69. Vortrag zur Apokalypse des Johannes (Dokumentation)

Von Dr. Wolfgang Peter

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Datum des Vortrags:

Zusammenfassung

Von Mithörer B. G.

19. Wochenspruch. Im 17. Wochenspruch hatten wir das Weltenwort und dass sich die Kraft des Weltenwortes mit uns verbinden soll und in unser Inneres einziehen soll. Im 18. Wochenspruch, wie man sich selbst verbinden kann mit diesem Weltenwort. Damit geht es im 19. Wochenspruch weiter: „Geheimnisvoll das neu Empfangene mit der Erinnerung zu umschließen, sei meines Strebens weiterer Sinn, es soll erstarkend Eigenkräfte in meinem Inneren wecken und Werdend mich mir selber geben.“ Also das was wir empfangen mit der Erinnerung umfassen, in uns tragen, in uns lebendig machen, die Erinnerungskräfte sind zugleich auch Lebenskräfte (Ätherkräfte), die sollen wir in uns stärkend aufnehmen und wecken in unserem Inneren.

Zusammenhänge der Wochensprüche mit unserem Thema, mit unserer Seele, mit unserem seelischen Erleben, mit unserem Gefühl, weniger mit unserem Verstandesdenken, sondern mit unserem Gemütsleben mitverfolgen den Jahreslauf und dabei beobachten, wie sich unsere Seelenverfassung in Nuancen ändert, jetzt wo wir mit unseren Sinnen draußen sind in der sonnendurchfluteten Welt, weniger in uns selber drinnen sind, das hat seinen Höhepunkt zur Johannizeit, da ist der Höchststand der Sonne, das wirkt aber noch sehr stark nach im Juli und August, dann geht es im September gegen Michaeli zu stärker ins Innere hinein. Das Bewusstsein zieht sich aus der Außenwelt mehr und mehr zurück, kommt ins Innere hinein, unser Bewusstsein ist dadurch wacher, während dem Draußen sein ist, es ein bisschen verträumt auch. Im Herbst werden wir wieder wacher für uns selbst. Bei der Wintersonnenwende ist der Tiefpunkt, da sind wir am stärksten in uns drinnen, es geht aber darum ein Bewusstsein zu haben dafür, was wir alles mitgenommen haben, das sollte während der Weihnachtszeit aufleuchten drinnen, zur Weihnachtszeit betreten wir am allerstärksten die Erde, da sind wir ganz auf der Erde, in uns drinnen, aber es sollte geistig das aufleuchten, was wir in der Sommerzeit mitgenommen haben. Wie hängt das mit unserem Thema zusammen?

Wir stehen bei der Apokalypse bei der Ausgießung der Zornesschalen. Die Ausgießung hört sich dramatisch an, wenn man die Schilderungen liest, in dramatischen sinnlichen Bildern, dazu muss man klar sagen, so wie es in den Bildern geschildert wird, wird es sich nicht abspielen, weil es ist der Übergang der Erde vom physisch-ätherischen in den rein seelischen Zustand. D. h. dass wir als Menschheit längst nicht mehr in einem physischen Leib da sind, sondern nur mehr in einer ätherischen Form vorhanden sind. Das Physisch-Körperliche ist da schon längst abgestreift. Wir haben davon gesprochen, dass sich die Menschen ab dem 6.-7. Jahrtausend n. Chr. für ihre weitere Entwicklung nicht mehr verkörpern müssen. Manche Menschen werden sich am Ende der Kulturepochen, das ist die Zeit der 7 Sendschreiben am Anfang der Apokalypse, nur mehr in Form eines Ätherleibes verkörpern. Es kann noch etwas Physisches da sein, das wird aber im Flüssigen, Gasförmigen und im Wärmeelement leben, also in den Lüften, in den Wolken ohne zusammenhängende physische Gestalt leben. Aber wir werden noch eine Berührung haben mit dem physischen Element, was im Leben zwischen Tod und neuer Geburt auch der Fall ist. Auch da wirken wir in den Naturkräften und arbeiten mit um die Erde weiter zu gestalten, um uns selbst und allen Mitgeschöpfen, die auf der Erde da sind, die geeigneten Bedingungen für die nächste Inkarnation zu bieten. Das betrifft auch die Tier- und Pflanzenwelt, die sich verändert. Da sind positive stärkende Kräfte drinnen, die sind sehr wichtig, weil wir heute, wo wir auf Erden verkörpert sind, die Natur stark belasten. Vor allem durch die Technik, durch das ausufernde Wirtschaftsgetriebe, wir verändern ja die Welt nach Nützlichkeitsimpulsen, die dem äußeren Dasein dienen. Das ist sehr problematisch. Da werden wir uns etwas einfallen lassen müssen, denn sonst werden wir in naher Zukunft sehr schwierige Bedingungen vorfinden. Wenn wir nicht zu einer anderen Art der Wirtschaft, zu einer anderen Art der Technik finden, einen anderen Umgang mit der Natur finden, dann wird es problematisch werden. Und zwar noch in der jetzigen Kulturepoche, der Fünften (1413 – 3573 n. Chr.), also den nächsten Jahrzehnten bis Jahrhunderten. Wir brauchen viele geistige Kräfte, um einen vernünftigen Umgang zu finden. Was aber nicht heißen soll, wir sollen zu einem zurück zu einem Naturzustand, wie er früher einmal war, der Weg der Erde ist niemals ein Weg zurück, zu einer Natur, wie wir sie hatten. Es bleibt uns und der Erde nichts anderes übrig, als dass wir vorwärts kommen, zu einem Kulturzustand, bei dem die ganze Natur miteinbezogen ist. Das ist die Aufgabe, die wir haben, für die wir noch sehr wenig gerüstet sind. Weil die Kulturwelt, die dann entstehen sollte, die das Tierreich einbezieht, das Pflanzenreich einbezieht, das Mineralreich einbezieht, da haben wir noch gar nicht die Fähigkeiten, die Welt, die kommen muss, wenn die Erdentwicklung gut laufen soll, dann müssen wir noch viel geistige Kräfte entwickeln. Die jedoch so sein müssen, dass wir mit diesen Kräften, die Umwelt und das soziale Leben, in einer geistgemäßen Form umgestalten. In einer Form, die nicht durch die Widersacher diktiert wird, und nicht durch den Egoismus allein diktiert wird, das ist zentrale Aufgabe für die allernächste Zukunft. Covid und vieles andere sind heute Symptome, dass etwas ungesund läuft in der Menschheit insgesamt. Solche Dinge passieren nicht zufällig. Auch die Biologie weiß mittlerweile, dass die Veränderung von Lebewesen, Bakterien, Viren, dass das keineswegs nur zufällig passiert. Das Gesamtleben der Erde hat einen Einfluss darauf, welche Erreger sich entwickeln können und welche nicht. Nur ein winziger Bruchteil dieser Bakterien und Viren werden bösartig. Im Grunde sind sie sehr wichtig für das Naturgeschehen. Sie sorgen für einen Austausch, für das, was das Leben an intelligenten schöpferischen Kräften entwickelt. Das wird durch die Natur ausgetauscht. Kleinstlebewesen sind hierfür wesentliche Träger. Sodass sich das, was sich in einem Lebewesen entwickelt, sich bis in seine physische Struktur hinein sich manifestiert, dass das der ganzen Erde zugutekommen kann. Es geht darum, dass es schöpferische Kräfte sind, die hineinkommen. Auch wenn wir das letzte Mal gesagt habe, die Natur ist weit davon entfernt vollkommen zu sein. Obwohl sie viel vollkommender ist als unsere kompliziertesten technischen Artikel, die wir produzieren. Jede Zelle ist weiser in ihrem Aufbau als die komplizierteste Technik. Auch wenn ich die ganze Technik der Erde zusammennehme. In jedem Einzeller ist mehr Weisheit verkörpert, als in jedem technischen Artikel. Dazu beizutragen, dass diese physische Weisheit zur Entfaltung kommen kann, dazu tragen diese Kleinstorganismen bei. Viren sind fast kristallartig, sie stehen an der Grenze des Lebendigen, sie sind aus sich heraus nicht lebensfähig, nicht vermehrungsfähig, haben eine strukturierte kristalline Gestalt aus Eiweiß gebaut, bis auf diese Ebene hinein wirken die schöpferischen Lebenskräfte, was wir als Menschheit dringend lernen müssen ist, mit diesen Lebenskräften denken zu können.

