmer Weg sein. So läuft die Entwicklung. Das Paradoxe des christlichen Weges ist es, sogar dort die Leiden aufzusuchen, wo man es sich leicht ersparen könnte, mit der Hilfe der Widersacher. Früher hat das Karma so gut funktioniert, da ist uns nichts erspart geblieben, alles was wir schlecht gemacht haben ist früher oder später auf uns zurückgefallen. Heute ist das nicht mehr zu hundert Prozent der Fall. Seit der Zeitenwende, seit dem können wir aus eigener Kraft den Weg gehen, dann ist damit verbunden, dass wir aus unserem wirklichen ICH heraus, die Leiden, die notwendig sind, um die Übel der Vergangenheit aufzulösen, freiwillig auf uns nehmen. Unser wirkliches ICH will das auch. Es geht nur darum unserem kleinen Ich, unserem Ego, beizubringen, dass da kein Weg daran vorbeiführt und es da nicht den Widersachern folgen darf. Das ist die schwierige Aufgabe, die wir da haben. In vorchristlicher Zeit konnte der Buddha seine Lehre noch darauf aufbauen, welches der Weg ist, um vom Leid erlöst zu werden, in der Form geht das heute so nicht mehr. Der Weg führt heute dazu, die Aufgaben zu erfüllen. In Wahrheit haben wir das in vorchristlicher Zeit auch gemacht, so gut es eben ging. Ein Aufarbeiten des Weltenkarmas war aber da noch gar nicht möglich, weil wir nur unsere Sachen ausgelagert haben. Dadurch haben wir uns zwar befreit, es war aber nicht aufgelöst. Daher konnten nur wenige Menschen auf Kosten vieler anderer Menschen, diesen Aufstieg ins Nirvana schaffen, also in diesen schöpferischen Bereich des Nichts zu kommen, ins höchste Geistigen hinein, aus dem auch unser ICH stammt. Und dort eins zu werden mit dem göttlichen ICH. Aber es hat sich weiter entwickelt. Jetzt müssen wir es hier auf Erden wirklich wollen und nicht den Widersachern überlassen. Dann werden wir eine heilsame Entwicklung haben. D. h. die Leiden bewusst als Aufgabe anzusehen. Die Aufgaben bewusst auf sich zu nehmen. Die Zukunft wird so sein, dass die Menschen bewusst ihr Karma, ihr Schicksal aufarbeiten werden, unser wirkliches ICH weiß es ja, wir hatten die Hilfe, dass es uns auch zustößt, es führt uns dort hin, und unser Schutzengel sorgt dafür, dass wir dorthin gehen, aber im kleinen Ich wissen wir es meist nicht, wir sagen, das hätten wir jetzt nicht gebraucht. Nein! Du hast es gebraucht. Wobei nicht alles Schicksal ist. Nicht alles, was uns passiert, ist karmisch. Auch Vorgriffe können passieren. Dann haben wir ein karmisches Plus. Selbst wenn wir an einer Krankheit sterben, wissen wir drüben, dass es richtig war, so wie es sich ereignet hat. Wir können alles tragen, was wir wollen. Ich kann mein Kreuz tragen. Das hat uns Christus, indem er Mensch geworden ist, vorgelebt, in sehr extremer Form. Wir können auch bei anderen Menschen das Vertrauen in die Kraft stärken, das Vertrauen in das eigene ICH in dem potenziell die ganze geistige Welt anwesend ist und der Christus jederzeit verfügbar ist. Bei jedem einzelnen Menschen. Und der uns die Kraft geben kann, im Ätherischen, im Physischen, die wir selbst noch nicht aufbringen können, aber die wir brauchen, um unser Seelisches selbst aufzuarbeiten. Das können wir alle, wenn wir es wollen! Habt Mut!