Anthroposophie und Politik

Es gibt Stimmen die sagen, Dr. Rudolf Steiner war ein wahrer Tausendsasa. Auch wir finden, dass er uns eine Fülle von Impulsen hinterlassen hat, die für alle wesentlichen Aspekte unseres heutigen Lebens nährenden Inhalt haben.

Doch leider muss man als Mensch unter fachkundiger Anleitung erst selber im Denken tätig werden, damit sich einem die Früchte der Anthroposophie zeigen können. Das bloße Konsumieren ohne eigene Regsamkeit funktioniert nicht. Ein Hochleistungsturner muss sich auch erst einmal die physische Kompetenz erwerben, um mit ausgestreckten Armen in der Luft in den Ringen zu stehen.

Gleichsam leidet die Anthroposophie in gewisser Hinsicht an dem Dilemma, dass sie einerseits so wohltuend und zukunftsweisend für die Menschheit ist, sie aber auf der anderen Seite nicht so easy locker vermittelt werden kann.

Daher ist es kein Zufall, dass diejenigen Anthroposophen, die fachlich fit in der Materie sind, ziemlich intellektuell und ggf. auch wie abgehoben auf ihre Zuhörer wirken. Bei nicht wenigen Anhängern ist Anthroposophie eine Verstandes- oder Kopfsache. Dadurch entsteht häufig das Problem, dass Menschen, die wenig oder keine Vorerfahrung in der Anthroposophie haben, keine Augenhöhe mit den weit Fortgeschrittenen finden. Und Wolfgang sagt auch manchmal: „Die Anthroposophie ist nichts Wert, wenn es nicht gelingt wirklich in Kontakt zu kommen. Wenn der Kontakt nicht hergestellt wird, von Mensch zu Mensch, dann ist es eine tote Anthroposophie. Das dient niemandem“ (sinngemäß zitiert).

Die heutige Zeit ist von substanziellen Umbrüchen gekennzeichnet. Man bekommt den Eindruck, dass sich die Dinge in unserer Welt schnell und radikal ändern. In diesen Tagen trifft man selten Menschen, die Leichtigkeit und Zuversicht haben. Im „Außen“ ist es turbulent- vielen Menschen geht es jetzt körperlich und seelisch an die Substanz. Manche Menschen gründen tief in sich und kommen scheinbar ganz gut über die Runden. Bei anderen wurde Angst zum ständigen Begleiter.

Wir, die Macher von anthro.world, haben die innere Gewissheit, dass der Schulungsweg in der Anthroposophie Menschen Gleichgewicht, Festigkeit und Perspektive fürs Leben geben kann.

Die Herausforderung ist allerdings: Wie schafft man es die Inhalte der Anthroposophie in Einklang mit den konkreten Fragen der Zeit zu bringen? Schließlich handelt es sich bei der Anthroposophie weitgehend um einen inneren Weg.

Wie sind jedoch die äußeren Verhältnisse zu ordnen, damit Menschen die Voraussetzung in ihrer Lebenswirklichkeit vorfinden können, ihren inneren Weg zu gehen? Wie wäre das Soziale, das Wirtschaftliche und das Rechtlich zu ordnen, damit es einen harmonischen Dreiklang geben kann?

Um eine möglichst konkrete Vorstellung von dem zu bekommen, wie der zuvor genannte Dreiklang ganz konkret ausgestaltet sein sollte, haben wir uns gesagt, dass wir ähnlich einem Parteiprogramm versuchen werden, unsere Werte und Forderungen passend für unsere heutige Zeit auszuformulieren.

Thema: Anthroposophie und Politik/ Unsere Forderungen
Organisation: Oliver Brändli. Teilweise auch mit Francois und Wolfgang.
Datum: Jeden Donnerstag
Zeit: 14 bis 15 Uhr (CET)
Ort: https://meet.jit.si/AnthroposophieundPolitik

Hast du Interesse dabei zu sein? Dann nehme bitte im Vorfeld hier persönlichen Kontakt auf: info@anthro.world.

Auf kurz oder lang wollen wir uns somit zur eigenen Orientierung schrittweise einen möglichst konkreten Werterahmen erarbeiten und mit euch in der Begegnung und Diskussion sein. Eure Kommentare hier unten könnten ebenfalls anregend sein. Immer her mit euren Vorschlägen, aber liefert bitte auch eine für eure Forderung mit (eigene Erkenntnisse und oder Zitate von Steiner mit exakten Quellenangaben). Mal schauen, was dabei entsteht. Es könnte spannend werden!

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