Das können wir noch nicht. Wir haben ein soziales Leben, ein Wirtschaftsleben, ein technisch-wissenschaftliches Leben, das nicht mit Lebenskräften arbeiten kann. Daher ist das was wir heute haben kein Wirtschaftsleben, kein Geistesleben, kein soziales Leben – sondern etwas relativ Totes. Es sind noch Reste der alten Lebenskräfte da, sie aus der Vergangenheit gekommen sind, das Naturleben hat hineingewirkt in das soziale Leben der Menschen, daher war in manchem eine bessere soziale Ordnung drinnen, als wir es heute haben. Ein Einbruch kommt aber schon in der urpersischen Kultur. Da fängt das an. Da fängt es an, dass die Lebenskräfte der Natur in einem dramatischen Maße verändert werden in Richtung Abtötung. Es beginnt in Ansätzen schon viel früher, in dem Moment als der Mensch die Erde betreten hat, fängt das Massensterben auf der Erde an. Das kann man zurückverfolgen bis zu den ersten Steinzeitmenschen. Wir reden hier von Menschen, die in unserer Gestalt auftraten. Der Mensch ist ja viel länger da, war aber zunächst noch eher im Umkreis der Erde da. Da haben wir das Pendent dazu, wen wir sagen, im 6.-8. Jahrtausend werden wir die Menschen nicht mehr so verkörpert auf der Erde haben, sondern sie werden im Wässrigen, im Luftigen, in der Wärme, die die Erde umgibt leben, aber nicht mehr im festen Element. Das wird der Ausstieg aus dieser Phase der Menschheitsentwicklung sein. Als sich die ersten Steinzeitmenschen in Form unserer Gestalt verkörpert haben, was das der Beginn. Da begannen die Menschen aus dem Umkreis herunterzusteigen, bis auf die feste Erde. Begonnen hat dieses Herabsteigen bereits viel früher in der lemurischen Zeit, da hat es noch die Dinosaurier gegeben. Da hat der Mensch aber noch nicht die heutige Gestalt. Es waren damals luftige fließende Gebilde, mit denen der Geist des Menschen sich damals verbunden hat. So wird es in der Zukunft wieder sein. Aber auf einer viel höheren Ebene. Weil damals in der Vergangenheit war der Funke der menschlichen ICH-Kraft zwar bereits entzündet, aber mehr war es nicht, das ICH entwickelt sich immer stärker durch die Taten, die wir konkret auf Erden setzen. Diese Taten werden jetzt immer stärker. Wir sind jetzt in einer Zeit in unserer Kulturepoche, namentlich in unserem Jahrtausend, in dem wir die äußere Erde gewaltig umgestalten, in einem Maße, wie das noch nie der Fall war in der Menschheitsentwicklung. Wir bearbeiten die Erde mit Energiemengen, mit Kräften, die das, was wir in Form mechanischer Muskelkraft leisten könnten, um das Zigtausende übersteigen. Ende des 18. Jahrhundert sind die Maschinen gekommen, die die Kraft des Menschen vervielfältigen. Mehr Kraft für die Umarbeitung der Erde im Vergleich zur Muskelkraft. Macht 8 Mrd. Menschen zu 8.000 Mrd. Menschen = 8 Billionen Menschen, die wirkend die Erde umgestalten, durch die größere Kraft ist jeder Fehler, den wir dabei machen sehr gravierend, da kann ein einzelner Mensch mit seiner Maschine schon großen Schaden anrichten, aber eine Veränderung wird nicht kommen mit dem Denken, das wir jetzt haben, dieses Denken ist der Welt des Toten angemessen, es ist ein Verstandesdenken, das aus der griechisch-lateinischen Zeit kommt, das ist die Epoche gewesen, wo die letzten alten Lebenskräfte vor allem im Denken erstorben sind in das reine tote Verstandesdenken, der Übergang ist deutlich sichtbar in der Philosophie von Platon zu Aristoteles, Aristoteles kennt noch das alte Denken, er kann es aber nicht mehr so nutzen, dass er zu einer imaginativen Sicht und Ideenschau kommt, wie vor ihm Platon, dessen Schüler er war, trotzdem war es ein wichtiger Schritt mit dem Bewusstsein ganz auf der Erde anzukommen, auf der festen Erde, gerade dieser tote Verstand ist angemessen, einzig angemessen, um das Tote zu verstehen. Damit hat die Menschheit begonnen, sich ein konkretes Wissen zu erwerben vom Toten, ein Wissen, das die Hierarchien nicht haben, es war der erste Fortschritt, wo wir weiter gekommen sind als alle Hierarchien über uns, inklusive dem Christus, als er noch nicht auf der Erde verkörpert war, dieses Wunder passiert in der griechisch-lateinischen Zeit, da ist der große Sprung in der Menschheitsentwicklung passiert. Wir dürfen aber jetzt nicht mehr mit dem alleine weitermachen, wir müssen die Früchte dessen nehmen, die da sind, dass wir die reale Möglichkeit entwickelt haben, freie Menschen zu sein, frei aus dem ICH heraus zwischen Gut und Böse zu entscheiden. Damit wir das auch tun musste das logische Todesdenken entwickelt werden. Logik ist linear, Ursache – Wirkung im Äußeren. Das ist bis zu einem gewissen Grad bis heute das Weltbild der Physik, obwohl da vieles ins Wanken gerät. Weil diese Erklärung stimmt nicht ganz. Sie stimmt nur dort, wo wir es mit dem Toten zu tun haben, da ist es so, ein Gegenstand der in Bewegung gesetzt wurde, aber ein Mensch, der in Bewegung gesetzt wurde, das ist ein Willensimpuls dahinter, den versteht man nicht gänzlich. Die Physik und die Biologie glauben sie verstehen das, aber eigentlich tun sie es nicht, sie glauben ein Steuerungsimpuls im Gehirn erregt den Muskel und dadurch kommt der Arm in Bewegung. Aber das ist Blödsinn. Das ist mechanistisches Denken – das scheitert. Den freien Willen des Menschen, der für den Menschen wesentlich ist, den kann die Naturwissenschaft nicht erklären. Wie soll sie. Das geht nicht in eine Formel. Berechnen kann man nur ein Zweikörperproblem mechanisch. Wenn ein dritter Körper dazu kommt wird es schwierig. Dann gibt es nur mehr Näherungslösungen. In der Natur aber sind Tausende Dinge beteiligt. Das Engste und Weiteste wirkt immer zusammen. Man kann es nicht isoliert und getrennt sehen. Daher nicht berechenbar. Berechnungen des Klimas, des Wetters sind sehr mit Vorsicht zu genießen. Wir üben uns darin, wie weit wir kommen mit unserem toten Denken. Die Probleme, die wir geschaffen haben mit unserem toten Denken, werden wir damit nicht lösen können. 

Wir müssen ein anderes Denken, ein lebendiges Denken entwickeln. Dieses lebendige Denken zu entwickeln hat etwas zu tun, mit dem Prozess, sich ein bisschen zumindest im Denken vom physischen Werkzeug zu lösen. D. h. der Weg, der in der Apokalypse geschildert wird, von den Sendschreiben der 7 Gemeinden, über die Öffnung der 7 Siegel, das Zeitalter der 7 Posaunen, der Ausgießung der Zornesschalen, ist ein Weg sich immer mehr vom festen Physischen zu lösen. Sich dann vom Flüssigen, vom Luftigen und vom Wärmeartigen zu lösen, dann rein ätherisch zu sein, und dann im Zeitalter der Zornesschalen in einen rein seelischen Zustand überzugehen. Die Menschheit als Ganzes und die Erde als Ganzes. Damit das richtig und gut funktioniert müssen wir jetzt daran mitarbeiten, wenn wir wollen, dass das in richtiger Weise eintritt. Wenn wir bestimmte gute Ergebnisse haben wollen, dann müssen wir auch bestimmte Schritte tun. Bei der Art und Weise sind der schöpferischen Fantasie keine Grenzen gesetzt. Da ist nichts vorherbestimmt. Aber unser aktives Wollen müssen wir einsetzen. Sonst wird nichts Heilsames passieren. Es muss ein Wollen sein, das sich nicht mehr lenken lässt von den toten Verstandeskräften, sondern schöpft aus den Lebenskräften selbst. Das ist lebendiges Denken. Es arbeitet mit den Kräften, die als Lebenskräfte in unserem Organismus wirken, in gleicher Art auch in der Natur. Die Lebenskräfte, die wir in uns haben, sind ein Kompendium der Lebenskräfte, die in der Natur wirken. Wir haben alle Lebenskräfte, die in der Natur wirken auch in uns. In einem Maße, wie es sonst kein Lebewesen auf Erden hat. Weder die Pflanzen noch die Tiere. Nicht alle Lebenskräfte sind so umgesetzt, dass sie sich im physischen Leben bemerkbar machen. Wir haben in unseren Lebenskräften auch die Fähigkeit, die Pflanzen benutzen, um sich vom Sonnenlicht ernähren zu können. Äußerlich nennt man das die Photosynthese. Man braucht hierfür das Chlorophyll. Das haben wir in der Form nicht in uns. Daher können wir das nicht machen. Aber R. Steiner sagt, dass wir das in der Zukunft können werden. Einer Zukunft, in der wir noch physisch körperlich auf Erden sind. Wir werden also übergehen, in eine Form, mit der wir uns direkt vom Sonnenlicht ernähren können. Das wird kommen noch bevor die Zeit der Kulturepochen zu Ende geht, da wird das beginnen. Wir werden dann von Licht, Luft und Liebe leben können, wenn es gut läuft. Den Willen dazu entwickeln, dass das passiert. Das ist eine Fähigkeit, die wir entwickeln müssen. Die wird uns nicht geschenkt. Sie kann nur durch den Willen des Menschen erzeugt werden. Das ist die wichtige Botschaft für die Zukunft, was auch immer geschieht mit der Erde, es hängt davon ab, was wir wollen oder nicht wollen. Damit sind wir im Zeitalter drinnen, wo wir die Verantwortung über die Erde übernommen haben. Wir können nichts anderes als die Erde töten. Wir sind der Tod für die Natur, so wie wir heute im Großen und Ganzen äußerlich handeln. Es gibt noch andere Aspekte, weil wenn wir durch den Tod gehen, von der anderen Seite die Möglichkeit haben ausgleichend zu wirken. Wesentlich mehr Menschen befinden sich zwischen Tod und neuer Geburt, als hier auf Erden verkörpert sind. Die arbeiten eine gewisse Zeit lang während des Aufenthalts drüben sehr kräftig mit an der Gestaltung der Erde. Damit gleicht sich manches aus.  Das äußert sich dadurch, dass die Natur als solches Kräfte entwickelt, um mit machen Problemen fertig zu werden, die wir jetzt schaffen. Allerdings schafft sie das in einem viel größeren Zeitrahmen.  Wir können heute in 10 Jahren Dinge ruinieren, wofür die Natur 1000 Jahre braucht für die Regeneration. Das ist das große Problem. D. h. wir müssen unser Handeln überdenken, es geht nicht mehr an, dass wir im Zeitraum unserer Lebensspanne etwas vernichten, was die Natur nur über Jahrhunderte oder Jahrtausende regenerieren kann. Die Entwicklungsprozesse in der Natur haben einen langen Zeitatem. Dass es möglich war, dass der Mensch in aufrechter gestakt die Erde betreten konnte, dazu mussten Milliarden Jahre vergehen, riesige Zeitspannen waren nötig im Vergleich zu einer einzelnen Inkarnation, dass die Natur sich so gestaltet hat, dass wir als Menschlein in Erscheinung treten können. Physisch sichtbar, vorher waren wir im Hintergrund. Die ganze Natur sind Ausscheidungsprodukte aus der Menschheitsentwicklung, als der Mensch physisch noch gar nicht da war. Er hat immer einzelne Versuche hinterlassen auf seinem Weg, die ersten Einzeller, die ersten Bakterien, Pflanzen, erste Versuche, die der Mensch zurückgelassen hat, was aber noch nicht das Potenzial hatte,  die Menschengestalt zu entwickeln. So ist die ganze Tierwelt entstanden, so mussten aber auch wieder ganze Tier und Pflanzenreiche zugrunde gehen. Auch das gehörte zur gesunden Entwicklung dazu. Im Laufe der Erdentwicklung ist mehrmals das Leben auf der Erde zu 80-90 % zugrunde gegangen. In Form gewaltiger Katastrophen. Denen die meisten Pflanzen- und Tierarten zum Opfer gefallen sind, um gleich danach Platz zu machen einer explosionsartigen Entwicklung neuer weiterentwickelter Lebensformen. Goethe sagt, der Tod ist da, damit die Natur viel Leben haben kann. Ohne Tod kein Leben. Keine Entwicklung. Die Einzeller haben im Grunde die physische Unsterblichkeit. Sie sterben nie, sie teilen sich weiter fort, außer es kommt gewaltsam etwas von außen. Selbst dabei sind sie sehr resistent, manche halten über 100° C aus. Aber das soll kein Freibrief für den Menschen sein alles zu ruinieren. Das war in der Vergangenheit so, es haben die höheren Hierarchien mit und oder durch uns weise daran gearbeitet, dass die Natur sich so entwickeln konnte und auch massenweise Leben zugrunde gegangen ist. Die Natur ist da verschwenderisch. Aber in der Zukunft muss es anders passieren. Die Entwicklung wird ein höheres Tempo annehmen. Das Tempo hat sich verschärft. Von den ersten Einzellern bis zu den Dinosauriern vergehen 2 Milliarden Jahre. Das dauert endlos. Von da bis zum ersten Steinzeitmensch noch 65 Mio. Jahre. Diese langen Zeitspannen werden wir jetzt nicht mehr haben. Da findet eine Beschleunigung statt, da steckt der Mensch dahinter als Faktor. Die zukünftige Entwicklung wird nur möglich sein, wenn sie durch und mit dem Menschen gemacht wird. Nur der Mensch kann dieses Tempo hineinbringen. Das Tempo bringen wir ein, weil wir etwas können, was die Natur nicht kann. Wir können dieses lebendige Denken entwickeln, das aber nicht zugleich äußerer physischer Naturprozess ist. Die Natur sinnt als Natur. Die Natur, so wie sie sich entwickelt hat in den letzten Milliarden Jahren ist äußerer Ausdruck des Denkens, wie es in der Natur waltet. Dahinter stehen höhere geistige Hierarchien, die dieses Denken umsetzt. Sie können das nur entfalten als langsamen Prozess. Für die weitere Entwicklung ist dieser gemächliche Gang nicht möglich, sondern es wird ein viel höheres Tempo anschlagen, hat bereits angeschlagen. Im Moment mehr zerstörerisch. Wenn wir zwischen Tod und neuer Geburt mitarbeiten misst sich das in Jahrhunderten. Ein Entwicklungstempo, das sich in Jahren misst, können wir nur in die Welt hineintragen, solange wir auf Erden verkörpert sind. Daher ist diese Phase in der die Menschheit jetzt drinnen steht, verkörpert in einer Gestalt die dasteht auf der Erde, und insbesondere jetzt im Bewusstseinsseelenzeitalter, die Phase, wo wir die Entwicklung die wir als äußerlich verkörperte Menschen auf der Erde machen können am allerhöchsten. Nach dem Ende der Kulturepochen wird das schon wieder vorbei sein, diese Möglichkeit, was wir jetzt nicht auch im Äußeren gestaltend beitragen, wird dann später einfach nicht vorhanden sein, wird geistig fehlen auch für die weitere Entwicklung.

Also unsere große Aufgabe ist, eine Wissenschaft, eine Kunst, eine wissende Kunst, ein künstlerisches Wissen, eine wissenschaftliche Kunst, das wird notwendig sein, um die Welt so umzugestalten, dass sie ganz neue Lebenskräfte in sich aufnimmt, christliche Lebenskräfte, durchchristete Lebenskräfte, denn wenn wir wirklich unser lebendiges Denken rege machen, dann wirkt darin die Lebenskraft des Christus mit. Die lebensspendenden Kräfte des Christus. Lebendiges Denken entwickeln heißt, konkret Christuskraft rege machen in uns, die fließt ein in unsere Taten, in das was wir tun, das sind lebensspendende Kräfte. Wir müssen alles aus dem Wege räumen, was diesen Kräften störend entgegenwirken könnte, weil wir haben in unserem Astralleib, in unseren Seelenkräften aus der Vergangenheit, durch das Karma, das wir auf uns geladen haben, durch die Irrtümer, Verfehlungen, Verbrechen, Gräueltaten, alles das gab es in der Menschheit und gibt es heute auch noch, die Irrtümer haben Spuren in unserer Seele hinterlassen, das schleppen wir als Karma mit uns herum, das gehört alles aufgelöst, alles was da drinnen wirkt, ohne dass wir verwandelnd darauf wirken, nicht nur läutern, ausscheiden, mich reinigen, aber dabei einen seelischen Müllhaufen hinterlassen, sondern wirklich negative Seelenkräfte ins Nichts hineinführen, und aus dem Nichts heraus neue bessere Kräfte erschaffen. Aus dem Nichts heraus, das ist es, was das ICH kann. In dem Maße, wie wir das tun, entwickeln wir das Geistselbst. Aus dem Nichts heraus neues Seelisches erschaffen, zugleich verdorbenes Seelisches ins Nichts hineinführen. Zum Verschwinden bringen, ganz aus der Welt schaffen. Das sind die zwei Fähigkeiten, die es von jetzt ab, im Grunde seit dem Mysterium von Golgatha, aber da hat es erst langsam begonnen, erst jetzt sind wir da gefordert, die wir von jetzt an brauchen, einerseits Entwicklung des Geistselbst, schlechtes Seelisches ins Nichts führen können, und neues besseres kräftigeres Seelisches aus dem Nichts heraus zu schaffen. Das müssen wir alleine selber machen.  Dabei kann uns niemand helfen. Das ist die Tat, die wir mit unserem ICH erbringen müssen. Unser Seelisches komplett umzuschaffen, das ist die Aufgabe unseres ICHS. Es wird uns während unserer Erdentwicklung nicht vollständig gelingen, das muss es nicht, aber bis zu einem gewissen Grad muss es uns gelingen, wenn wir eine Zukunft haben wollen. Wenn wir das nicht aus eigener Kraft schaffen würden, dann würden wir in die achte Sphäre hinüberwechseln. Wir hätten dann keine neue kosmische Verkörperung unserer Erde. Es gäbe kein Neues Jerusalem. Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass wir unsere Seelenkräfte beginnen umzuarbeiten. Das Neue Jerusalem ist die erste Welt, die nicht für uns von den Göttern gemacht wird, sondern deren Existenzmöglichkeit am Menschen hängt, wenn wir unseren Beitrag nicht dazu leisten, dann wird es das nicht geben. Die Entwicklung, die begonnen hat über den Alten Saturn, Alten Mond, Alte Sonne und jetzt die Erde, dann wäre diese Entwicklung zu Ende. Das ist jetzt kein realistisches Szenario, aber man muss sehen, dass es im Bereich des Möglichen liegt. Aber wir haben ein ICH und das ICH will tätig sein in dieser Form. Das ICH kann sich nur entwickeln indem es etwas anderes schafft, nicht nur sich selbst. Wir können nicht aus dem Geistigen ins Physische arbeiten, dazu brauchen wir unsere Hände und unsere Geräte, aber im Seelischen können wir das. Im ICH ist der unbändige Drang sich zu entwickeln. Wir können daher das Schreckensszenario, dass die Entwicklung stoppt, vergessen, denn wir haben schon einiges entwickelt. Eine gar nicht so kleine Anzahl von Menschen hat bereits Geistselbst entwickelt. Der Prozess sollte nur bewusster und intensiver werden.

Das andere ist das lebendige Denken. Das ist jenes Denken, das sich mit der Christuskraft verbindet, beides zusammen, also aus dem ICH heraus das Seelische zu erneuern, immer mehr zu etwas ganz eigenen zu machen, jeder Mensch individuell für sich, aber auch für die Menschheit als Ganzes, jeder Mensch sein eigenes Geistselbst, alle zusammen aber eine große seelische Atmosphäre, ein seelisches Gebilde, unsere Erde. Was im Wesentlichen bestimmt wird durch das, was wir als Menschheit, wo jeder einzelne etwas dazu beiträgt, insgesamt als Geistselbst entwickelt haben. Weil alles was noch altes Seelisches ist, das wir von den Göttern mitbekommen haben, das durch die Wirkung der Widersacher und durch unser Zulassen verdorben wurde, das kann nicht weitergehen, weitergehen kann nur das, was wir als Menschheit an Geistselbst entwickelt haben, denn wir als Menschheit gemeinsam bilden mit allen unseren Geistselbst das große Geistselbst der Erde. Das erfasst unser ganzes Planetensystem, letztlich den ganzen Kosmos, der ja zu unserer Erde dazugehört. Wenn die Erde in den seelischen Zustand übergeht heißt das, dass der ganze Kosmos in den seelischen Zustand übergeht. Und wir liefern dazu den wesentlichen Beitrag. 

Der zweite Punkt, dass das Neue Jerusalem entstehen kann, ist das lebendige Denken, ermöglicht durch die Kraft des Christus, aus beiden zusammen entsteht die wirkliche Liebeskraft. Liebe ist Lebenskraft. Natürlich ist auch etwas Seelisches dabei. Wirkliche Liebe besteht darin, dass es ein möglichst reines Seelisches ist, d. h. in Wahrheit Geistselbst und sich verbindet mit einer Lebenskraft, die die Christuskräfte in sich trägt. Wenn diese beiden Sachen sich vereinigen können, dann entsteht diese Liebeskraft, die es in dieser Form auch noch nicht gab. Diese Liebeskraft, die wir im Laufe der Erdentwicklung erschaffen können, mit der Unterstützung des Christus, in dem Maße, wie uns das gelingt, wird das auf dem Neuen Jerusalem, der nächsten kosmischen Verkörperung der Erde, eine Realität sein, die als Naturkraft wahrgenommen wird, so wie wir heute elektrische Kräfte, Schwerekräfte in der Natur haben, so wird die zentrale Naturkraft des Neuen Jerusalem die Liebe sein. Wie die Natur dann aussehen wird, kann man sich heute noch nicht vorstellen, weil sie wird eine freie Schöpfung sein. Wie sie sein wird, wird davon abhängen, welche Schritte wir heute für die Zukunft setzen. Davon wird die Qualität dieser Welt abhängen. Daran müssen wir mitarbeiten.

Was hat das mit der Ausgießung der 7 Zornesschalen zu tun? Der göttliche Zorn ist ein äußeres Erscheinungsbild der göttlichen Liebe.  Als Zorn erscheint es nur, wenn man es von der falschen Seite anschaut. Als Bedrohliches erscheint es nur in dem Maße, als wir versäumen unsere geistigen Möglichkeiten auszuschöpfen. Wenn wir zu zögerlich sind unser Seelisches zu verwandeln. Also wenn wir versäumen in genügendem Maße Geistselbst zu entwickeln. Dann wird diese Entwickelung, die kommen muss, mit großen Schmerzen passieren. Mit großen Belastungen für die Menschheit. Wir haben nur zwei Möglichkeiten. Entweder wir sagen, wir sind faul, die Götter sollen das richten, wir sind zu klein, haben nur unseren Verstand, dann wird es schwierig für die Menschheit, leidvoll, ein Leid, das durch uns selbst verursacht ist, es hat nichts mit der göttlichen Strafe zu tun, wir werden von niemanden gestraft, außer durch unsere eigenen Versäumnisse, mit dem Bild des Zornes wurde in der Vergangenheit teilweise von der Kirche oder von Herrschern, das fängt schon im Alten Testament an, mit diesem Bild wurde versucht die Menschheit zu beherrschen und klein zu halten. Das wird auch heute noch versucht. Nur nicht so offensichtlich. Es kleidet sich in verschiedene Bilder. „Wenn ihr Euch nicht impfen lasst, dann kommt die Infektion über euch! Dann kommt der böse Virus!“ Es wird heute in ein materialistisches Bild gegossen, aber es ist eine Verzerrung. Die Strafe besteht einzig und allein darin, dass wir die Folgen unsere Untaten tragen müssen. Sonst geht die Entwicklung nicht weiter. Wenn wir die Schäden nicht beheben wollen, dann kommen wir ins Reich der Widersacher, in die achte Sphäre, ins Reich der Wesenheit Sorat oder wir werden selber zum Wesen Sorat. Die Zahl des Tieres, das eines Menschen Zahl ist. Wen wir versäumen das freie ICH zu entwickeln. Wenn wir uns in dieses Reich eingliedern, dann würde nicht die ICH-Kraft an sich verloren gehen, aber das freie ICH, diese besondere Art des ICHS, die wir als Menschen-ICH haben. Das anders ist, als das ICH der Hierarchien über uns. Das diese unmittelbare Verbindung mit dem Christus hat. Das würde verloren gehen. Wir hätten dann ein ICH, das keine Verbindung mit dem Christus hat, ein ICH, das keine Freiheit hat, aber sehr wohl sehr machtvoll sein könnte. Eingeordnet als Rädchen in seinem Platz, es gibt dann mächtige und weniger mächtigere Rädchen, das wäre das Sorat-Reich, das wäre dann unser Reich. Der Prozess, das wir das ICH haben, das uns verheißen ist, das uns als Chance winkt, das aufzugeben ist leidvoll.

Man kann sich manches dieser Leiden auch ersparen, die Widersacher sind sehr raffiniert, die Menschheit kann es sich nicht ersparen, es wird immenses Leid entstehen, wenn die Menschheit als Ganzes diese Aufgabe versäumt, es wäre ein unendliches Leid (ist aber nicht realistisch, weil es bereits heue Menschen gibt, die Geistselbst entwickelt haben), wenn wir den anderen lichtvollen Weg gehen wollen, mit einem starken ICH, menschliches ICH, dann gibt es nur die eine Möglichkeit, dass wir es auf uns nehmen, die negativen Seelenkräfte aus freiem Willen heraus in gute zu verwandeln. In dem wir sie durchführen durch den Nullpunkt, das Negative ins Nichts werfen, und ein besseres vollkommeneres Seelisches aus dem Nichts heraus zu schaffen. Dieser Prozess ist natürlich anstrengend, wir müssen uns dessen Bewusstsein, das können wir nur selber machen, dabei werden wir immer scheitern, sind in der Vergangenheit schon oft gescheitert und wir werden immer schneller scheitern, durch die Beschleunigung, die Menschheit wird so viele Fehler machen, wie noch nie in ihrer Geschichte, sie wird trotzdem weiterkommen, wenn sie den  richtigen Weg einschlägt, dann wird das was an Positiven herauskommt, die ganzen Fehler überwiegen, und es wird trotzdem eine heilsame Entwicklung sein. Aber sie wird ihre Schwierigkeiten haben. Wir haben nur zwei Möglichkeiten, a) wir tun nichts, dann können wir auch die Fehler nicht begehen, aber dann gehen wir ins Reich der Widersacher, die versprechen uns einen fehlerfreien Weg, einen perfekten Weg, eine perfekte Welt, wie eine perfekte Maschine, da gibt es keine Freiheit drinnen, eine an sich tote Welt, eine seelenlose Welt, das ist ja das dramatische, das Seelische würde in dieser Welt zugrunde gehen, das ist auch eine Erlösung aus dem Leiden, weil man dann kein Leid empfinden würde, es wird alles abstrakt im Grunde, wir sollten das nicht wollen, dann müssen wir aber den anderen Weg gehen, b) die Last auf uns nehmen, uns selbst im Seelischen weiter zu entwickeln, an uns zu arbeiten und anderen zu helfen, anderen Impulse geben. Wir arbeiten nur dann im richtigen Sinn unser Geistselbst aus, wenn darin die Impulse sind, die für andere auch wichtig sind, das ICH hat seinen Gewinn dadurch, dass es etwas Neues im Seelischen hervorbringt, dadurch steigt das ICH immer höher, je mehr es schafft etwas hervorzubringen, was dadurch Seelisch entsteht, kann der Mensch dann verschenken. Weil er es sich jederzeit wieder holen kann. Es besteht ja nur, wenn es immer wieder neu geschaffen wird, das ist auch beim Seelischen so, dass es nicht wie ein Felsblock da liegt, sondern es ist in beständiger Wandlung und wird beständig aus dem ICH heraus erneuert. Ein Seelisches, das wir als Geistselbst bezeichnen dürfen, ist ein solches Seelisches, das in jedem Augenblick neu geschaffen wird, so wie unser ICH, was Geistselbst ist in uns unterscheidet sich vom alten Seelischen dadurch, dass dieses neue Seelische, also dieses Geistselbst nur dadurch besteht, dass es in jedem Moment durch unser ICH neu geschaffen wird. Sonst ist es nicht da. Dann haben wir Geistselbst. Der Großteil des Seelischen, das wir jetzt noch haben, und ein Großteil des ganzen Astralleibes, in dem das Seelische ein kleinerer Teil ist, hat einen anderen Charakter, das wird nicht von uns in jedem Moment neu geschaffen, und versinkt in jedem Moment wieder ins Nichts, das können wir im Moment nur mit dem ICH, im ICH liegt von Haus aus diese Fähigkeit drinnen, aber sie wird jetzt übertragen, auf jenen Teil des Seelischen, den wir selber aus dem Nichts heraus schaffen. Und es dann tragen, indem wir es immer wieder aus dem Nichts heraus neu erschaffen. In immer wieder neuen Nuancen. Es verändert sich. Im alten Seelischen ist es so, dass das durch die Schöpferkräfte der Hierarchien bis zur Gottheit hinauf getragen wird, nur eines fällt aus dem ganzen heraus, nämlich die verdorbenen Teile, die wir geschaffen haben, weil wir den Widersachern gefolgt sind, das sind die Dinge, die fast wie ein materialisiertes Seelisches sind, ein Paradox, d. h. es wird nicht getragen durch die ständige schöpferische Erneuerung der Gottheit und der Hierarchien und es wird nicht getragen dadurch, dass wir es aus unserem ICH heraus beständig seelisch erneuern, sondern es ist passive Schlacke geworden. Das ist ein großer Unterscheid. Man darf sich die Schlacke nicht vorstellen wie einen festen Gegenstand, aber es ist so ähnlich, es ist ein totes Seelisches. Alles was wir an Negativem in unserer Seele tragen, oder in unseren unterbewussten Tiefen unserer Seele, das ist so etwas wie ein toter Einschluss in unserem Seelischen, mit dem kann die göttlich-geistige Welt über uns nichts anfangen, sie kann es auch nicht auflösen, denn unser Karma können wir nur selber auflösen, niemand anderer kann das, auch der Christus nicht, aber er kann uns unterstützen mit seinen Lebenskräften, aber auflösen müssen wir es selber. Wenn es heißt Christus hat die Sünden der Welt auf sich genommen, dann heißt es aber nicht, dass er uns unser Karma abnehmen könnte, er kann nur dafür sorgen, dass sich unser Karma in der richtigen Form auflösen kann, das ist auch wichtig, weil da sagten wir schon, die Widersacher haben hineingespuckt, es ist Unordnung ins Karma gekommen, es kann passieren, dass der karmische Ausgleich nicht so funktioniert, wie er funktionieren sollte, in der Vergangenheit haben wir Hilfe dabei gehabt, es konnte uns niemand das Karma auflösen, aber man konnte uns unterstützen, dass wir den Weg gehen und karmisch in die Situationen gestoßen werden, wo sich diese Aufgabe uns stellt. Die Widersacher arbeiten daran, dass das nicht passiert. D. h. das Versprechen der Widersacher an die Menschheit ist, ihr müsst euer Karma nicht auflösen, was ihr gemacht habt, braucht euch nicht weiter belasten. Klar, weil die Widersacher bauen aus dem ihre Welt, die sind froh, dass sie das Karma haben, deshalb werden sie alles tun, dass sich das Karma der Menschheit nicht erfüllt, das wäre das Schlimmste, was uns passieren kann. Oberflächlich könnte uns das als wünschenswert erscheinen, die ganzen Schicksalsschläge gäbe es dann nicht mehr. Wenn die Widersacher es schaffen würden, die ganze Menschheit auf ihre Linie zu bringen, dann würde es keinen karmischen Ausgleich mehr geben. Wir würden Untaten begehen können, die keine Folgen nach sich ziehen. Zumindest nicht für uns selber, die nicht auf uns zurückfallen. Die Welt verändern diese Untaten schon, du für die Menschen, denen wir etwas antun, hat es Folgen. Für uns selber nicht. Das kann angenehm aussehen. Wenn man nicht mehr in Schicksalssituationen gestoßen wird, weil wir etwas aufzuarbeiten haben, die unangenehm sind. Dann könnten wir sagen, oh der liebe Gott meint es gut mit uns, er verschont uns vor einem schweren Schicksal, aber: die uns verschonen wollen, sind die Widersacher! Sie wollen uns daran hindern diese Aufgabe aufzunehmen. Wenn wir aber rechtzeitig darauf schauen, dass wir diese Aufgabe angehen, dann ist das Leid, das damit verbunden ist, das darin besteht sich umzuarbeiten und diese Schwierigkeit zu durchleben, dann wird das relativ mild ausfallen, je mehr wir uns aber Zeit lassen, desto schwieriger wird es. Wenn Karma richtig funktioniert, dann gibt es immer einen bestimmten Zeitpunkt, eine Gelegenheit, wo dieses Problem, das wir haben, am allerbesten bewältigt werden kann. Wenn wir es ein Jahr später machen, klopft das Schicksal schon etwas stärker, wenn wir es noch zehn Jahre verschieben, klopft es noch stärker, d. h. wen wir große Leiden vermeiden wollen, dann können wir das nur dadurch, dass wir wachsam sind für unsere Schicksalsaufgaben. Das ist eines der wichtigen Dinge, die mit der Entwicklung des Geistselbst auch verbunden ist, wachsam zu sein, welche Schicksalsaufgabe ist jetzt dran. Wie sollen wir das wissen? Sie kommen uns im Leben entgegen. Wir brauchen nicht Grübeln. Die Aufgabe kommt direkt auf uns zu. Die Kunst ist nur, sie nicht zu verschlafen. In der Begegnung mit einem anderen Menschen mit zu kriegen, dem bin ich karmisch etwas schuldig. Ich habe ihm etwas angetan. Ich muss jetzt eine Seelenkraft entwickeln, die für ihn und für mich gleichermaßen wohltuend ist. Um sie zu entwickeln muss ich eine gewisse Anstrengung auf mich nehmen.
 
Wir müssen hier eine sichere Intuition entwickeln, da ist eine Schicksalssituation und es liegt an mir etwas zu tun. Das kann sein mit einem Menschen, den ich schon lange kenne, mit dem ich karmisch etwas aufzulösen habe, das war aber bis jetzt noch nicht an der Reihe, dann ging alles problemlos bis dahin, dann stellt sich eine Situation, wo die Schicksalsaufgabe leise anklopft. Dann wachsam sein! Wenn ich plötzlich merke, irgendetwas stimmt in unserem Verhältnis nicht, da ist ein gewisser Ton drinnen, dann liegt es oft daran, dass jetzt die Aufgabe dran ist, die die beiden Menschen miteinander verbindet. Wenn man das mitkriegt, dann kommt die Intuition, der richtige Impuls, was ich tun soll. Das wird in der Zukunft immer bewusster sein. Man spürt jetzt ist ein richtiger Moment, und man tut einfach das richtige. Das ist eine instinktive Intuition, die ist für den Anfang schon ganz gut. Für die Zukunft, wir sind im Bewusstseinsseelenzeitalter, wird es auch darum gehen, dass das immer bewusster wird, dass jetzt die Situation gekommen ist, was zu tun ist, warum es zu tun ist. Die karmischen Verbindungen viel konkreter zu erleben. Das ist in der Zukunft ganz entscheidend und gehört auch zum Christentum dazu, es ist eine der wichtigen Aufgaben heute, wie Christentum, Reinkarnation und Karma zusammenhängen. Das ist bis jetzt namentlich durch die Kirche ausgeblendet worden. Obwohl es genug Stellen gibt im Alten und im Neuen Testament, die auf das hindeuten. Jede Schrift ist etwas Totes geworden und an das lebendige Wort muss ich erst herankommen.  Es war auch eine gewisse Notwendigkeit da, dass die Menschheit sich eine gewisse Zeit lang, ganz auf eine Inkarnation konzentriert, in der alles entschieden wird. Es hatte also eine gewisse Berechtigung, dass der Gedanke der Inkarnation in den Hintergrund gegangen ist. Aber ein heutiges Christentum ohne Bewusstsein für Reinkarnation und Karma ist kein Christentum. Ist unchristlich. Es ist klar, dass die großen Konfessionen nicht in dem Tempo dabei mitkönnen, das heute notwendig wäre. Wenn eine Kirche eine Entscheidung als Dogma festschreibt, dann ist das im Grunde nicht mehr veränderbar, wenn sie meinen etwas aus der Heiligen Schrift herausgelesen zu haben, weil geistig sehen das können die wenigsten, dass das die Wahrheit sei, dann wird das als Dogma festgeschrieben, das dauert in der Kirche Jahrhunderte. Z. B. die leibliche Himmelfahrt Marians, das ist um 1950 zum Kirchendogma erhoben worden, das war als Tradition schon seit dem 6 Jhdt. da. Die Interpretation ist dazu grenzwertig. Hat einige Blüten in der Theologie hervorgebracht. Für solch lange Prozesse haben wir als Menschheit keine Zeit mehr. Wir brauchen eine viel größere Wachheit, um zu erkennen was Hier und Jetzt die richtige Entscheidung ist. Wir können uns auf alles, was aus so langen Entwicklungsvorgängen hervorgegangen ist, nicht mehr verlassen. Entscheidungen müssen Hier und Jetzt getroffen werden. Wir können das heute. Das ist bei vielen Menschen knapp unter der Oberfläche des Bewusstseins. Bei vielen braucht es nur a) die Notwendigkeit erkennen, vom toten Denken ins lebendige Denken zu kommen, es ist das tote Denken, das uns lähmt, das wahrzunehmen, was als Prozess im Seelischen bereits da ist, nämlich die Umwandlung aus dem ICH heraus von Seelischem in wirkliches Geistselbst, der Prozess ist schon längst im Gange, bei viel mehr Menschen als man denkt im Gange, nur die meisten wissen nichts davon. Deswegen nichts davon, weil wir dieses tote Denken haben. Das tote Denken kann das nicht erkennen. Mit dem toten Denken komme ich überhaupt nicht an das Seelische heran. Weil diese Art des Denkens dafür nicht geeignet ist. Es ist nur das abgestorbene, an das dieses Denken herankommt. Um den Prozess, der in Wahrheit schon stattfindet, also durch das ICH Verwandlung des Seelischen, des Astralischen zu Geistselbst, dass dieser Prozess auch erlebt werden kann, dazu brauche ich dieses lebendige Denken, in den die ganze Christuskraft mit drinnen ist. Mit diesem Denken kann ich das erfassen. Wenn ich dieses Denken habe, dann kann ich mir auch dieser karmischen Situation bewusst werden, das geht mit dem Hirndenken nicht, dazu muss ich dieses ätherische Denken haben, da denken wir weniger mit dem Hirnkastl, sondern mit unserem ganzen Ätherleib, namentlich mit den Ätherkräften, die in den Händen sind.  Die Ätherkräfte der Hände sind die Denkorgane für das Schicksal. Da muss ich weg vom Hirnkastldenken. Grübeln über Karma und lebendiges Denken, logisch erklären, dann ist es weg. Weil das tote Denken die Ätherkräfte aus dem Gehirn treibt und es führt auch nicht zu lebendigen Ätherarmen. Wenn wir das lebendige Denken entwickeln – Wolfgang macht dabei schwenkende Bewegungen mit den Armen – dann wedeln wir, dann flattern wir, dann erheben wir uns mit unseren ätherischen Flügeln, dann sind sie nicht nur Arme, dann sind sie richtige Flügel, dazu werden unsere Ätherarme, dann erheben wir uns über unser Karma, wie Spatzen zuerst, dann Amseln, dann Adler irgendwann, über dem Karma, das wir aus allen unseren Inkarnationen angesammelt haben schwebend, und können sie überschauen, daraus denken und daraus unsere Entscheidungen treffen, unsere Handlungen setzen. Das brauchen wir nicht nur um ein gesundes soziales Leben in der Zukunft hinzukriegen, sondern auch für das Zusammenleben mit der Natur richtig zu gestalten, Karma betrifft nicht nur, was wir den Menschen angetan haben, sondern auch was wir den Tieren, den Pflanzen, den Mineralien der Welt angetan haben, gerade bei diesen liegt eine wichtige Aufgabe, dass wir uns verbinden mit unserem Geistigen mit den Mineralien, dass dieser geistige Hohlraum, der durch die Mineralien gebildet wird, dass der von uns geistig erfüllt wird. Da haben wir eine große Aufgabe bis ins feste Physische hinein. Diese Aufgabe haben wir auch in näherer Zukunft, jedenfalls in der Zeit der Kulturepochen. Ein paar Tausend Jahre. Bis dahin können wir das entwickeln, wenn wir wollen. 

Aber dazu müssen wir unser Karma erkennen, die negativen Seiten, die wir im Astralischen mit uns herumtragen und laufend abladen, namentlich ablagern, wenn wir uns nach dem Tod von der Erde lösen, dann lagern wir viel Negatives in der Erdumgebung ab, Seelisch ist die Erdenwelt vermüllt, durchtränkt mit unseren Verfehlungen. Die äußeren Müllberge sind eine Kleinigkeit dagegen, die sind nur eine Folge der seelischen Müllberge, die die ganze Erde bedecken. Die Auflösung der äußeren Müllberge, um aus der Erde wieder einen lebensvollen Planeten zu machen, dann müssen wir uns dieser dunklen Flecken bewusst werden. Wir müssen Mitleid empfinden für die ganze Welt draußen, weil da lagern wir den seelischen Müll ab. Wir müssen uns weniger selber leidtun, als der Welt, der wir das immer wieder aufbürden. Letztlich ganz stark aufbürden, wenn wir sterben und hinüber gehen. Dann bleibt das alles unten liegen. Kann auch von uns, während wir da drüben sind, nicht bearbeitet werden, dazu müssen wir wieder herunter kommen. Da die Zeit mittlerweile sehr drängt, kommen wir immer öfter und schneller herunter. Die Menschen, die ahnen und sich geistig zu einem Wissen erheben, die kommen sehr schnell wieder. Das ist der Grund, warum heute die Inkarnationen in immer schnellerer Folge sich ereignen, warum immer mehr Menschen auf der Erde da sind, alles drängt auf die Erde herunter, um diese Aufgabe zu bewältigen und das ist ein gutes Zeichen. Wenn davon gesprochen wird, dass wir in der Zukunft aktiv die Leidensmöglichkeiten aufsuchen werden, damit ist gemeint, dass wir ein Mitleid entwickeln, mit den Menschen, mit den Tieren, mit den Pflanzen, mit den Mineralien, mit der ganzen Erde, dieses wirkliche Mitleid, das uns wissend macht dafür, was unsere Aufgabe sein kann an der Verbesserung der Welt, weil, worin besteht unsere Aufgabe? Wenn wir herunterkommen auf die Welt bringt sich jeder Mensch eine Aufgabe mit. Manchen ist das bewusst, manchen weniger. Was ist denn unsere Aufgabe? Warum machen wir gewisse Berufe? Sind in gewissen Zusammenhängen tätig?  Weil wir dort alles das was wir in der Vergangenheit an Seelenmüll zurückgelassen haben, jetzt auflösen können und in etwas Besseres verwandeln können. Also auflösen und aus dem Nichts heraus etwas Höheres schaffen. Damit ist die Lebensaufgabe von jedem Menschen erklärt. Das ist es was wir suchen. Als Putzkraft, als Generaldirektor. D. h. es geht darum, dieses Seelische zu bearbeiten bei allen unseren Inkarnationen. Es geht heute darum das bewusst durchzuführen und bewusst dieses Mitleid zu entwickeln. Mitleid nicht im Sinne von darüber weinen, das alleine wird die Welt nicht retten, es ist ein Hineinfühlen in alle Lebewesen, die unter unserem Müll leiden und hineinfühlen in das Was-kann-ich-tun, um diese Wirkung aufzulösen. Sicher muss ich meine Unarten mir abgewöhnen, wie zu viel trinken, und darauf schauen, dass ich keine Neuen mache, ich muss spüren, was braucht die Welt draußen, dadurch dass ich etwas Negatives in der Vergangenheit zurückgelassen habe, das jetzt Sand im Getriebe der Welt ist. Da hängen wir mit drin. Wir können heute nicht mehr sagen, so wie es in vorchristlicher Zeit im 5. Evangelium geschildert wird, der Christus, der zu den Essenern geht, die die strenge Reinigung durchgeführt haben, ein asketisches Leben hatten, ihre Seele gereinigt haben, aber Müll abgelagert haben, die heutige Reinigung der Seele, die Katharsis, ist etwas ganz anderes, da geht es nicht darum jetzt ein braver Mensch zu werden, meine Unarten im Zaum zu halten, reinigen im Sinne von draußen ablagern, das genügt heute nicht mehr, sondern ich muss sie ganz woanders suchen, ich muss sie suchen in den Schicksalssituationen, in der Begegnung mit den anderen Menschen, mit der Natur, mit den Tieren, mit Pflanzen, mit Mineralien. Mit den Elementarwesen. Dafür ein Bewusstsein entwickeln. Das heißt bewusst Leid auf sich zu nehmen. Mitleid mit der Welt draußen. Das ist das eigentlich christliche. Aktiv mit Sonne im Gemüt das aufarbeiten, was wir an Leiden verursacht haben. Das zu verwandeln, das ist die Kernaufgabe, die wir haben. Nicht die Leiden, die mir passieren auf mich zu nehmen, sondern sie aktiv zu suchen. Wenn das gelingt, wird es immer auch ein Quell unbeschreiblicher Freude sein. Weil die geistige Welt jubelt darüber, wenn ein dunkler Fleck aufgelöst wird. Die Freude zu sehen wie die Welt lichter und besser wird, und das konkret zu erleben, denn wenn man es bewusst angeht, erlebt man es, man erlebt das Licht, das dadurch frei wird.

Das ist der Gedanke des Christentums. Richard Wagner: Parzival, der reine Tor, aus Mitleid wissend. Gelesen wir de3twas aus seinen theoretischen Schriften. Er hat viele philosophische Gedanken entwickelt zu seinen Werken, namentlich mit dem Parzival, in dem er sich mit dem christlichen Gedanken auseinandergesetzt hat. Er war überzeugt vom Wiedergeburtsgedanken, wollte sogar eine Oper darüber schreiben, dazu kam er aber nicht. Macht sich Gedanken über die Leiden des Heilands. Das Blut, das vergossen wurde. Titel: Heldentum und Christentum. Es geht um das geistige Heldentum, ein Heldentum, das im Grunde darin besteht, dass die geistige Aufgabe, die wir haben auch, von uns ergriffen wird. Den einen Schritt hinaus zu machen über das Mögliche, um das Unmögliche möglich zu machen. Den lieb ich, der das Unmögliche begehrt. „Das Blut des Heilands von seinem Haupte von seinen Wunden am Kreuze fließend, wer wollte frevelnd fragen, ob es der weißen oder welcher sonstigen Rasse angehörte (es betrifft also die ganze Menschheit, das ist bemerkenswert, weil Wagner schon sehr viel von der weißen Rasse gehalten hatte, und in der NS-Zeit dem entsprechend interpretiert wurde), wenn wir es göttlich nennen, so dürfte seine Quelle ahnungsvoll einzig in dem, was wir als die Einheit der menschlichen Gattung ausmachend bezeichneten zu nahen sein (die Menschheit als Einheit aller verschiedenen Ethnien sehen), diese Fähigkeit müssen wir als die letzte Stufe betrachten, welche die Natur in der aufsteigenden Reihe ihrer Bildungen erreichte, von hier an bringt sie keine neuen höheren Bildungen mehr hervor, denn in dieser, des bewussten Leidens fähigen Gattung, erreicht sie selbst ihre einzige Freiheit durch Aufhebung des rastlos sich selbst widerstreitenden Willens.“   Wer ist stärker, ICH oder Ich? „Der unerforschliche Urgrund dieses Willens, wie er in Zeit und Raum unmöglich aufzuweisen ist, wird uns nur in jener Aufhebung kund, wo er als Wollen der Erlösung göttlich erscheint, fanden wir nun beim Blute der sogenannten weißen Rasse/Ethnie die Fähigkeit des bewussten Leidens in besonderem Grade zu eigen, so müssen wir jetzt im Blute des Heilands den Inbegriff des bewusst wollenden Leidens selbst erkennen, das als göttliches Mitleiden durch die ganze menschliche Gattung als Urquell derselben sich ergießt.“  

Die Ausgießung der Zornesschalen schildert genau den Prozess, den wir durchmachen, wenn wir mit unserem ICH und mit unserem Seelischen uns immer mehr ausweiten, verbinden mit der ganzen Welt, und was wir dabei erleben und an Aufgaben zu bewältigen haben. Es ist im Prinzip die Umkehrung des Zustandes, der in der Genesis mit der Schöpfung geschildert wird,  dort ging es darum, dass die Welt als Seelenwelt gebildet wird (1. Kap.), da ist noch nichts Äußeres, alles was dort an Sonne, Mond und Sternen genannt wird, existiert noch nicht im Physischen, noch nicht im Ätherischen, existiert nur im Seelischen zunächst. Das 2. Kapitel der Genesis steigt in die Ätherwelt ein, bis in den Luftbereich hinein ins Physische. Der Garten Eden. Er war niemals ein irdischer Garten. Er war die große Erde, die den Mond noch in sich trug. Paradieszustand. Der Übergang den die Apokalypse schildert ist genau der umgekehrte Weg, natürlich jetzt auf einer viel höheren Stufe, weil wir inzwischen viel erlebt und uns weiterentwickelt haben. Wir werden diese Dinge gut verstehen, wen wir sie als Spiegelung sehen dessen was im Beginn der Schöpfungsgeschichte geschildert wurde. Wir werden uns das nächste Mal ansehen, wie es vom Luftigen ins Ätherische und dann ins Seelische geht. Es ist immens weisheitsvoll was in der Schrift mit der Schöpfungsgeschichte beginnt und mit einer umgewandelten Schöpfungsgeschichte endet. Das schildert die Apokalypse. Wenn man sie nur als Untergangsszenario liest, liest man sie komplett falsch. Man liest sie unchristlich. Sie wurde vielfach so gelesen. Auch von Leuten der Kirche. Es wurden ganze Völker ausgerottet, weil sie angeblich nicht gottgefällig waren. In Übersee, in den sogenannten Kolonien. Da haben kirchliche Institutionen sehr viel mitgewirkt. Sie tun heute auch sehr viel Gutes, das muss man auch sehen. Heutiger Rassismus, der noch herumgeistert, hat seine Wurzeln auch darinnen. Es ist ein Prinzip, das auf die frühe Menschheit zurückgeht, auf die Steinzeit, auf die atlantische Zeit, da gab es Menschenrassen im klassischen Sinn. Das Christusereignis betrifft alle Menschen. Der Begriff „Rassen“ geht ursprünglich auf Neandertaler und Cro-Magnon-Menschen zurück, Dinge die mit der Menschheitsentwicklung mitgegangen sind, die Menschen waren, aber als Rasse ausgestorben sind, weil kein Mensch mehr bereit war sich in dieser Körperlichkeit zu verkörpern. Die Menschen haben sich dann einfach in der Linie, die zum Homo sapiens geworden ist verkörpert. Genauso wie bei den Tieren Arten aussterben, weil sie keine Zukunft mehr drinnen haben. Damit wird aber nicht eine Schädigung des Menschen der Natur gerechtfertigt. Aber es gibt ein natürliches Aussterben, das notwendig ist. Die atlantische Zeit diente auch dazu, dass eine geeinte Menschheit herauskommen kann.

In der Apokalypse kommt dann noch die große Krisengeschichte mit der Hure Babylon und der letzten große Schlacht bei Armageddon. Dann die Vergeistigung in Form des Neuen Jerusalems. Eine neue Verkörperung nicht nur der Erde sondern des ganzen Kosmos. 

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